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(Doris Jessen) -
Wer nach einem Transport mit einem nahezu geruchfreien Pferdeanhänger ankommen und das Fahrzeug zudem leicht und schnell ausfegen möchte, sollte im Fahrzeuge eine saugfähige Einstreu - optimal sind Späne - einbringen. Das ist nicht nur praktisch, sondern laut Viehverkehrsordnung sogar Pflicht, damit "tierische Abgänge" nicht auf Straßen und Wege gelangen.
Wer kennt das nicht: Kaum stehen die Pferde im Anhänger, wird geäppelt. Erwischt man den Mist sofort, kann man ihn noch schnell quasi unter den Hufen herausholen. Nach der Fahrt allerdings haben die Pferde die Kothaufen im hinteren Drittel zertreten und die Reinigung ist aufwändiger. Haben sie auf langen Fahrten zusätzlich noch Harn gelassen, kann das gewaltig stinken. Abgesehen davon, dass das ganze Malheur ziemlich ekelhaft ist, schadet der Ammoniak auf lange Sicht auch dem mit Gummi beklebten Holzboden des Pferdeanhängers, wenn er nicht regelmäßig peinlich sauber geschrubbt wird.
Auch kann der Urin am Heck auslaufen oder beim Ausladen Mist herausfallen und das ist - laut Viehverkehrsverordnung (VVVO) § 1 Abs. 1, Satz 1 Nr. 1 zu verhindern:
§ 1 Viehtransportfahrzeuge
(1) Fahrzeuge und Anhänger, die zur Beförderung lebenden Viehs benutzt werden (Viehtransportfahrzeuge), sowie für eine solche Beförderung benutzte Behältnisse müssen
1. so beschaffen sein, dass tierische Abgänge, Einstreu oder Futter während des Transportes nicht heraussickern oder herausfallen können, und
2. leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein.
Wer sind nicht daran hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit (§ 46).
Schluss mit Muff
Dem Gesetz zufolge ist nur das Austreten von Harn und Mist zu verhindern, weitere Vorschriften dazu gibt es nicht. Die einfachste, nahezu in jedem Stall verfügbare und billigste Lösung ist natürlich Stroh. Allerdings ist es recht umständlich auszufegen, die langen Halme lassen sich mit einem Mistboy und der kleinen Gabel nur schwer bändigen.
Die sauberste und einfachere Lösung ist eine etwa zwei Zentimeter dicke Späne-Einstreu im Anhänger. Für die Nutzung im Anhänger unerheblich, in der Box aber umso wichtiger: Die Späne sind so weich und elastisch, dass sie unter den Pferdehufen nicht brechen oder gar zu Staub werden können.
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z.B. Dr. Ines von Butler-Wemken für den Bereich Vererbung/Genetik.
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