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German Open 2010: Freitag, 24. September 2010 – Der Tag im Überblick
 
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Freitag war nun endlich der erste „richtige“ Finaltag! Nicht nur die letzten beiden Entscheidungen für die Jungpferde in der Reining standen auf dem Programm, sondern auch noch die Finalläufe der Jugend Western Pleasure, Jugend Western Riding und das Finale der Western Horsemanship der Erwachsenen.
Und außerdem: Die Mannschaftsmeisterschaften, die in der EWU eine ganz große Tradition haben und jedes Jahr natürlich entsprechend zelebriert werden!



Alles zur EWU German Open hier auf wittelsbuerger.com

 


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Jugend Western Pleasure – FINALE

Nachdem am vergangenen Tag großer Unmut bezüglich der Western Pleasure-Bewertungen unter den Reitern herrschte, zeigten sich die Richter heute deutlich einiger in den Platzierungen, was positiv auffiel. Abgesichert wurden die „Ausreißer“ unter den Bewertungen zudem dadurch, dass nun in allen Finalentscheidungen fünf Richter die Reiter-Pferd-Kombinationen bewerten, die höchste und niedrigste Wertnote jedoch gestrichen wird, um das Endergebnis nicht zu verfälschen. Eine sehr komfortable Einrichtung, die von Reitern und Zuschauern durchweg positiv aufgenommen und als sehr gerecht empfunden wurde.

Doch zurück zum Sport: Der Finallauf der Jugend Western Pleasure war nun wirklich sehr schön anzusehen; die zehn im Vorlauf ausgewählten Starter in dieser Entscheidungsshow gingen wie üblich wieder mit völlig neu gemischten Karten ins Rennen.

Neue Deutsche Meisterin in der Jugend Western Pleasure darf sich ab sofort Carolin Sosna nennen, die den sechsjährigen Quarter Horse-Wallach – durch seine Schimmel-Farbe besonders auffällig – unter dem Sattel hatte und auf glatte 30 Platzierungspunkte kam – mehr geht nicht! Herzlichen Glückwunsch an Carolin zu dieser tollen Leistung mit dem Pferd, dass die Jugendliche erst kurz reitet! Damit geht der erste Deutsche Meistertitel der German Open 2010 übrigens ins Rheinland.

Dass das Finale völlig anders aussehen kann, als die Platzierungen im Vorlauf, bewies in dieser Entscheidung Lea Hoffner. Mit Top Gun BH konnte sie sich enorm steigern und nahm für den Landesverband Hessen den Deutschen Vizemeistertitel mit nach Hause! 23 Platzierungspunkte zogen die Richter für dieses Paar aus der Tasche.

Ihre Platzierung aus dem Vorlauf wiederholte Luisa Webersinn aus Niedersachsen/Hannover – eine mehr als verdiente Bronzemedaille war der Lohn der Mühen für Luisa auf ihrer noch jungen, fünfjährigen QH-Stute Diva Donna. Mit 21 Punkten war die Entscheidung über Bronze knapp; Lisa Kaletka hatte nur einen Zähler weniger und rutschte nicht nur aus der Favoritenrolle, sondern auch von den Medaillenrängen.

Das sind die weiteren Platzierungen im Finale der Jugend Western Pleasure:

4. Lisa Kaletka (RHLD) – Cream Dixi Bar (20)
5. Laura Pietsch (BAY) – Sancho Happy Tristin (19)
6. Maria Theresia Till (SACHS) – Prince Heinrich (19)
7. Wencke Rohwedder (HH/SH) – No One Else (16)
8. Lisa-Marie Georgi (SACHS) –Rock Star Doll (12)
9. Vanja Rau (BAWÜ) – Riot Girl (7)
10. Anna-Lena Barre (WSTF) – Okies Little Step (6)


Jugend Western Riding – FINALE

Die haushohe Favoritin aus dem Vorlauf hat es im Finale gepackt: Laura Kadzinsky aus Berlin/Brandenburg ritt PR Fritz Power, auf dem sie eine Reitbeteiligung hat, zu Gold in der Jugend Western Riding! Zwar war ihre Final-Vorstellung nicht mehr ganz so außerirdisch gut wie im Vorlauf, doch auch mit einem Score von 207,5 bewies sie abermals ihre Klasse und setzte sich mit Abstand an die Spitze des Teilnehmerfeldes.

Damit verzeichnete sie glatte acht Punkte auf die Silbermedaillengewinnerin, Lisa-Marie Georgi und Smooth N Kohinoor, die sich damit im Vergleich zum vergangenen Jahr erheblich steiern konnte – damals hieß es noch Rang Neun für diese eiden.

Nele Sauer und Domino, bereits ein bekanntes Gesicht und vielfach hocherfolgreich auf EWU-Turnieren in der Superhorse und der Western Riding, konnte die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.. Ihr Score: 199.
Hier die weitere Verteilung der Schleifen und die Angabe der Scores:

4. Carolin Sosna (RHLD) – Snap Dragon Junior (198,5)
5. Selina Freund (BAWÜ) - Shades Of Devina (198,5)
6. Rebecca Domanki (RLP) – BH Painted Diamond (197)
7. Christina Gsinn (BAY) – Budhas Little Jac (196,5)
8. Eileen Klute (WSTF) – Samuel Grey Flash (196)
9. Lisa Kaletka (RHLD) – Cream Dixi Bar (193,5)

Western Horsemanship – FINALE

Zum Finale der Western Horsemanship der Erwachsenen füllten sich die Ränge in der Ostbayernhalle – nach dem mit 59 Startern besetzten Vorlauf war die Entscheidung sicherlich ein Highlight des Tages, und kurz danach sollten die Mannschaftsmeisterschaften beginnen. So knisterte die Stimmung in der Arena, für manche Pferde ein Problem, dass den Schwierigkeitsgrad der Prüfung schon enorm steigerte.
Neun Reiter traten für den Finallauf an – Katja Mothes verzichtete auf den Start, nachdem ihr Pferd Greyhound Tivio verletzungsbedingt ausfiel. Damit rutschte sie automatisch auf den zehnten Rang.

Die Medaillenränge blieben schließlich in der Hand der drei Reiter, die auch schon im Vorlauf dominierten; die Reihenfolge aber sollte sich hier noch ändern.

Die neue Deutsche Meisterin in der Western Horsemanship heißt Rebecca Schwarzburger, die auf My Skippa Dandy Dawn eine nahezu fehlerfreie Aufgabe zeigte und dafür 28 Platzierungspunkte erhielt. Die Westfälin dominierte bereits über den gesamten Sommer hinweg die Turnierszene in ihrem Landesverband und darüber hinaus, so dass dieser Sieg für Rebecca Schwarzburger das i-Tüpfelchen nach einer tollen, hocherfolgreichen Saison sein dürfte.

Die Siegerin des Vorlaufs musste sich insofern knapp geschlagen geben: Linda Leckebusch aus dem Rheinland stellte Mr Sunny Royal Jack vor und ritt in diesem handverlesenen Starterfeld zur Silbermedaille und dem Titel des Deutschen Vizemeisters! Ein kleiner Fehler in der geforderten Hinterhandwendung wird sie hier wahrscheinlich den Sieg gekostet haben – in der Wendung kam der Appaloosa-Hengst kurz aus dem Takt und setzte einen Vorderfuß für einen Schritt zurück, statt zu überkreuzen. Bis auf diesen winzigen Patzer, der von den Richtern entsprechend bestraft wurde, jedoch ein Siegesritt durch und durch, der mit 25 Zählern belohnt wurde.

Die Bronzemedaille ging schließlich an Niedersachsen/Hannover: Danny Reinkehr war es, der die sechsjährige, redroan-farbene QH-Stute Just A Beautiful Choice vorstellte und in diesem Finale auf 23 Plaztierungspunkte ritt.

Und das sind die weiteren Platzierungen im Finale der Western Horsemanship:

4. Michael Schmidt (BAWÜ) – Merlin (19)
5. Hiltrud Rath (HES) – Ima Cool Te N Te (16)
6. Michelle Milkowsky (B/BRA) – Miss Jolly Jumper (15)
7. Stefan Ostiadal (BAWÜ) – Leon Freckles Badger (14)
8. Katharina Lichtenhagen (RHLD) – Amigo (11)
9. Sandra Diedrichsen (NS/H) – Spirit Of Power (7)
10. Katja Mothes (SACHS) – Greyhound Tivio


Jungpferde Reining 4jährig

In der Jungpferde Reining der Vierjährigen stachen drei Pferde aus dem 24-köpfigen Teilnehmerfeld ganz besonders hervor, die die Medaillenplätze unter sich ausmachen sollten; hier lagen die Wertnoten jeweils nur einen Hauch auseinender.
Ein Doppelsieg ging schließlich in das Rheinland:

Elias Ernst, dessen Bruder Emanuel Ernst in diesen Tagen als Mitglied des deutschen Reining-Teams auf den Weltreiterspielen in Kentucky reitet, stellte Spooks Enterprise vor, die für ihre Leistung von den Richtern eine Wertnote von 22,2 erhielt! Damit hielt Elias Ernst die Fahnen des Familien-Trainingsstalls auch in der deutschen Heimat mehr als aufrecht: Die QH-Stute (Smart Spook x King RTP Enterprise, Züchter: Betis-Cover USA, Besitzer: Uwe Wipprecht) ist mit dieser Wertung absolut verdient das „Beste Jungpferd 2010 Reining 4jährig“!

Nur knapp dahinter reihte sich Julies Whizz Kid (Sangre De Catalyst x TL Smart Julie Poco, Züchter und Besitzer: Egbert Meester) ein: Ebenfalls von Elias Ernst vorgestellt erhielt der QH-Wallach, der bereits den zehnten Platz in der Jungpferde Basis für sich beanspruchte, eine Bewertung von 22,15.

Die Bronzemedaille ging schließlich an Le Bo Rita, vorgestellt von Marc Spiegler, mit einer Wertnote von 22,1 – lediglich ein Hauch hinter dem Sieger und dem Vizemeister. Der QH-Hengst (Javorina Acre Bob x La Rita Quixote, Züchter und Besitzer: Marc Spiegler) fiel besonders durch seine tiefen Stops und wunderschöne Manier auf, die aus dem Teilnehmerfeld heraus stachen.

Und das sind die weiteren Platzierungen in der Jungpferde Reining der 4jährigen:

4. UW Slippin Skip – Etienne Hirschfeld (21,15)
CL Special Skip x Slippin Along, Züchter: Uwe Wentzel, Besitzer: Henning Bieck
5. Big Rodeo Rooster – Oliver Wehnes (21,1)
Big Time Rooster x LQ Hurly Burly, Züchter: Sonja Hauber, Besitzer: Tobias Menge
6. SB Diffident Dude – Birte Pförtner (20,75)
Lena Cielo x Tarina Lena, Züchter: Sabine Alles, Besitzer: Robert Kampczyk
7. One Of A Sign – Achim Götz (20,25)
High Sign Nugget x Justa Doc Olena, Züchter: Jimmie Miller Smith, Besitzer: Achim Götz
8. Lenic Chromed Sandy – Oliver Wehnes (20,1)
Smart Little Lenic x BR Cuttin Sandy, Züchter: Reinhild Heinen, Besitzer: Heide Braun
9. Miss Bob Doublelina – Patrick Sattler (19,95)
Sawters Doc Peppy x Miss Double Smart, Züchter: Patrick Sattler, Besitzer: Tanja Geng-Patek
10. My New Year Lena – Katharina Nägele (19,85)
Chexs N Five x Lena Del Rancho, Züchter: Angela u. Hans Ulrich, Besitzer: Katharina Nägele


Jungpferde Reining 5jährig

Oliver Wehnes ist der Star der diesjährigen Jungpferde-Prüfungen – das kann unumwunden so gesagt werden! Er entschied am Freitagabend nun die vierte von insgesamt sechs Jungpferde-Prüfungen für sich und empfahl sich damit einmal mehr als echter Spezialist mit einem besonderen Händchen für die Nachwuchspferde. Er gewann übrigens nicht nur diese Prüfungen, sondern setzte sich zudem auch jeweils mit mehreren weiteren Pferden in die Platzierungsränge. Bemerkenswert!
Schon in den Vorjahren hat Oliver Wehnes immer wieder für schöne und harmonische Bilder in diesen Prüfungen gesorgt; der Erfolg ist ihm sehr zu gönnen.

Ganz oben aufs Treppchen ritt er mit Sail Lynn Rooster, die das „Beste Jungpferd 2010 Reining 5jährige“ nun ist. Dabei ist Sail Lynn Rooster (Big Time Rooster x Sail Lynn Caroline, Züchter: Ralf Gembe, Besitzer: Wolfgang Streib) kein unbeschriebenes Blatt – im vergangenen Jahr gewann sie in dieser Disziplin für vierjährige bereits Silber und hat in diesem Jahr neben einer Verbesserung auch noch echte Konstanz bewiesen. Die Wertnote für die Stute: Eine sehr gute 22,2!

Auch der Silbermedaillengewinner ist bereits aus dem Vorjahr bekannt, was nochmals für die Sinnhaftigkeit des Konzepts der Jungpferdeprüfungen spricht – Pferde langfristig an den Turniersport heranführen und konstant aufbauen. Die rote Schleife dieser Jungpferde-Reining ging an den QH-Hengst Country With A Twist (Dun It With A Twist x Country Babs Sugar, Züchter: Linda Flarida, Besitzer: John Sitt), vorgestellt von Felicita Clemens aus dem Rheinland. Die Richter vergaben hier eine Wertnote von 22,05 – im vergangenen Jahr ritt das Paar bei den Vierjährigen noch auf den fünften Rang in der Jungpferde Reining.

Die Gewinner-Stute aus dem Vorjahr setzte sich in diesem Jahr auf den dritten Rang, was die Bronzemedaille bedeutete. Lil Ruf Prissy (Lil Ruf Peppy x JD Prissy Whizard, Züchter: Jerry D Nickell, Besitzer: Christine Bürig) wurde von Björn Bürig vorgestellt und bekam von den Richtern eine glatte 22.

Die weiteren Platzierten aus den 20 Startern der Jungpferde Reining 5jährig:

4. Spring Spot - Birgit Bayer-Sassenhausen (21,45)
5. BB Sailin Whiz – Birgit Bayer-Sassenhausen (21,4)
6. Playalittle Step – Oliver Wehnes (20,6)
7. Mary Lous Choice – Oliver Wehnes (20,25)
8. TR Hollywood Chex – Jens Kaschel (19,25)
9. Aquilino – Elias Ernst (19,2)
10. Olena San Diamonds – Philip Martin Haug (19,15)

Philipp Martin Haug zeigte in dieser Jungpferde Reining übrigens ein besonderes “Kunststück”: Während seines Rittes löste sich sein Steigbügel vom Sattel; doch er meisterte die Situation fabelhaft, indem er einen Großteil der Pattern mit dem über der Fußspitze hängenden Steigbügel absolvierte. Zudem flatterte irgendwann auch noch der Tie Strap knapp über dem Boden – manchmal will die Ausrüstung aber auch wirklich gar nicht mitmachen. Trotzdem ritt Philipp Martin Haug noch in die Platzierung – ein Zeichen für die Professionalität der Vorstellung und Qualität des Rittes.


Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,

z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
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Quelle wittelsbuerger.com

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