Roping übt auf viele eine große Faszination aus. Das Rope war und ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Cowboys. Der gekonnte und sichere Umgang mit dem Seil, das so genante Roping, erfordert unzählige Trainingsstunden und fleißiges üben, aber ein guter Roper könnte auf jeder Ranch Arbeit finden. Auch ein Horseman der etwas auf sich hält beherrscht die Kunst des Ropings.
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Vom frühen Morgen bis zum späten Abend hat der Cowboy fast immer ein Rope in unmittelbarer Nähe. Meist hängt es schön ordentlich aufgewickelt an seinem Sattel um es auf dem Trail stets griffbereit zu haben. Beim Roundup wurden seinerseits Kälber mit dem Rope gefangen damit diese dann gebrannt und geimpft werden konnten. Aus der täglichen Arbeit des Cowboys entwickelte sich auch das Calf Roping und das Team Roping. Beim Ranch Roping geht es um den gefühlvollen und dennoch präzisen und technisch anspruchsvollen Umgang mit dem Rope. Die Form des Wurfes richtet sich nach dem jeweiligen Standort des Werfers zur Position des Rindes. Beim Ranch Roping gibt es ca. 30 unterschiedliche Würfe während auf Rodeos z.B. im Allgemeinen mit lediglich drei verschiedenen Würfen gearbeitet wird.
Zwei norddeutsche Cowboys, die sich dem Roping verschrieben haben, sind Carsten Grimm und Marten Arnau aus Schleswig Holstein. Durch zahlreiche Kurse und intensives Training konnten sie diese Fähigkeit erlangen und bieten u.a. den Bestandteil Roping aus der Versatility Ranch Horse Competition in Kursen an.
Das Kursangebot umfasst zudem Anfängerlektionen („Wie gehe ich mit dem Rope um, ohne mich selbst dabei zu fangen?“) sowie das Heranführen und Gewöhnen des Pferdes an diese Aufgaben. Selbst trainieren und erweitern die Beiden ihre Kenntnisse u.a. bei Lindell Hurst (Teamroping-Champion) in Slaton/Texas. Ein eigens für das Training und die Kurse entwickeltes Equipment wurde zusammengestellt und bereits reichlich erprobt.
Dies beinhaltet:
• Ropingmaschine (Ropen vom Pferd auf beweglichen Dummy)
• Ropingdummys
• “Black Beauty” (Pferdeattrappe)
• Tonnen, Fässer und Pylonen
Es finden regelmäßige Kurse auf dem Hof Feldscheide bei Rendsburg statt, die beiden sind aber auch mobil und kommen, nach Absprache, mit der kompletten Ausrüstung auf den Hof gefahren.
Einige Fachbegriffe die man lernen sollte, wenn man sich mit dem Rope versucht:
Coiles, sind die aufgewickelten Seilringe in der linken Hand, bevor man sie zu einem Loop (Schlinge) abwickelt.
Das Loop besteht aus drei Teilen:
1. Honda, ist die Schlinge durch die das Lasso läuft. Die Honda gibt es auch als so genannte Brakeaway Honda die sich auf einen kräftigen Zug hin öffnet und das Rind wieder befreit ist.
2. Spoke, ist der Teil zwischen Hand und Honda (das Seil läuft in diesem Teil doppelt).
3. Tip, ist der unterste Teil des Loops der zum Boden zeigt.
Auf den Roping-Kursen findet man nicht nur Westernreiter. Die Palette reicht vom Kindergeburtstag über Anwaltskanzleien bis zum 70 jährigen Rentner, die alle der Faszination des Ropings verfallen sind. Im übrigen sind nicht selten die Cowgirls in der Überzahl auf den Kursen. Ob das an den smarten Boy’s liegt oder daran das es überwiegend Frauen im Reitsport gibt – who knows! Und wer nun noch wissen möchte was Pink Poison ist und wann harte Rodeocowboys rosa tragen der sollte sich das am Besten mal von Carsten und Marten selbst erklären lassen.
www.roping-clinics.de