Für viele Reining-Turnierreiter ist es wichtig, ihre Pferde auf der Show nicht nur zu showen, sondern auch einmal schulen, also in der Showarena korrigieren, zu können.
Hierfür haben bisher Open- und Non Pro-Reiter bestimmte Klassen wie zum Beispiel die Jackpot-Klassen genutzt.
Das hat jedoch Nachteile: Einerseits ist es ungünstig für die Außenwirkung, da fachfremde Zuschauer verständlicherweise etwas fassungslos sind, wenn sie einen nach dem anderen mit einem 0 Score die Bahn verlassen sehen.
Zum anderen sind die Teilnehmer an das Pattern gebunden – und letztlich sind solche ‚Schulungsklassen‘ auch eine Zumutung für die Richter.
Daher haben sich beim ersten Riders‘ Meeting im Rahmen des NRHA Breeders Derbys Aktive und Teilnehmer für die Einführung spezieller Schulungsklassen ausgesprochen: die Pre-Prep- Klassen.
In diesen Pre-Prep-Klassen kann jeder Reiter ein beliebiges Pattern reiten und sich so perfekt auf seine anstehenden Klassen vorbereiten. Die Ritte werden nicht gescort und auch nicht fotografiert oder gefilmt. Gleichzeitig ist die Turnieratmosphäre realer als bei einem Paytime, ähnelt also der eigentlichen Show. Mit der Einrichtung dieser Pre-Prep-Klassen können die Teilnehmer ihre Pferde sehr individuell auf ihren Start vorbereiten. Gleichzeitig erfahren die Turnierklassen, in denen bisher bevorzugt geschult wurde, eine Aufwertung. Außerdem werden die Abreitezeiten in der Nacht nicht durch Paytimes verkürzt.
Die Pre-Prep-Klassen werden erstmals auf der NRHA Breeders Futurity angeboten und sind dort in der Ausschreibung zu finden. Die Startgebühren für die Pre-Preps fließen zu einem gewissen Prozentsatz in den Preisgeldtopf
der Breeders Futurity bzw. des Breeders Derbys.