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(aid) – Frost, Schnee, aufgeweichter Boden und Stürme haben an manchen Weiden ihre Spuren hinterlassen: Zaunpfähle, die schon in der vergangenen Saison “angezählt” waren, sind nun endgültig durchgefault, andere stehen schief und werden nur noch vom Draht gehalten. Das Frühjahr ist daher die beste Zeit, um eine umfassende Zaunkontrolle einzuplanen.
Tierhalter sind dazu verpflichtet – und tun gut daran – darauf zu achten, dass die Tiere nicht zur Gefahr für andere werden können. Man sollte sich hier nicht auf die bestehende Haftpflichtversicherung verlassen, denn grobe Fahrlässigkeit kann im Zweifel zu unklaren Rechtslagen führen. Also raus auf die Wiesen und kontrollieren, ob alle Pfähle standfest sind, alle Litzen ordnungsgemäß eingehängt sind und alle Tore ihre Funktion sicher erfüllen. Sicher bedeutet in diesem Zusammenhang sicher für die Tiere, aber auch sicher für die Menschen, die mit ihnen im Weidebetrieb umgehen müssen. Zerrissene Litzen und gebrochene Isolatoren sollten ersetzt, durchhängende Bänder gespannt und Tore leichtgängig gemacht werden. Ist die Stromversorgung bei den Weidezaungeräten noch ausreichend? Sonst die Akkus ersetzen.
Durch Urteil des Verwaltungsgerichts Oldenburg wurde Mitte 2012 noch einmal bestätigt: Für Pferdeweiden ist Stacheldraht nicht geeignet. Diese verletzungsträchtige Art der Einzäunung ist daher auszuwechseln, wenn Pferde auf diesen Weiden gehalten werden. Eine Alternative ist ein Innenzaun, der allerdings mindestens 50 Zentimeter Abstand zum Hauptzaun aufweisen muss.
Friederike Heidenhof, aid
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