Wie oft wären Pferdebesitzer froh, wenn ihnen jemand sagen könnte, wo ihr Pferd Schmerzen hat, wo sich ein Entzündungsherd befindet oder wo der Grund für eine Lahmheit liegt. Abhilfe schafft eine vielversprechende Methode: die Thermografiediagnostik.
Bisher war es nur möglich, durch klassische Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Szintigrafie Bildmaterial für eine Diagnose zu erhalten. All diese Verfahren belasten das Pferd durch Strahlungen und sind - allen voran die ‚Szintigrafie - sehr kostenintensiv. Nicht zu unterschätzen ist auch der Stressfaktor für das Pferd, denn die Untersuchung muss in einer Tierklinik stattfinden, meist unter Verwendung von Beruhigungs- und Kontrastmitteln. Anders ist das bei der Thermografie: Sie ist für das Pferd völlig stressfrei, weil die Untersuchung im Stall durchgeführt werden kann, und zwar ohne das Pferd zu berühren oder zu sedieren. Zudem ist die Thermografie eine verhältnismäßig günstige Methode.
Ergebnisse der Erhebung zur Früherkennung bei Pferden
Was ist Thermografie?
Die Thermografie ist ein berührungsloses Messverfahren, bei dem man die Oberflächentemperatur eines Objektes, in unserem Fall eines Pferdes, messen kann. Dieses Verfahren ist strahlenfrei, und somit schonend und stressfrei für das Tier. Die Thermografie findet ihren Ursprung im Militär. Am bekanntesten sind Helikopter-Suchaktionen, wo verschollene und vermisste Menschen mittels Restwärme gesucht werden. Von der Armee gelangte die Thermografie zur Human-Medizin. Anfänglich wurden damit vor allem Brustkrebs-Analysen bei Frauen durchgeführt. Ebenfalls nutzt die Baubranche das Verfahren. Ganz aktuell ist zurzeit die Gebäudethermografie um festzustellen, wo bei einem Gebäude Energie durch ungenügende Isolierung verloren geht. Schlussendlich hat die Thermografie auch in der Veterinär-Medizin Einzug gehalten.
Die Funktionsweise der Thermografiediagnostik
Vereinfacht gesagt hat jeder Körper eines Lebewesens Gefäß-Strukturen, darin enthalten sind die Blutbahnen. Das Blut gibt Wärme weiter, die an die Oberfläche projiziert wird. Über diese Wärme kann man lokalisieren, wo der Durchlass nicht ideal oder gar blockiert ist. In diesem Fall wird der Bereich warm, es gibt eine Entzündung. Für die Durchführung einer Thermografie wird eine spezielle "Thermografie-Kamera" (Wärmebildkamera) benötigt. Diese macht keine Foto- oder Filmaufnahmen wie wir sie von normalen Kameras kennen. Das Bild entsteht durch feinste Temperaturunterschiede, welche die Wärmebildkamera misst. Bei der Thermofotografie wird die von einem Köper ausgehende Infrarot-Strahlung mit Hilfe der Wärmebildkamera aufgezeichnet und auf einem Monitor sichtbar gemacht. Jede Farbe im Bild entspricht einem anderen Temperaturwert.
Wenn ist eine Thermografie angeraten?
Zur Klärung sämtlicher Beschwerden an Muskulatur, Beinen, Gelenken, Sehnen & Bändern, Haut & Hufe.
Der Pferdekörper verändert sich aufgrund unterschiedlichster Einflüsse.
Passt mein Sattel noch oder drückt er, klemmt er oder liegt er an einer Stelle nicht auf? Viele muskuläre Befunde im Rücken sind auf einen schlecht bis nicht passenden Sattel zurück zu führen.
• Ergänzung zur Ankaufsuntersuchung
Röntgenaufnahmen zeigen ausschließlich knöcherne Veränderungen, der Tierarzt sieht, was wir alle sehen, die Thermografie zeigt das Verborgene (Entzündungen, Blockaden etc.) auf, unter Umständen auch die Verabreichung von Betäubungs- oder Aufputschmitteln.
• Allgemeiner Gesundheits-Check
Durch die Früherkennung der Ursachen ist eine schnelle Behandlung möglich. Dadurch trägt eine regelmäßige Thermografie zur allgemeinen Gesundheit bei!
Weitere Infos gern unter 01520 – 5162929 und www.thp-sls.de
Ich thermografiere Ihre Pferde in den PLZ Gebieten: 54, 55, 66, 67 und 76 (nördlich)