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Und das betrifft nicht nur die Open, in der sich der Gewinner der Open Bronze Trophy in Mooslargue auf der WRT, Martin L Larcombe, ein spannendes Rennen mit dem Gewinner der Pullman Bronze Trophy Open der Challenge, Shawn Flarida, liefert.
In der Non Pro ist die Schweizerin Jeannette Kraehenbuehl (Champion Lawson Non-Pro Bronce Trophy WRT, Res. in Kreuth) nur einen Hauch vom Erstplazierten, Bonnie L Hippensteel mit Checkernic, entfernt: Schlappe 1.800 US$ trennen die beiden voneinander.
Auf den Plätzen folgen u.a.:
Tina Künstner Mantl mit Lady Lena Twist, Christine Berndorfer mit Bobs Manolla und Ebbi Simon mit Sweet Talkin Lena.
In der Intermediate Open führt der neue Trainer von Gerbig QH (wittelsbuerger.com berichtete), Khi Bergman, auf Paps Major Dad. Er ist auch 4. in der Limited Open.
Rieky Young folgt mit Burnt Starlight auf Platz 6, Arno Honstetter mit Dunit Sugar Quixote liegt auf Platz 15.
Damit hat die Globalisierung auch im Reiningsport Einzug gehalten - die US-Amerikaner (und Australier!) kommen nach Europa, um zu reiten und Geld zu verdienen.
Und damit steigen sowohl die Ansprüche als auch die Anforderungen - an die Pferde, die Trainer, die Reiter und die Anlagen.
Mooslargue und Kreuth haben es gezeigt - die Konkurrenz wird auf eigenem Boden für die deutschen Open-Reiter größer.
Volker Schmitt war bester deutscher Reiter in der Lawson Bronze in Kreuth wie in Mooslargue - auf dem 6. Platz.
Damit sind die Zeiten, in der man eine exponierte Stellung als Europäer bei Events in den USa hatte (Volker Schmitt auf der NRHA Futurity etc.) wohl vorbei.
Interessant wird auch werden, welche Stellung die Klassen der NRHA Germany dabei innehaben werden.
Denn diese zählen nicht für die NRHA USA Top Ten-Wertung - somit hat zwar As Smart As Charley den größten Teil der 60.000 EUR Preisgeld der Pullman Trophy in Kreuth gewonnen.
Diese Summe ist aber nicht relevant für die NRHA USA-Wertung und hat damit keinen Effekt auf das Rennen um den Titel des World Champions.
Sollten also auch im kommenden Jahr wieder große Reiningevents mit großen Preisgeldern locken, können wir Europäer uns in der Winterpause einmal Gedanken machen:
- die Trainer, wie sie ihre Wettbewerbsposition verbessern (und ihre Cracks nicht auf den Events plötzlich von Amerikanern geritten werden),
- die NRHA Germany, wie sie mit der "Konkurrenz" aus dem eigenen Hause umgeht und ihre Titel und Trophies einer "Zweitklassigkeit" zum Opfer fallen lässt,
- die Zuschauer, wie sie ihre Saison optimal planen zwischen Equitana, einer Challenge (?), mehreren DMs und EMs sowie diversen Futurities.
Nebenbei wird dann vielleicht auch entschieden, wer sich das Thema Reining FEI eigentlich auf die Fahnen schreiben kann.
Die EWU (als angeschlossener Verband der FN), die DQHA (die gerne die Reining-DM ausrichten würde) und die NRHA (die Reining schließlich im Namen führt).
Aber das ist ein anderes Thema, über das wir in Kürze reden werden.
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