Ganz toll und deutlich zu spüren ist der Zusammenhalt unter
den Mannschaften und in den Landesverbänden, die stets eine
ganz besondere Atmosphäre in der Turnierarena schaffen –
so auch an diesem Abend. Trotzdem steht natürlich der sportliche
Gedanke nicht nur im Sinne des Siegens oder Verlierens, sondern
auch im Sinne der Fairness und freundschaftlichen Verbundenheit
gerade auch zwischen den Landesverbänden im Vordergrund.
Die Mannschaftsmeisterschaften sind einfach auch immer ein Event,
wo man sich gegenseitig begegnet, und neben vielen freundschaftlichen
gegenseitigen Neckereien auch viel gemeinsam lacht, rechnet, bangt,
Daumen drückt für „seine“ Mannschaft –
das verbindet!
Eine Bereicherung war
übrigens die Teilnahme des Schweizer Teams – sie stellten
sowohl eine Junioren-, als auch eine Senioren-Mannschaft. Die
mittlerweile fast Tradition gewordenen Teilnahme der Schweizer
auf der German Open hat ihren Ursprung 2008 – damals fand
im Rahmen der German Open in Issum ein Nations Cup statt, der
in 2008 einmalig im Sinne der europäischen Verständigung
und Handreichung im Westernreitsport ausgetragen wurde. Den Schweizern
gefiel die Veranstaltung und ihre Atmosphäfe so gut, dass
sie bisher jedes Jahr wiederkamen und sich mittlerweile wie alte
Bekannte unter den deutschen Reitern bewegen. Liebe Schweizer,
wir hoffen, dass ihr auch nächstes Jahr wieder dabei seid!
Die Tribünenblocks
in der Ostbayernhalle waren jeweils von den verschiedenen Landesverbänden
besetzt, deutlich gekennzeichnet mit Plakaten oder einheitlichen
Farben; die Baden-Württemberger verteilten sogar Fan-Caps
in gelb, das hatte etwas und fiel auf! Natürlich brandeten
der Applaus und die Anfeuerungsrufe immer besonders laut aus dem
entsprechenden Fanblock auf, je nachdem, welcher Reiter sich gerade
in der Arena befand. Manche Reiter wurden von den Fans richtiggehend
durch ihre Prüfung getragen, andere Reiter mussten die Zuschauer
im Zaum halten, um die Konzentration insbesondere der Pferde in
dieser Atmosphäre überhaupt halten zu können.
Die Tribünenplätze
in der Ostbayernhalle waren jedoch trotzdem bei weitem nicht voll
besetzt – obwohl der aufbrandende Fan-Lärm vermeintlich
eine andere Sprache sprach, gab es (zu) viele leere Sitzplätze,
-reihen oder sogar Blöcke. Ein erstmal etwas ungewohnter
Anblick gemessen an den vergangenen Jahren, in denen die Tribünen
gerade zur Mannschaftsmeisterschaft meistens rappelvoll waren.
Die Anreise scheint dann doch gerade für Fans aus den weiter
entfernten Landesverbänden zuviel des Guten zu sein, um für
diesen Abend die Mannschaft zu unterstützen. Da half auch
das Angebot vieler Landesverbände nichts, Bustouren nach
Kreuth zu wirklich günstigen Konditionen zu chartern; der
Zeit-Kosten-Nutzen-Aufwand scheint für viele dann doch zu
hoch gewesen zu sein.
Schade war auch die
zeitliche Planung der Mannschaftsmeisterschaften, die bereits
mit erheblichem Zeitverzug begannen. Auch wenn der Zeitplan auf
dieser German Open bis Donnerstag reibungslos funktionierte –
am Freitag stimmte hier nichts mehr. Mit über zwei Stunden
Verspätung begann die Jugend-Mannschaftsmeisterschaft, um
20.30 Uhr gingen die Erwachsenen ins Rennen. Die sonst so feierlich
zelebrierten Siegerehrungen gingen schließlich erst kurz
vor halb drei in der Nacht (!) zuende – kein Wunder, dass
sich in der Zwischenzeit viele der Zuschauer verabschiedeten und
das traditionell gerne nach den Mannschaftsmeisterschaften gemeinsam
getrunkene Kaltgetränk ausfiel. Dabei macht gerade diese
Gemeinschaft und Zusammenhalt insbesondere innerhalb der Mannschaften
das Besondere dieses Events aus.
Nichtsdestotrotz –
es war ein super Abend mit super aufgeladener Stimmung bei Reitern
und Fans, und diejenigen, die es bis spät durchhielten, hatten
definitiv nichts zu bereuen!
Mannschaftsmeisterschaft der Senioren
Baden-Württemberg
überragend!
Silber für das starke Rheinland, Bronze geht an Rheinland-Pfalz
14 Teams traten in
der diesjährigen Mannschaftsmeisterschaft der Senioren an.
Die Stimmung war bombig, die Titelverteidiger aus Baden-Württemberg
sollten geschlagen werden, der noch amtierende Vize-Mannschaftsmeister
Rheinland ging genauso wie die Bronzemedaillengewinner aus dem
vergangenen Jahr, Berlin-Brandenburg, mit Hoffnungen auf ein noch
besseres Abschneiden ins Rennen.
Doch Baden-Württemberg
war diesmal einfach nicht zu schlagen. Ein erster, ein zweiter,
zwei dritte und ein vierter Platz in den Disziplinen Trail, Western
Pleasure, Western Riding, Western Horsemanship und Reining bedeuteten
den erneuten Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters der Senioren
für das Team! 61 Punkte waren da einfach nicht mehr einzuholen.
Auch nicht für
das Team aus dem Rheinland, die sich mit ihren Leistungen ebenfalls
konstant gut zeigten. Drei vierte, ein fünfter und ein zweiter
Platz – das war mit 56 Punkten die Silbermedaille für
das rheinische Team!
Das konnte die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz nun auch nicht mehr
einholen, trotz eines Sieges in der Western Riding. Trotzdem ein
schöner Erfolg: im vergangenen Jahr landete das Team noch
auf dem zehnten Rang!
Hier die Platzierungen
der Senioren-Mannschaften aus den Landesverbänden:
1. Baden-Württemberg
Angela Mariana Koser – Peppa Bar Delmaso (Trail –
14)
Bettina Neubauer – Bay Like Chocolate (Western Pleasure
– 12)
Robert Mayer – Elite Joe (Western Riding – 13)
Michael Schmidt – Merlin (Western Horsemanship (12)
Hannes Bolz – Slide Me Maxi (Reining – 10)
2. Rheinland
Linda Leckebusch – Mr Sunny Royal Jack (Trail – 11)
Sina Kaletka – Cream Dixi Bar (Western Pleasure –
11)
Kristina Müller – Gerry (Western Riding – 11)
Anne Wirwahn – Percy (Western Horsemanship – 10)
Birgit Bayer – Drive By (Reining – 13)
Katharina Lichtenhagen – Amigo (Ersatzreiterin)
3.Rheinland-Pfalz
Heike Trautwein – Nonchalant (Trail – 5)
Oliver Wehnes – BMA Easy Bar Starlight (Western Pleasure
– 13)
Katharina Götz – Go Frosted Aglo Go (Western Riding
– 14)
Katrin Vetter – Little Pepper Anny (Western Horsemanship
– 5)
Tobias Büttner – DS Golden Boy (Reining – 9)
4. Berlin/Brandenburg
Michelle Milkowsky – Miss Jolly Jumper (Trail – 8)
Marieke Stegemann – Im Classy Stuff (Western Pleasure –
14
Sandra Bagnaresi – Sally Hit (Western Riding – 5)
Sandra Rohde – Admiral Flummi (Western Horsemanship –
8
Philip Martin Haug – Topsail Peppy Cody (Reining –
11)
5. Niedersachsen/Hannover
Elsa Gonzalez – Dusty (Trail – 6)
Christine Bürig (Western Pleasure – 7)
Sandra Diedrichsen – Spirit Of Power (Western Riding –
4)
Danny Reinkehr – Just A Beautiful Choice (Western Horsemanship
– 14)
Björn Bürig – Lil Ruf Prissy (Reining –
14)
6. Bayern
Silke Kunik – Miss Candy Rugged (Trail – 9)
Sabine Kotzschmar – CS Elite Simply Red (Western Pleasure
– 4)
Christine Hummel – Solanos Notice (Western Riding –
9)
Viktoria Zehetmeier – Royal Rietta (Western Horsemanship
– 9)
Cathrin Dostal – Smart Cayenne Pepper (Reining – 7)
7.
Hessen
Julia Djeri – Ates (Trail – 12)
Iris Schumacher – Kola Chikala Luta (Western Pleasure –
10)
Britta Gakenheimer – Docs Just In Peppy (Western Riding
– 3)
Hiltrud Rath – Im A Cool Te N Te (Western Horsemanship –
13)
Dariusz Teneta – Frozen Slide (Reining – 0)
8. Thüringen
Susanne Backer – Revolutionary Lexus (Trail – 13)
Katharina Haupt (Western Pleasure – 6)
Annelie Distler – Vladywostock (Western Riding – 6)
Monika Pfützner (Western Horsemanship – 3)
Katrin Unger (Reining – 5)
9. Sachsen
Yvonne Antal – Graf (Trail – 7)
Claudia Kaschitzke – Just Tom Playboy (Western Pleasure
– 0)
Ramona Weber – Pep Er Mouse (Western Riding – 8)
Jennifer Birke – Billy J (Western Horsemanship – 11)
Roy Pippel – BB Enterprise (Reining – 6)
10. Hamburg/Schleswig-Holstein
Birgit Wurzel – WB Mr Magic (Trail – 3)
Taina Doert – Undeniably Deluxe (Western Pleasure –
9)
Katrin Langenbeck – Doc Patchex Son (Western Riding –
12)
Nili Siebler – Zippa Flash (Western Horsemanship –
7)
Gordon Dubau – Be Aech Mega Socks (Reining – 0)
11. Westfalen
Stefanie Becker – Shades Of Fury (Trail – 10)
Sarah-Christin Barre – Skari Little Lena (Western Pleasure
– 8)
Rebecca Schwarzburger – My Skippa Dandy Dawn (Western Riding
– 10)
Sarah Schulte – Shaniqua Bint Sahaab (Western Horsemanship
– 2)
Tobias Voglberger – First Little Peppy (Reining –
0)
12. Schweiz
Tina Padovan (Trail – 2)
Isabelle Hunziker (Western Pleasure – 2)
Brigitte Heizmann (Western Riding – 7)
Brigitte Künzel (Western Horsemanship – 0)
Sebastian Scheiffele (Reining – 12)
13. Bremen/Niedersachsen
Jacqueline Markwart – RR Peppys Gentleman (Trail –
4)
Stephanie Niekamp (Western Pleasure – 3)
Ralf Seedorf – Two T Gen Kershaw (Western Riding –
2)
Judith Hüster – AD Mr Big Nic (Western Horsemanship
– 4)
Karin Kamphuis – KK Three Bars Collyn (Reining – 8)
14. Saarland
Alexandra Brausch – One Againe Jetsetter (Trail –
0)
Bettina Kulle – Consider Her Special (Western Pleasure –
5)
Rabia Bakri (Western Riding – 1)
Monika Aeckerle – Bee Smart Boy (Western Horsemanship –
6)
Barbara Haaß – Redwood Jac 2000 (Reining – 4)
Joker-Disziplin war die Western Riding, deren Ergebnisse bei Tie-Entscheidungen
hinzugezogen wurden.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
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