Promotion |
Alle
Bilder sehen Sie hier. Die
Ergebnisse
Hörmann Nicolas D DR ZIPNIC -
146,5 - 2.900 EUR Kronsteiner Rudi D CHIC N ROOST -
146,0 - 2.500 EUR Fonck Bernard B ONE FINE REMEDY -
144,5 - 1.600 EUR Poels Ann B CHIC DUAL - 143,0
- 1.050 EUR Fisk Morey CAN PEPTO SAN MAN - 143,0
- 1.050 EUR Klein Daniel D DEALIN GIN - 142,5 - 450 EUR Stein Oliver D SWEET
TALKIN LENA - 142,5 - 450 EUR Ripper Alexander D SOLANOSWARLEE BOY - 140,5 Maschalani
George D FR LITTLE TOM - 139,0 Valtl Christof D SHEZ FRITZS JEWEL - 139,0
Pieper Jürgen D GB JAC - 136,5 Ernst Emanuel D SNAPPER GLO BAR - no score
Westernreitern in höchster Kultur demonstrierten auf der 19. EQUITANA die zwölf Teilnehmer aus Belgien, Österreich, Kanada und Deutschland beim Pullman Reining Cup, der dank des Sponsorships der Stützpunkthändler von Pullman Continental Saddlery/Westernbedarf mit 10.000 Euro dotiert war. Klar, wer die Entstehungsgeschichte dieser Disziplin kennt, weiß, warum ein solcher Cup nur auf höchstem Level ausgetragen werden kann. Reining hat sich nämlich aus der Gebrauchsreiterei der amerikanischen Cowboys zur eigenständigen Dressur für Westernpferde entwickelt. So lassen sich auch gewisse Parallelen zur klassisch-traditionellen Dressur nicht leugnen. – Die Aufgabe ist zwar auch hier eine Aufgabe, heißt aber Pattern, und die einzelnen Lektionen werden Manöver genannt. Diese Manöver haben mit den Lektionen in der Dressur, die „englisch“ geritten wird, nicht allzu viel direkte Gemeinsamkeiten. Fliegende Wechsel allerdings beherrschen die Reining-Pferde ebenso wie ihre „Kollegen“ aus dem anderen Lager. Unterschiedlich hingegen sind die Wertungssysteme: Der Reiningreiter beginnt seine Vorführung bereits mit einem Guthaben von 70 Scores/pro Richter auf der Habenseite seines Kontos. Die einzelnen Manöver werden je nach Qualität der Ausführung mit 0,5 bis 1,5 Minuspunkten geahndet oder mit 0,5 bis 1,5 Pluspunkten belohnt. Gröbere „Schnitzer“ im Programm, beispielsweise Ungehorsam, Ausschlagen oder Bocken des Pferds, werden mit fünf Penalties bestraft, die nach Ermittlung des Gesamtergebnis’ von selbigem subtrahiert werden. Überhaupt wird während der Vorführung lediglich das Pferd bewertet. Der Reiter in dessen Sattel darf dort trotzdem nicht tun und lassen, was ihm gerade in den Sinn kommt. Haltung und Sitz des Reiters werden aber – so lange er sich nicht unfreiwillig von seinem Pferd trennt und nähere Bekanntschaft mit dem Hallenboden macht – nicht auf die Rechnung gesetzt. Pflicht ist lediglich, sämtliche Manöver mit nur einer Hand am Zügel zu reiten. Die Pattern im Pullman Cup bestand aus acht Manövern, deren Schwierigkeitsgrad mit jeweils vier Spins nach rechts und links (tempogeladene Drehungen um das jeweilige innere Hinterbein), zwei Rollbacks (Sliding Stop mit sofortiger 180-Grad-Wendung und anschließendem Galopp) als mittelschwer ein zu stufen war. Wie hochkarätig das Starterfeld in diesem Cup war, offenbarte das Resultat. Die Differenz zwischen dem Erst- und Letztplatzierten betrug gerade mal zehn Scores. Nicht zu schlagen war der erst fünfjährige Quarter Horse-Hengst Dr. Zipnic, den der Deutsche Meister 2005, WM-Neunter und Profi-Trainer Nico Hörmann (26) aus dem norddeutschen Schwanewede äußerst geschmeidig, elegant und schnell in allen Manövern vorstellte. Auf Rang zwei ein nicht weniger prominenter Name: Rudi Kronsteiner (34) aus Österreich, Bronzemedaillengewinner (Team) der Europameisterschaft 2005 in Italien, auf dem ebenfalls fünfjährigen Quarter-Hengst Chic in Roost vor dem belgischen Profi Bernard Fonck (33), unter anderem Fünfter des World Master Finale 2005, im Sattel des achtjährigen Quarter Hengst’ One Fine Remedy. Die einzige Amazone des Felds landete auf dem vierten Platz: die 28-jährige Belgierin Ann Poels mit dem achtjährigen Quarter-Hengst Chic Dual.
|