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EWU German Open: Der Abschlußbericht 2009 von Anne Wirwahn und Jörg Brückner
 
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Promotion
Super Sport mit Sonne, Spaß und Spannung

360 Reiter-Pferd-Kombinationen traten auf dem Burghof in Riedstadt an / Neuer Teilneh-mer-Rekord bei den Jugendlichen / Dramatische Entscheidungen in den Mannschafts-Meisterschaften / Vierfaches Gold für Sita Stepper / Philipp Martin Haug seit zehn Jahren ununterbrochen Cowhorse-Meister / Neuer Modus der Jungpferdeprüfungen bewährt sich / 34.000 Euro Preisgeld

360 Reiter-Pferd-Kombinationen traten auf dem Burghof in Riedstadt zur 18. Deutschen Meister-schaft der EWU an. Bürgermeister Gerald Kummer hatte eingeladen, „sich von der schönen Sportart begeistern zu lassen“. Und das klappte. Die Bedingungen waren bestens und auch das Wetter spielte hervorragend mit. Viel Sonne und viel gute Laune bestimmten die Atmosphäre in Riedstadt.


Alle Informationen, Ergebnisse, Bilder, Tagesberichte zur German Open auf wittelsbuerger.com




Promotion

Burghof bot beste Voraussetzungen

„Ich danke der Familie Brodhecker sehr für ihr großes Engagement. Wir haben uns auf dem Burghof sehr wohl gefühlt und klasse Sport gesehen“, bilanzierte EWU-Präsident Heinz Montag. „Ich habe nur Gutes gehört, die Stimmung war einfach toll, wir hatten viele Besucher und alle freuten sich über die volkstümlichen Preise bei der Verpflegung von Mensch und Pferd. Heu kos-tete etwa nur drei Euro, ein leckeres Mittagessen drei bis sechs Euro. Auch die Party am Freitag-abend war bestens besucht und zeigte, dass die Familie der EWU auch hervorragend zu feiern versteht.“

German Open 2010 wieder zum gleichen Zeitpunkt (21.-26. September)

Montag weiter: „Wir werden uns nun zusammensetzen und dann über den Veranstaltungsort der nächsten German Open entscheiden. Stand heute stehen die Zeichen für eine weitere Zukunft in Riedstadt. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass diese tolle Reitanlage uns bei anhaltenden Re-gen durch die überwiegend vorhandenen Wiesen rund um die Showarena auch vor Probleme stel-len kann“, so Montag. „Auch die Cutter am Wochenende vor unserer German Open haben sich nur in höchsten Tönen für den Burghof ausgesprochen.“
Festgelegt wurde bereits der Zeitpunkt der German Open im nächsten Jahr. Sie wird wieder in der letzten September-Woche ausgetragen.Und zwar vom 21.-26. September 2010.
Viel Lob verdiente sich die Familie Brodhecker. Die Anlagenbesitzer versuchten, es an allen E-cken und Kanten den Teilnehmern und Besuchern so angenehm wie möglich zu machen. Das ging bis hin zum körperlichen Wohl, denn auch die Verpflegung hatte die Familie Brodhecker über-nommen. Jeden Tag standen andere und sehr leckere Gerichte zu volkstümlichen Preisen zur Aus-wahl. Auch in diesem Sinne war die German Open 2009 eine echte Veranstaltung für die ganze Familie.
Für den Burghof mit seiner erst zwei Jahre alten großen Haupthalle war es die bisher größte Ver-anstaltung. „300 Pferde in Stallzelten, das hatten wir noch nie“, erklärte Volker Brodhecker, selbst versierter Dressurreiter. „Die ganze Familie ist hier bei der German Open eingespannt – die El-tern, meine Frau, die Schwägerin als gelernte Köchin und viele weitere. Wir alle sind sehr ange-nehm überrascht über das Verhalten der Westernreiter auf unserer Anlage. Da hatten wir durchaus Bedenken gehabt. Auch unsere Einstaller sind sehr interessiert und ständig auf den Tribünen.“
Zeitplan stets im Griff

Großes Lob ernteten auch die Sportlichen Leiter Mike Stöhr und Peter Raabe. Sie schufen einen ebenso für die Cutter wie für die Teilnehmer der German Open sehr guten Boden. Auch lief das sportliche Programm organisatorisch und zeitlich absolut rund. Alles in allem Grund genug auch für die Teilnehmer und Besucher, sich lobend über die German Open 2009 zu äußern.

Die Baden-Württembergerin Sita Stepper etwa meinte „Die Menschen hier waren alle super freundlich – und auch die Anlage war sehr menschen- und pferdefreundlich. Schön war es auch mit den zwei Hallen. Den Pferden ging es ganz toll hier, ich war sehr gerne hier.“ Die Konkurrenz sei hart gewesen. „Die Starterfelder waren hier richtig groß. Und sie waren nicht nur groß, son-dern auch qualitativ sehr stark. Umso mehr Spaß machte es hier.“ Klasse fand sie auch die deutschlandweit gesehene zentrale Lage der Anlage.

Positives Feedback gab es auch für das strenge Auge der Abreiteaufsicht. Sita Stepper meinte: „Die Abreiteaufsicht ist sehr aufmerksam, spricht früh die Reiter an und ist auch mit einer Kamera unterwegs. Ich finde das klasse und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine. Schließlich steht das Pferd immer an erster Stelle.“
Dorfsheriff hängt Wegschilder ab
Einzig der „Dorfsheriff“ schien die EWU und die German Open nicht zu mögen. Geflissentlich hängte er die Wegbeschilderung in der Umgebung ab. Dass alle entsprechenden Genehmigungen vorlagen, schien den übereifrigen Beamten nicht wirklich zu interessieren. Der EWU blieb nur, bei den Besuchern um Verständnis zu bitten.
Wo sind die grünen Männchen?

„Sag mir doch mal, wo die grünen Männchen in der Halle sind“, fragte sich während der Veran-staltung die Rheinländerin Kristina Müller. Was sie damit meinte: Viele Pferde konnten völlig überraschend trotz der tollen Rahmenbedingungen in der Showarena ihr Potenzial nicht abrufen, scheuten oft und büßten so viele Punkte ein. Insgesamt fiel als Folge auf, dass die Scores oft unter dem sonst üblichen Niveau blieben. Richterin Susanne Haug sah die Ursache in der ungewöhnlich hellen Halle und besonders in den spiegelnden Fenstern besonders auf der „Richterseite“. Volker Brodhecker kennt diese Probleme: „Wir haben diese lange Seite bei Turnieren auch schon mal zugehangen.“

Neuer Jugend-Rekord

Mit 94 Jugendlichen feierte diese German Open sogar schon vor dem ersten Start ihren ersten Re-kord: Nie zuvor stellten sich so viele Nachwuchs-Cracks bei einer Deutschen Meisterschaft dem Richterurteil. Neben den prestigeträchtigen Titeln ging es auch um viel Preisgeld; in den 26 sport-lichen Entscheidungen wurden rund 34.000 Euro Preisgeld sowie zahlreiche Sachpreise ausge-schüttet.

Zwei Titel und einmal Silber für das 5-jährige Jungpferd Bills Reining Express

Aber auch andere Ursachen gab es. Linda Leckebusch etwa war traurig, dass ihr Paint „Cactus“ wie schon in Issum schlicht Angst vor der Halle hatte. So blieb die erfolgreichste Sportlerin der German Open 2007 in Riedstadt in den DM-Entscheidungen unter ihren Möglichkeiten. „Schade, wenn das ganz Jahr super läuft und dann so was auf der Hauptshow passiert“, so die jüngste A-Trainerin der EWU. Dafür war sie mit ihren anderen Pferden in den Jungpferdeprüfungen sehr erfolgreich unterwegs. Überragend ihr Erfolg bei den Jungpferdeprüfungen der Fünfjährigen: Bills Reining Express führte sie zu den zwei Titeln „Bestes fünfjähriges Jungpferd Trail und Reining 2009“ und zur Silbermedaille in der Basis. Mit Slow Movin Cocky gewann Linda Leckebusch zudem die Basis der Vierjährigen und platzierte sich auf dem fünften Rang im Jungpferde Trail.
Beide Pferde reitet sie seit knapp einem Jahr. Slow Movin Cocky, ein vierjähriger Quarter Horse-Wallach von Slow Movin Hotrodder aus der Cocky Misfortune wurde von Katrin Dreyer-Süchting gezüchtet und gehört nun Lindas Mutter Petra Roth-Leckebusch. „Unser Ritt in der Jungpferde Basis ist einfach super gelaufen. Das war unsere beste Leistung in diesem Jahr; besser als am Dienstag kann sich Berry nicht präsentieren“, erklärte Linda ihren Siegesritt in der Jung-pferde Basis der Vierjährigen. „Das ist besonders toll, weil wir in diesem Jahr auf den Qualifikati-onsturnieren in der Regel auf dem zweiten Platz landeten.“
Gerade für ihren Berry nutzte Linda die Jungpferde-Klassen als schonende Heranführung an den Sport. „In den Junior-Klassen habe ich Berry bisher noch nicht geshowt, dafür war er dieses Jahr einfach noch zu grün“, so Linda. Diese Starts sind dann für das nächste Jahr angepeilt, wenn Lin-da ihr Nachwuchspferd weiter aufgebaut hat.
Der ‚Star’ aus dem Trainingsstall Leckebusch der diesjährigen German Open ist jedoch der fünf-jährige Quarter Horse-Wallach Bills Reining Express. Von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy wurde der Wallach von Uwe Gerbig gezüchtet und befindet sich heute im Besitz von Tanja Menn, die ihr Pferd auch selber reitet und Linda ihren Bill, wie er genannt wird, in Teilberitt für die Turniervorstellung gegeben hat – und das mit Erfolg, wie man sieht.
„Bill machte einfach nur einen super Job hier“, so Linda über ihre Ritte. „Und das, obwohl wir gerade erst dabei waren, ihn als ursprünglich Reining-ausgebildetes Pferd mit allerlei Problemen auf ein Allround-Pferd umzutrainieren. Unser Ziel ist die Superhorse-Prüfung.“ Bei der Ausbil-dung ist die Besitzerin Tanja Menn ist immer hautnah dabei. Sie reitet ihr Pferd parallel neben Lindas Beritt mit und kann so mit ihrem Wallach zusammen lernen.
Die erfolgreichsten Sportler dieser German Open
Linda Leckebusch gehörte mit ihren Erfolgen zu den erfolgreichsten Sportlern der German Open. In den DM-Einzelentscheidungen holte sie Bronze in der Superhorse, siegte in den Jungpferdeprü-fungen dreimal, holte hier zudem einmal Silber und strich zusätzlich Mannschafts-Silber ein.
Vier Goldmedaillen für Sita Stepper
Die beste Bilanz in Riedstadt schaffte Sita Stepper. Sie freute sich inklusive dem Mannschaftssieg gleich über vierfaches Gold und einmal Silber. Natürlich wurde sie auch zum All-Around-Champion geehrt.
Oliver Wehnes achtmal auf dem Treppchen
Oliver Wehnes war zwar durch zahlreiche Tie-Entscheidungen dieser Show gegen ihn zum einen der große Pechvogel dieser German Open, auf der anderen Seite aber schaffte er während der Show acht Plätze auf dem Treppchen - es waren fünf zweite und zwei dritte Plätze. Und in der Junior Reining langte es dann auch endlich zu Gold.
Sensationell: Philipp Martin Haug seit 10 Jahren Sieger in der Working Cowhorse
Trail-As Angela Mariana Koser gewann dieses Mal in der Pleasure, mit der Mannschaft und strich auch den Sieg im Horse & Dog Trail ein. Außerdem holte sie einmal Bronze. Sascha Ludwig bril-lierte wie gewohnt besonders in den Jungpferdeprüfungen – er schaffte zwei Siege, einen zweiten und einen dritten Platz. Bettina Neubauer gewann einmal Einzel-Gold im Junior Trail und holte auch Mannschafts-Gold. Philipp Martin Haug gewann nicht nur die Senior Reining, sondern wie immer auch die Working Cowhorse. Er feierte hier sein zehnjähriges Jubiläum: Denn seit 1999 heißt der Deutsche Meister der EWU in der Working Cowhorse ununterbrochen Philipp Martin Haug. Eine sensationelle Leistung!
All-Around-Champion Katharina Damm
Katharina Damm holte bei den Jugendlichen jeweils einmal Gold, Silber und Bronze und wurde damit auch All-Around-Champion der Jugendlichen.
Live-Übertragung im Internet bricht alle bisherigen Rekorde
Verbrauch von über 1 Million Megabit
Die German Open stieß wieder auf ein riesiges Interesse und brach alle bisherigen Rekorde. Die Show wurde live übertragen im Internet auf der EWU-Homepage www.westernreiter.com und auf wittelsbuerger.de. Allein bei wittelsbuerger.de hatte die German Open schon an den ersten beiden Tagen knapp 930.000 Seitenaufrufe. Die übertragende RH Videoproduktion sagte: „Solche Zahlen gab es noch nie, bei keiner Show. Wahnsinn! Insgesamt haben wir hier über 1 Million Megabit verbraucht.“

Genau waren es allein an den ersten zwei Tagen bei wittelsbuerger über 900.000 Seitenaufrufe. Dieses enorme Interesse ging unverändert so weiter. Im vergangenen Jahr war bei der German Open aus technischen Gründen ein Live-Stream nicht möglich. Die aktuellen Zahlen bedeuteten deshalb gegenüber dem Jahr 2007 eine Steigerung um rund 20 Prozent.

Quarter Horses deutlich in der Überzahl

Ein buntes Bild bot sich auf der German Open den Betrachtern. Nicht nur die vielen tollen, far-benfrohen Outfits zogen die Augen der Zuschauer auf sich: Auch die Vielfalt der Rassen zog die Blicke auf sich. Von den über 300 Pferden in Riedstadt gehörten genau 226 der Rasse Quarter Horse an. 43 Paints waren in Riedstadt und 23 Appaloosas waren dabei. Viertstärkste Rasse waren die 19 Haflinger. 26 Pferde gehörten aber auch keiner Rasse an. 29 Pferde in Riedstadt waren 15 Jahre alt oder älter. Mit jeweils 24 Jahren waren Heike Trautweins Taro und Kid Of Geronymo von Daniela Marquardt die ältesten Vierbeiner in Riedstadt.

Bei den anwesenden Reitern machte dieses Mal der Landesverband Baden-Württemberg knapp das Rennen und löste damit das Rheinland als Spitzenreiter des Vorjahres ab. 61 „BaWü`s“ be-warben sich in Riedstadt um sportliche Ehren, aus dem Rheinland waren 56 Sportler vor Ort. 31 Reiter kamen aus Niedersachsen, je 30 aus Westfalen und Bayern, 27 aus Rheinland-Pfalz, 26 Hessen waren vor Ort und Berlin-Brandenburg hatte 22 Eisen im Feuer. Die anderen Landesver-bände: Hamburg/Schleswig-Holstein 17, Bremen 16, Sachsen 13, Saarland 9, Thüringen 8.

Danke an die Sponsoren

Das Interesse an der German Open zeigte sich auch bei den Sponsoren. Die Banden im Burghof waren ausgebucht mit Transparenten. Die Dresdner Bank warb vor Ort um Neukunden, die als Startguthaben Bargeld und einen Warengutschein als Benefit erhielten. Zudem bekam die EWU für jeden Neukunden von der Dresdner Bank einen Aufschlag auf das Preisgeld der German Open.

Ein Sattel von WIPPI`s Sattelkammer winkte dem Sieger der Senior Reining. Day`s Cowboy Headquarters unterstützte mit wertvollen Buckles für die Sieger der Jungpferdeprüfungen. Die weiteren Sponsoren: Stars & Stripes, Slide & Ride, Way Out West, Back on Track, Kräuterwiese Wichert, Walk & Fame, Blumenfachgeschäft Rosenrot, World of Western, Masterhorse, Horsewa-re Products, Olewo, Schweizer-Effax. Allen ein herzliches Dankeschön!

Dramatische Mannschaftsentscheidungen

1993 gab es die erste Mannschaftsmeisterschaft, damals in Severloh. Mittlerweile ist dieser Wett-bewerb ein Herzstück der German Open, auf das ein ganzes Jahr hingefiebert wird. Der Wett-kampf verspricht stets ein besonderes Flair, ein lautstarkes Publikum und viel Spannung. Die Dramatik der Mannschaftswettkämpfe in diesem Jahr aber hatten sogar einen nochmals gesteiger-ten Spannungsbogen.

Bei den Jugendlichen fiel die klar führende Mannschaft in der letzten Disziplin drastisch zurück – und plötzlich gingen vier Mannschaften fast punktgleich in die Entscheidung. Hier war es dann Niedersachsen, das mit 41 Punkten den Titel verteidigen konnte. Neuer Jugend-Mannschafts-Vizemeister wurde Berlin-Brandenburg mit 40 Punkten. Bronze holte das Rheinland mit 37 Punk-ten.

Bei den Senioren gab es eine Premiere: Erstmals wurde Gold und Silber erst über die Joker-Disziplin entschieden. Baden-Württemberg und Rheinland gingen einsam ihre Wege, setzten sich klar von der Konkurrenz ab – um dann nach fünf Disziplinen mit 52 Punkten von 60 möglichen Zählern und bei 16 Punkten Vorsprung gleichauf zu führen. Das Einzel-Resultat der Western Ri-ding wurde als Joker gezogen. Hier entschied die Glücksfee für Baden-Württemberg. Es war das dritte Mannschafts-Gold für den Südwesten. Rekordsieger und Titelverteidiger Rheinland bekam Silber. Auch hinter der Vergabe der Bronze-Medaille steckte viel Dramaturgie. Berlin-Brandenburg als Siebter vor der letzten Prüfung dann noch 11 Punkte und 4 Plätze auf und wurde Dritter.

Sascha Ludwig wieder mit jungen Pferden sehr erfolgreich
Sascha Ludwig hatte einmal mehr große Auftritte besonders bei den Jungpferdeprüfungen. Er zeigt seit Jahren ein ganz besonderes Händchen mit dem vierbeinigen Nachwuchs. Seine Vorstel-lungen, die er mit den Jungpferden abliefert, sind durchweg geprägt von einer beeindruckenden Ruhe, Gelassenheit und Souveränitat, die nicht zuletzt auch absolutes Vertrauen in den Reiter wi-derspiegeln. Auf der German Open 2009 in Riedstadt war Sascha Ludwig mit den zwei Pferden SL Bronzolena und SL Titanialena sehr erfolgreich unterwegs.
SL Bronzolena präsentierte er zum „Besten vierjährigen Jungpferd Trail 2009“, dazu kamen der dritte Platz in der Reining und der vierte Platz in der Basis. Dabei war der dritte Platz in der Jung-pferde Reining schon fast eher überraschend. Denn SL Bronzolena war bei den Vierjährigen in dieser Disziplin bis zur German Open noch ungeschlagen, die Richter zückten für dieses Pferd auf den Qualifikationsturnieren schon Wertnoten von über 8! Sascha Ludwig meinte: Es waren die erwartet engen Entscheidungen in den Jungpferde-Reining-Prüfungen. Es waren einige sehr, sehr gute Pferde hier am Start, die alle Potenzial haben. Insbesondere bei den vierjährigen Jungpferden war es sehr eng.“
SL Titanialena errang unter Sascha Ludwig neben dem Titel „Bestes fünfjähriges Jungpferd Basis 2009“ die Silbermedaille im Jungpferde Trail und wurde Vierter der Reining.
Der vierjährige Quarter-Hengst SL Bronzolena und die die fünfjährige Quarter-Stute SL Titania-lena sind Vollgeschwister. Von Olena San Badger aus der TL Smart Gena stammen beide aus der hauseigenen Zucht von Saschas Frau Silke Ludwig. Silke Ludwig hatte TL Smart Gena selbst geshowt, bevor sie in die Zucht ging. „TL Smart Gena ist eine unserer besten Zuchtstuten“, erzählt Sascha. „Sieben Fohlen in Folge hat sie uns bisher gebracht; gerade ist sie wieder tragend von Coeur D Wright Stuff. Und falls sie irgendwann nicht aufnehmen sollte, will meine Frau sie wie-der reiten“, schmunzelt er.
Sascha kennt die beiden erfolgreichen Jungpferde dieser German Open daher von klein auf, hat sie selber eingeritten und bis hierhin ausgebildet. Dabei ist sein Credo, wenn es um die Ausbildung junger Pferde geht: „Gib jedem Pferd die Zeit und Ruhe, die es braucht, um seine Qualitäten voll entfalten zu können“, so Sascha. „Das ist für mich ein ganz wichtig und elementar.“ Auch mit seinen Pferden der diesjährigen German Open hat er diesen Grundsatz gelten lassen: „SL Titania-lena haben wir zum Beispiel erst spät angeritten – sie war einfach körperlich noch nicht soweit. Wenn dieses Pferd als Zweijährige für die Reining-Futurity trainiert worden wäre, würde sie heute wahrscheinlich nicht mehr im Turniersport laufen.“
Neben der guten und fundierten Grundausbildung spielt natürlich auch das Pferdematerial selber eine große Rolle bei den Jungpferdeprüfungen. Der Wille zu gefallen, weiche Bewegungen und ein überdurchschnittliches Gebäude sind Saschas „Top Three“, nach denen er bei jungen Pferden schaut. „Bei der Auswahl eines guten und geeigneten Jungpferdes ist meiner Meinung nach Erfah-rung in der Pferdebeurteilung das A und O. Wenn man keine Erfahrung hat und trotzdem ein gutes Pferd erwischt, ist das in der Regel ein echter Glückstreffer. Ich würde daher jedem, der noch nicht viel Erfahrung in der Beurteilung gerade von jungen Pferden hat, den Rat geben, sich Bera-tung zu holen.“ Sascha beschäftigt sich selbst intensiv mit der Beurteilung von Pferden und dem Studieren von Pedigrees – welche Linie welche Vor- und Nachteile vererbt. Durch die eigene Zucht und jahrelange Beschäftigung mit der Materie hat er mittlerweile ein geschultes Auge.
„Besonders schwierig ist die Beurteilung von jungen Pferden bzw. Fohlen. Wenn man ein Pferd bereits probereiten kann, sind die individuellen Voraussetzungen immer leichter zu beurteilen. Es ist außerdem eindeutig von Vorteil, wenn man Vater und Mutter kennt, oder es unter Umständen bereits ältere Vollgeschwister gibt.“
Einen Wehmutstropfen hatte Sascha Ludwig bei der German Open: „Ich persönlich bedauere es sehr, dass mit der Teilung der Jungpferdeprüfungen in Vierjährige und Fünfjährige der Titel „Bes-tes Jungpferd des Jahres“ als Allround-Wertung weggefallen ist. Ein vielseitiges Jungpferd, dass für viele Sparten der Westernreiterei geeignet ist, entspricht eigentlich meinem Zuchtziel und zeichnet Westernpferde schließlich auch aus. Schade, dass der Anreiz dieses Titels nun weggefal-len ist.“
Teilung der Junpferde-Prüfungen in Klassen für Vier- und Fünfjährige bewährt sich
Die Teilung der Jungpferde-Prüfungen in Klassen für Vier- und Fünfjährige, die Anfang dieses Jahres eingeführt worden war, hat sich nach Meinung von Reitern und Richtern bewährt. „Die Aufteilung in vier- und fünfjährige Pferde finde ich richtig, weil sich diese beiden Altersklassen doch noch sehr unterscheiden, sowohl in der Ausbildung als auch vom Gebäude“, so Oliver Weh-nes, der die Teilung befürwortet. Unterstützung bekam er von Philipp Martin Haug und Linda Leckebusch, die ähnlich urteilten: „Die Aufsplittung befürworte ich absolut“, so Philipp Martin Haug. „So ist nun eine Chancengleichheit gegeben, die früher eben nicht da war.“ „Die Pferde können nun viel gerechter beurteilt werden“, fügte Linda Leckebusch zustimmend hinzu.
Auffallend waren auf der German Open die Unterschiede in der Bewertung der verschiedenen Altersklassen – überraschenderweise erreichten die vierjährigen Jungpferde oft bessere Noten als ihre fünfjährigen ‚Kollegen’. „Meiner Meinung nach liegt das auch daran, dass die Trainer ihre Pferde nun viel gezielter ausbilden können“, analysiert Philipp Martin Haug. „Die Leute scheinen sich Gedanken zu machen, wie sie ihre vierjährigen Pferde – die ja nun noch nicht in den zusam-mengelegten Klassen der Jungpferdeprüfungen vom letzten Jahr gestartet sind – trainieren und vorstellen. Das ist natürlich eine sehr positive Entwicklung.“
Platzierungspunkte ergeben andere Bewertung als nach Scores
Einige unglückliche Erfahrungen gab es dagegen dieses Jahr mit dem Bewertungssystem über Platzierungspunkte. Insbesondere Oliver Wehnes konnte hier aus leidvoller Erfahrung sprechen: „Ich hatte dieses Jahr leider sehr viel Pech mit diesem System der Bewertung. Nach den Platzie-rungspunkten bin ich mehrere Male im Tie zurückplatziert worden; jedes Mal sprach die Ent-scheidung des Tie-Richters gegen mich. Was ja auch in Ordnung wäre, aber in einigen Fällen war mein Gesamtscore besser als der des Siegers, oder es haben mich zwei der drei Richter besser ge-sehen. Nur nach den Platzierungspunkten zu gehen, finde ich deshalb etwas unglücklich. Viel-leicht kann man für das nächste Jahr das System überdenken und die Scores in das Gesamtergeb-nis miteinbeziehen; zumindest in einer Tie-Entscheidung.“
Schweizer Jugendliche wieder mit viel Spaß, Engagement und Können dabei
Ein großes Lob für die German Open kam aus der Schweiz, die dieses Jahr zum dritten Mal in Folge wieder auf der Deutschen Meisterschaft der EWU vertreten waren. Und das, obwohl der Euro Cup dieses Jahr aufgrund Terminüberschneidungen mit anderen Meisterschaften leider nicht auf dem Programm stand. „Uns haben die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren so viel Spaß gemacht, dass wir auch dieses Jahr in jedem Fall wieder dabei sein wollten“, so Duri Gross, der nach zwölf Jahren als SWRA-Präsident nun in ‚Vereinsrente’ gegangen ist und jetzt bei der SWRA für den Nachwuchs und Kader verantwortlich zeichnet. Schon in den vergangenen Jahren hatte er die Schweizer Reiter zum turniersportlichen Highlight der EWU nach Deutschland beglei-tet hat. Fünf Jugendliche reisten diesmal mit ihren Pferden und Betreuern nach Riedstadt.
Dabei verlief die Anreise diesmal nicht ganz ohne logistische Probleme: Durch eine Panne ihres Pferde-LKWs mussten Pferde und Reiter mit sämtlichen Ausrüstungsgegenständen drei Stunden lang am Baseler Bahnhof warten – und entwickelten sich hier zur Attraktion. „Ich weiß nicht, wie oft wir dort gefilmt und fotografiert worden sind“, schmunzelt Duri Gross.
Vor drei Jahren wurde in Kassel die Idee geboren, im Sinne des europäischen Zusammenrückens und der ‚Völkerverständigung’ einen Austausch zwischen den Staaten zu fördern. Heinz Montag und Duri Gross waren es damals, die diesen Gedanken weiter verfolgten und schließlich auch rea-lisierten. Mit dem Euro Cup im letzten Jahr, dessen Fortsetzung für das nächste Jahr fest geplant ist, fand diese Idee seinen vorläufigen Höhepunkt. Umso schöner, dass die Schweizer auch in die-sem Jahr ohne Euro Cup die German Open wieder besuchen und ein Jugend-Team im Rahmen der Mannschaftsmeisterschaft stellen.
„Wir haben in der Schweiz ein sehr intensives Programm für unsere Jugendlichen“, erklärt Duri Gross. „Nicht nur die Aktivitäten des Jugendkaders, sondern darüber hinaus Trainingswochenen-den, mentales Training und gemeinsame Unternehmungen sollen nicht nur die sportliche Leistung fördern, sondern vor allem und in erster Linie auch etwas fürs Leben bringen: Teamgeist und Teamfähigkeit finde ich absolut wichtig. Und dieses Jahr haben die Jugendlichen soviel Energie und Spaß in diesem gemeinsamen Programm gezeigt; da wollten wir ihnen auch etwas Besonderes zum Saisonabschluss bieten.“ Die Mannschaftsmeisterschaft am Freitag stellte dabei natürlich den Höhepunkt für das Schweizer Team dar, auch in den Einzeldisziplin waren die Eidgenossen er-folgreich unterwegs.
„Wir freuen uns besonders, dass wir wieder so schnell viel Anschluss gefunden haben und so nett aufgenommen wurden. Es ist toll, wenn man so herzlich von vielen Leuten begrüßt wird, die wir alle erst wenige Male gesehen haben und höchstens einmal im Jahr wiedertreffen – das gibt ein-fach ein gutes Gefühl und ist für unsere Jugendlich total klasse“, freute sich Duri Gross. „Außer-dem gefällt uns die Anlage hier in Riedstadt gut; Stimmung und Atmosphäre sind gewohnt super. Für uns ist Riedstadt außerdem von der Anfahrt her natürlich viel näher als Issum – während wir im vergangenen Jahr sieben Stunden gefahren sind, haben wir diesmal gemütliche 2,5 Stunden gebraucht. Aber mal ehrlich – unsere Jugendlichen würden auch bis nach Berlin fahren, weil es einfach so viel Spaß macht!“
Michelle Milkowsky ist mit ihrer Pinto-Stute Miss Jolly Jumper ein eingespieltes Team
Michelle Milkowsky und ihre Pinto-Stute Miss Jolly Jumper fielen einmal mehr positiv auf. Im Jugend Trail hatte dieses Duo seinen Titel zu verteidigen. Die 17-jährige blieb auch in diesem Jahr erfolgreich und schaffte Bronze im Trail. Ihr gelang zudem ein vierter Rang in der Superhorse. Und nicht zu vergessen Silber in der Mannschaftswertung für Berlin-Brandenburg.
Die Ponystute hat einen ganz besonderen Platz bei der Familie Milkowsky. Vor sechs Jahren kauf-ten sie die Stute eigentlich als ‚Zwischenlösung’, da der junge Quarter Horse-Wallach der Familie gerade in Ausbildung war und das ‚Selberreiten’ nicht zu kurz kommen sollte. Die Familie kaufte daraufhin die heute 13-jährige Pinto-Stute; eine Mischung aus Araber und Deutschem Reitpony. „Sie war damals Englisch geritten; und wir stellten sie erst auf die Westernreitweise um“, erzählte Michelle, die bei Philipp Martin Haug in Berlin/Brandenburg trainiert. „Und dabei machte sie sich richtig super!“ Der Quarter-Horse-Wallach wurde daraufhin verkauft, und Miss Jolly Jumper ist und bleibt Familienmitglied; auch wenn mittlerweile wieder ein Quarter Horse-Wallach als Rei-ning-Nachwuchs eingezogen ist.
Trotzdem kommen Michelle und ihre Mutter aus dem Schwärmen von ihrem Pferd nicht mehr heraus: „Sie ist ein ganz tolles Pferd mit großem Herz. Wir können uns wirklich glücklich schät-zen mit ihr – sie ist so zuverlässig und beständig; einfach toll. Diese Lebendigkeit der Ponies, die auch unsere Miss Jolly Jumper hat, mögen wir einfach.“ Einzig das Alleinesein mag die Pinto-Stute nicht – dann kann sie am Führstrick und unter dem Sattel auch mal bockig werden.
Lina Jeske mit 12 Jahren jüngste Teilnehmerin der German Open
Die im Juni 12 Jahre alt gewordene Lina Jeske war nicht nur die jüngste Teilnehmerin der German Open, sondern war auch bereits richtig erfolgreich unterwegs mit ihrer Deutschen Reitpony-Stute Savannah Wind, genannt Windy: Die beiden zeigten klasse Leistungen und konnten sich in der Horsemanship und in der Reining für das Finale qualifizieren! In der Reining feierte sie den zwei-ten Rang, in der Horsemanship wurde sie Fünfte. Damit setzte sich das sympathische Paar in gro-ßen Teilnehmerfeldern gegen teilweise deutlich ältere Konkurrenz durch.
Lina Jeske ist dabei der jüngste Spross einer pferdebegeisterten Familie – ihre zwei Jahre ältere Schwester Mia Maria ritt genauso auf der German Open mit wie Mutter Sybille, die ihre beiden Töchter auch selber trainiert. Die „Trainerin Mama“ wie die beiden Jugendlichen liebevoll sagen, ist nicht ganz unschuldig an der Pferdebegeisterung ihrer Töchter. „Die beiden wurden sozusagen in die Reiterwelt hineingeboren“, erzählte Sybille schmunzelnd. „Schon seit Geburt an sind sie immer mit im Stall gewesen und haben schon auf Pferden gesessen, als sie noch Windeln getragen haben“.
Kein Wunder also, dass Lina und Mia Maria beide mit dem Pferdevirus infiziert sind. Seit drei bzw. vier Jahren starten sie auf EWU-Turnieren und haben sich seitdem ganz schnell in die Leis-tungsklassen 2 bzw. 1 hochgedient.
Mia Maria konnte sich bei dieser German Open zwar leider nicht für ein Finale qualifizieren, feu-erte dafür aber ihre Schwester nach Kräften an: „Klar freue ich mich, wenn meine Schwester vor-ne mit dabei ist!“ Mit fast professioneller Haltung sah die Zwölfjährige ihren Starts entgegen. „Windy ist im Moment gut drauf“, erzählte die doch ein bisschen aufgeregte Lina. Recht hatte sie.
Gewinnerin Jugend Western Riding: Kathrin Rüdinger mit Luna
Als Kathrin Rüdinger mit Schärpe, Goldmedaille und Pokal die Arena verließ, hatte sie immer noch Tränen in den Augen und musste sich von ihrer Mutter Susanne erst einmal Taschentücher reichen lassen. „Ich kann es immer noch nicht richtig glauben. Einfach Hammer! Das Gefühl ist unbeschreiblich“, konnte die 18-jährige Kathrin ihre Emotionen kaum in Worte fassen. Susanne Rüdinger stand stolz daneben und wusste selbst kaum, was sie sagen sollte; als Mutter und Tur-nierhelfer hatte sie ihre Tochter auf der German Open `09 unterstützt. Zumal noch die Vizemeis-terschaft in der Superhorse und ein siebter Platz im Trail dazu kam.
Kathrins zwölfjährige Pony-Stute Luna unbekannter Herkunft, die mit ihrer Leopard-Scheckung ganz auffällig gezeichnet ist, hatte sie vor sechs Jahren bekommen; damals noch als völlig unaus-gebildetes Pferd. Die Erziehung und Ausbildung haben Mutter und Tochter schließlich in Eigen-regie übernommen. „Dass wir nun hier als Deutsche Meister stehen, hätte ich nie im Leben erwar-tet“, sagte Kathrin.
Susanne Rüdinger, die Luna neben ihrer Tochter eigentlich mitreiten sollte, hat mittlerweile ein eigenes Pferd. „Das ging einfach nicht mehr parallel. Meine Tochter ist so gut geworden und reitet mittlerweile viel besser als ich“, lächelt sie. „Sie trainiert mich jetzt sogar – so weit ist es schon gekommen!“
Die German Open in Riedstadt war ein richtig schöner Abschluss ihrer Jugendkarriere; ab nächs-tem Jahr muss Kathrin bei den Erwachsenen starten. „Außerdem mache ich 2010 mein Abitur“, erzählte sie, „deshalb weiß ich noch nicht so richtig, was dann kommt und ob ich nächstes Jahr überhaupt Turniere starten werde.“
Für besondere Leistungen: Sieben Goldene Reitabzeichen verliehen
Das Goldene Reitabzeichen nimmt eine ganz besondere Stellung im Reitsport ein. Im Gegensatz zu allen anderen Westernreitabzeichen wird das Goldene Westernreitabzeichen aufgrund über-durchschnittlicher sportlicher Leistungen durch das EWU-Präsidium verliehen. Voraussetzung hierfür sind mindestens 200 Punkte, die nach einem speziellen Punkteschlüssel in den Leistungs-klassen 1 und 2 erritten werden müssen.
Sieben Reiterinnen und Reiter bekamen im Rahmen der German Open 2009 das Goldene Reitab-zeichen verliehen und wurden mit einer handgemachten Goldschmiedearbeit geehrt und ausge-zeichnet.
Folgende EWU-Reiter freuten sich über diese besondere Auszeichnung:
Birgit Bayer ist seit neun Jahren Mitglied der EWU Rheinland. Als Pferdewirtschaftsmeisterin mit eigenem Zucht- und Trainingsbetrieb startet sie vorwiegend junge Pferde auch aus eigener Zucht in den Disziplinen Reining und Trail auf EWU-Turnieren. Seit Jahren beständig ist sie hier in den Ergebnislisten großer Turniere und Deutscher Meisterschaften der EWU zu finden. Als Trägerin der Trainer B-Lizenz Westernreiten und der EWU-Richterkarte für A/B-Turniere ist sie darüber hinaus sehr aktiv im Pferdesport.
Ein schon lange bekannter Name in der EWU-Szene ist der von Taina Doert. Als Mitglied im EWU-Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein, dem sie seit 1992 angehört, stieg sie mit ih-ren Pferden Hollypop und Belle Of Moonlight in den Turniersport ein und konnte sich bis heute kontinuierlich in den oberen Rängen der EWU-Turniere halten. Ihre derzeitigen Erfolgspferde sind Tokala (Pferdemedaillen Gold in Pleasure, Horsemanship und Trail) und ihr Nachwuchspferd Undeniably Deluxe (u.a. Bestes Jungpferd Basis 2008). Taina Doert ist Trainerin B Westernreiten.
Seit 1993 zum Landesverband Bremen/Niedersachsen zugehörig, ist Viola Ehrenheim als Traine-rin C Westernreiten und Trainerin B Breitensport aktiv. Im Turniersport konnte sie jahrelang zahl-reiche Erfolge zuerst mit ihrem Pferd Santana erringen; derzeit heißen ihre vierbeinigen Top-Sportler Dabster und Mr. Bueno Chex. Neben ihrer aktiven Laufbahn als Reiterin ist sie außerdem auch als Ringsteward in der EWU aktiv und begleitet den Turniersport damit auch „von der ande-ren Seite“.
Regina Götte hatdie Trainer A-Lizenz Westernreiten; eine Auszeichnung, die bereits für sich spricht. Seit 1992 ist sie Mitglied der EWU Hessen. Erste Turniererfolge stellten sich auf ihrem Reitpony Flycka ein, bevor sie auf ihr derzeitiges Erfolgspferd Double Oak Lightning umsattelte und nun nahezu allen Disziplinen mit ihm unterwegs ist. Unter anderem war sie auch Teilnehme-rin der German Open 2004 und 2008.
Der Name Albert Schulz ist fest mit dem EWU-Landesverband Westfalen verbunden. Seit 1987 Mitglied, ist er als derzeitiger Vorsitzender seines Landesverbands und langjähriger Betreiber der Sunray Ranch bereits seit langem im Turniersport aktiv. Dabei galt und gilt sein besonderes Au-genmerk der Reining. So hat er die Punkte für das Goldene Reitabzeichen allein durch Platzierun-gen in dieser Disziplin erritten. Sein Erfolgspferd SR Sunrays Command erreichte außerdem die Pferdemedaille Gold Reining, die bisher überhaupt erst vier Mal vergeben wurde.
Die Rheinland-Pfälzerin Heike Trautwein gehört mit ihrem Haflinger-Wallach Taro zu den ganz bekannten Gesichtern des EWU-Turniersports. Neben ihrer Karriere als Turnierreiterin ist sie au-ßerdem als Vorsitzende ihres Landesverbands aktiv, genauso wie als Trainerin B Westernreiten, Prüfer Basispass und Breitensport Westernreitern sowie als Ringsteward. Ihr derzeitiges Nach-wuchspferd und neuer Hoffnungsträger Nonchalant ist natürlich auch ein Haflinger. Er soll in die Fußstapfen von Taro treten, der unter Heike Trautwein einer der erfolgreichsten Haflinger im Westernsport überhaupt geworden ist.
Carolin Sosna hat etwas ganz besonderes geschafft: Mit 16 Jahren ist sie die erste Jugendliche, die die Auszeichnung des Goldenen Reitabzeichens entgegennehmen darf – damit ist sie auch die jüngste Trägerein dieses Abzeichens überhaupt. Erst seit 2005 ist sie Mitglied der EWU Rhein-land und hat seitdem schon viele Turniererfolge mit ihrem Paint Horse-Wallach Painted Poco Paul sowie dem Quarter Horse-Hengst ARC Playsophie erreiten können.
Wertungssystem leicht geändert

Bei der German Open ist es üblich, dass alle Platzierungen – also auch in Disziplinen mit Scores – über Platzierungspunkte ermittelt werden, also der Erste bei 10 Startern 10 Punkte, der Zweite dann 9 Punkte usw. erhält. Während früher in allen Prüfungen maximal 15 Platzierungspunkte vergeben wurden, wurden nun so viele Platzierungspunkte vergeben, wie es jeweils Starter gab; also etwa bei 37 Startern auch 37 Punkte für den Ersten. Der Vorteil dieser Maßnahme: Die Teil-nehmer auch auf den hinteren Rängen erhielten Transparenz über ihre Wertung und Platzierung.

Jeweils drei Richter werten die Endläufe

Für die Wertungen sorgten bei der German Open die vier Richter Susanne Haug, Sonja Merkle, Christina Bröhl und Jörg Bös. Ihnen standen als Ringsteward zur Seite: Renate Leimbach, Sabrina Leithäusl, Carmen Voigtland, Karen Mebus und Evi Bös. Die Vorläufe der German Open wurden stets von zwei, die Finals von jeweils drei Richtern gewertet.

Medaillenspiegel

(Auswertung aller Einzeldisziplinen ohne Reining- und Jungpferdeprüfungen und ohne Horse & Dog Trail)

Jugend

Gold Silber Bronze

Rheinland 3 - 1
Hamburg/Schl.Holstein 1 1 1
Hessen 1 1 1
Schweiz 1 1 1
Baden-Württemberg - 2 -
Hannover - 1 -
Berlin-Brandenburg - - 1
Westfalen - - 1

Medaillenspiegel

Senioren

Gold Silber Bronze

Baden-Württemberg 6 3 3
Berlin-Brandenburg 1 - 1
Sachsen 1 - -
Rheinland-Pfalz - 2 -
Westfalen - 1 2
Hannover - 1 -
Hessen - 1 -
Rheinland - - 2


Medaillenspiegel

Gesamt

Gold Silber Bronze

Baden-Württemberg 6 5 3
Rheinland 3 - 3
Hessen 1 2 1
Hamburg/Schl.-Holstein 1 1 1
Schweiz 1 1 1
Berlin-Brandenburg 1 - 2
Sachsen 1 - -
Rheinland-Pfalz - 2 -
Hannover - 2 -
Westfalen - 1 3

Danke an die Helfer

Die Richter sind Teil des über 30-köpfigen Helferteams, das für den reibunsglosen Ablauf bei der German Open sorgt. Ein dickes Danke gilt:

Mike Stöhr (Sportliche Leitung)
Peter Raabe (Sportliche Leitung)
Roswitha Stöhr (Organisation)
Andreas Stöhr (Organisation)
Lutz Reufels (Ansage)
Tom Dols (Ansage)
Miriam Abel (Meldestelle)
Eva Gebhard (Meldestelle)
DRK Riedstadt (Sanitätsdienst)
Tierarztpraxis Dr. Bey
Oliver Lamp (Schmied)
Tanja Bergs (Nachtwache)
Eberhard Brandt (Nachtwache)
Michael Mildau (Parcoursdienst)
Andreas Behr (Parcoursdienst)
Frank Brüggemann (Parcoursdienst)
Jürgen Guldner (Doorman)
Ralf Kaas (Doorman)
Oliver Lamp (Doorman)
Anne Wirwahn (Presse)
Steffi Brückner (Presse)
Andrea Brückner (Presse)
Jörg Brückner (Presse)
RHV Roland Hahn (Video)
Dirk Büttner (Showfotograf)

A Junior Pleasure

Bewertung geht recht weit auseinander / Tie-Entscheid im Go

Die Junior Pleasure versprach nach dem Go viel Spannung für das Finale. Denn bei der Wertung der 26 Starter im Go waren sich die Richter doch recht uneins. Von daher blieb zunächst offen, ob sich das Vorlaufsergebnis so ähnlich wiederholen würde. Trotzdem kristallierten sich einige Pfer-de als Favoriten heraus. Den Vorlauf gewann mit 46 Platzierungspunkten nach Tie-Entscheid Martina Bürkle auf Plenty Of Goodies. Im Tie geschlagen, aber als Zweiter souverän weiter kam Philipp Dammann auf Doolin Naduah. Mit 44 Platzierungspunkten kam nach den Spitzenplatzie-rungen in den Jungpferdeprüfungen auch hier Oliver Wehnes mit BMA Easy Bar Starlight sehr weit nach vorne. 44 Platzierungspunkte bedeuteten den dritten Rang.

Titelverteidigerin wieder im Finale

Vierte des Vorlaufs wurde Birgit Wurzel auf WB Mr Magic (43) vor Ria Vikum auf Cool Indi-pendence (41). Ihre Chancen auf die Titelverteidigung hielt Taina Doert auf Undeniably Deluxe aufrecht. Außerdem qualifizierten sich Bettina Neubauer auf Bay like chocolate. Brigitte Gürth auf Zippolena Jacy, Sascha Ludwig auf SL Titanialena, Melanie Pawletko auf Skip Special Lea-guer und Nikola Louven auf Zip

Finale

Erstes Gold für Sachsen durch Philipp Dammann

Für Sachsens erstes Gold bei einer German Open sorgte Philipp Dammann im Finale der Junior Pleasure. Er schloss am besten von allen Teilnehmern an die Leistung des Vorlaufs an – hier war er Zweiter gewesen – und sammelte auf Doolins Naduah 28 Platzierungspunkte auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft der EWU. Damit blieb er knapp vor der neuen Vizemeisterin Brigitte Gürth, die auf Zippolena Jacy 26 Platzierungspunkte sammelte. Bronze holte sich Ria Vikum auf Cool Indipendence für 22 Platzierungspunkte.

Nikola Louven wurde auf Zippos Satisfaction mit 20 Platzierungspunkten Vierte vor Taina Doert auf Undeniably Deluxe mit 19 Platzierungspunkten. Der sechste Rang ging an Sascha Ludwig auf SL Titanialena (17) vor 7. Bettina Neubauer auf Bay like chocolate (16), 8. Oliver Wehnes auf BMA Easy Bar Starlight (16), 9. Martina Bürkle auf Plenty Of Goodies (14), 10. Birgit Wurzel auf WB Mr Magic (12) und 11. Melanie Pawletko auf Skip Special Leaguer (8).

A Senior Pleasure

Eindeutiges Votum für Rebecca Schwarzburger

In der Senior Pleasure würde es auf jeden Fall einen neuen Deutschen Meister geben, das stand schon nach dem Vorlauf mit drei Go`s plus „kleinem Finale“ fest. Und es stand zu diesem Zeit-punkt auch fest, wer sich für den Titel in diesem Jahr besonders empfahl: Denn der Vorlauf-Sieg von Rebecca Schwarzburger auf My Skippa Dandy Dawn war eindeutig. Bei beiden Richtern sammelte diese Duo aus Westfalen die Maximalausbeute von 37 Platzierungspunkten, zusammen 74.

Jeweils mit 68 Platzierungspunkten und damit als Zweite des Vorlaufs qualifizierten sich Angela Mariane Koser auf Peppa Bar Delmaso sowie die Berlin-Brandenburgerin Marieke Stegemann auf Im Classy Stuff. Als Vierter qualifizierte sich als einziger Mann Martin Otremba. Er kam mit Smooth Relic auf 65 Platzierungspunkte. Das war ein Zähler mehr als die Vorjahressechste Sita Stepper auf Doc Smokey Dry erhielt (64). Der sechste Rang im Go ging an Christine Bürig auf Regina De Nemaninga (62), gefolgt von Leonie Bröhl auf Solano D`Ajoline (60).

Die Hessin Maja Franke schaffte auf GMG Blueeyed Sally als Achte den Sprung ins Finale, bei 59 Platzierungspunkten gleichauf mit der Vorjahreszweiten Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta. Mit 58 Platzierungspunkten sicherte sich Kristina Müller auf Mr Sunny Royal Jack – der Appa-loosa war vor zwei Jahren unter Linda Leckebusch Deutscher Meister im Trail geworden – den letzten Qualifikationsplatz (58). Knapp das Finale verpassten die Thüringerin Katharina Haupt (56), Julia Schmidberger (55) und die Horsemanship-Vorlaufssiegerin Anna Kiersch (55) den Einzug ins Finale.

Finale

Angela Mariana Koser jetzt auch in der Pleasure ein AS

Vor geraumer Zeit war sie wie Phönix aus der Asche erschienen und faszinierte spontan besonders durch ihre Leistungen im Trail. Jetzt ist sie auch in der Pleasure ein As: Angela Mariana Koser gewann auf Peppa Bar Delmaso das Finale der Senior Pleasure und wurde neue Deutsche Meiste-rin der EWU in dieser Disziplin. Auf dem Weg zu Gold war sie kurioserweise bei keinem drei Richter auf dem ersten Platz, sondern jeweils auf dem zweiten Rang. In der Addition der Platzie-rungspunkte aber bedeutete es eben dann doch den Sieg mit 24 Platzierungspunkten.

Weiteres Edelmetall für Sita Stepper

Das war ein Zähler mehr als die vom Vortag immer noch glückselige Sita Stepper sammeln konn-te. Mit 23 Platzierungspunkten kam sie auf Doc Smokey Dry zu Silber. Einen großen Satz nach vorne machte Kristina Müller, die im Go als Zehnte weiter gekommen war. Jetzt im Finale machte sie auf Mr Sunny Royal Jack 20 Platzierungspunkte – und das war Bronze für die Rheinländerin.

Die Vorlaufsbeste Rebecca Schwarzburger musste sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrie-den geben (19 Platzierungspunkte). Fünfte wurde die Vizemeisterin des Vorjahres, Viktoria Ze-hetmeier auf Royal Rietta (16). Auf den sechsten Rang kam im Tie Martin Otremba auf Smooth Relic (11) vor 7. Leonie Bröhl auf Solano D`Ajoline (11), 8. Marieke Stegemann auf im Classy Stuff (7) und 9. Christine Bürig auf Regina De Nemaninga (4). Maja Franke konnte leider im Fi-nale nicht antreten.

A Horsemanship

Fritzi unter Anna Kiersch im Go vor der Titelverteidigerin

Das versprach eine ganz enge Kiste im Finale zu werden. Denn das Spitzenfeld der 41 Starter im Go der Horsemanship lag nach Absolvierung der von Susanne Haug ungewöhnlich entworfenen Pattern sehr eng beieinander. Von Platz eins bis sieben gab es im Vorlauf gerade mal einen Unter-schied von fünf Platzierungspunkten. Außerdem schafften es gleich vier Vorjahresfinalisten und darunter auch die Titelverteidigerin erneut ins Finale.

Vier Reiter auf dem zweiten Platz

Die beste Leistung im Go zeigte das Nordlicht Anna Kiersch auf Fritzi. Dieses Paar sammelte bei den Richtern Susanne Haug und Jörg Bös 71 Platzierungspunkte. Gleich vier Teilnehmer kamen punktgleich als Zweite durch das Ziel. Das war zum einen die Titelverteidigerin Sigrune Brehm auf Heza Miracle Magic mit 69 Punkten, Diese Marke erreichten auch die Vorjahresdritte Sita Stepper auf Doc Smokey Dry sowie die Vorjahresvierte Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso, beide aus Baden-Württemberg. Auch 69 Zähler schaffte die Rheinländerin Katharina Lichtenha-gen, die auf Amigo bei Richter Jörg Bös die höchste Note und mit 8,0 eine Benotung erhielt, die Jörg Bös in einem ganzen Kalenderjahr vielleicht gerade mal fünf- bis sechsmal vergibt. Der Richter kommentierte: „Mir hat bei dieser Vorstellung besonders die identische Dynamik von Pferd und Reiter sehr gefallen.“

Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power qualifizierte sich als Sechste für das Finale (67 Platzie-rungspunkte), gefolgt von der Vorjahresachten Claudia Thomys auf Dragon (66). Elsa Gonzalez y auf Dusty war mit 62 Punkten zu Stelle, den neunten Rang teilten sich drei Reiter, so dass es hier im Finale zu einem Wiedersehen mit elf Starten kommen würde. Neunte des Vorlaufs wurden Sina Kaletka auf Cream Dixi Bar, Barbara Regine Metzger auf Common One sowie die Westfalin Sarah Schulte auf Shaniqua Bint Sahaab (alle 61).

Die Vorjahreszehnte Linda Leckebusch hatte mit 60 Punkten das Pech, den ersten Platz „unterm Strich“ zu belegen und so denkbar knapp das Finale zu verpassen. Nicht weniger eng scheiterte die trotzdem sehr zufriedene „Dame der EWU-Pressestelle“, Anne Wirwahn. Mit ihrem Percy kam die Rheinländerin bei ihrem Debut auf einer German Open auf 58 Platzierungspunkte und damit auf den 13. Platz. Moralische Unterstützung erhielt sie reichlich, unter anderem zeigten ihre Fans auf der Tribüne ein motivierendes Schild „Go Anne Go“.

Finale

Tie auf den ersten drei Plätzen! Sita Stepper freute sich unendlich über Gold

Das gibt es auch selten: Punktegleichstand gleich auf den ersten drei Plätzen. Geschehen im Finale der Horsemanship. Jeweils 29 Platzierungspunkte standen am Ende für die Besten zu Buche, aber nur das Urteil von Susanne Haug gab letztlich den hauchdünnen Auschlag über die Farbe der Me-daille.

Den Reitern war das zum Zeitpunkt der Ehrung nicht bewusst. Aber unendlich war die Freude der neuen Deutschen Meisterin. Ihre Ehrenrunde vor der vollen Halle und den besonders zahlreichen und lautstarken Fans aus Baden-Württemberg wollte gar kein Ende nehmen. Der Beifall galt Sita Stepper, die das nötige Quäntchen Glück hatte und für ihre Leistung auf Doc Smokey Dry neue Deutsche Meisterin der EWU wurde.

Silber und der Titel des Vizemeisters ging an die Westfalin Sarah Schulte, die sich gegenüber dem Vorlauf noch mal gewaltig steigerte und auf Shaniqua Bint Sahaab ebenfalls 29 Platzierungspunk-te erhielt. Und Bronze, ebenfalls also punktgleich mit der Ersten, ging wiederum nach Baden-Württemberg: An Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso.

Katharina Lichtenhagen nahm den unbeliebten vierten Platz ein. Sie kam mit Amigo auf 25 Plat-zierungspunkte. Die Vorlaufsbeste Anna Kiersch sammelte auf Fritzi 21 Platzierungspunkte, Sechste wurde Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power (18) vor Sina Kaletka auf Cream Dixi Bar (15), 8. Barbara Regine Metzger auf Common One (14), 9. Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (8) und 10. Elsa Gonzalez auf Dusty (7). Titelverteidigerin Sigrune Brem wurde Elfte. Sie hatte das Riesenpech, dass ihr Pferd im Finale lahmte.

A Junior Trail

Glanzvoller Start für Bianca Aßmus

Reiter aus dem Landesverband Baden-Württemberg dominierten zum Auftakt der German Open beim Vorlauf des Junior Trail. Gleich vier der nach Tie 12 für das Finale platzierten Teilnehmer stammen aus dem Südwesten, dabei ging auch der Sieg im Go an diesen Landesverband. Dafür sorgte Bianca Aßmus. Bei ihrer Premiere bei einer German Open feierte die Profi-Trainerin aus Öhringen (bei Heilbronn) einen Einstand nach Maß: Auf Feel Me Impulse ging sie als letzte der 37 Teilnehmer an den Start, legte aber den besten Ritt des Vorlaufs hin und gewann bei 73 Plat-zierungspunkten diese Qualifikation.

Allerdings denkbar knapp, denn gleich zwei Reiter qualifizierten sich mit nur einem Punkt weni-ger. Den zweiten Rang teilten sich bei jeweils 72 Platzierungspunkten der Pfälzer Oliver Wehnes auf BMA Easy Bar Starlight sowie der Baden-Württemberger Sascha Ludwig auf SL Titanialena.

Zwei Medaillengewinner des Vorjahres wieder im Finale

Zwei Medaillengewinner dieser Disziplin aus dem Vorjahr schafften es 2009 erneut und mit dem selben Pferd ins Finale: Als Vierte qualifizierte sich die Deutsche Vizemeisterin des Jahres 2008, die Berlin-Brandenburgerin Marion Rother auf Rosis Buddy (67 Platzierungspunkte). Birgit Wur-zel aus Hamburg/Schleswig-Holstein kam als Bronze-Gewinnerin des Vorjahres nun im Vorlauf auf den 9. Platz (56).

Mit 65 Platzierungspunkten qualifizierte sich die Bayerin Johanna Deppisch auf No Moreno Ma-jor (65) vor der Baden-Württembergerin Bettina Neubauer auf Bay like chocolate (64). Drei Rei-ter des Landesverbandes Rheinland kamen eine Runde weiter: Als Siebte Linda Leckebusch auf Bills Reining Express, sowie Birgit Bayer auf BB Sailin Whiz und Kristina Müller auf ihrem Nachwuchspferd Aquilino. Die beiden Letztgenannten kamen wie Birgit Wurzel auf 56 Platzie-rungspunkte. Diese Marke schaffte zudem die aufgeregt auf das Ergebnis wartende Heike Traut-wein auf Nonchalant, so dass schließlich vier Reiter gleichauf Neunte wurden und es so 12 Reiter ins Finale schafften. Mit 60 Punkten hatte sich außerdem die Baden-Württembergerin Martina Bürkle auf Clues Rocky Top als Siebte für das Finale im Junior Trail qualifiziert.

Bei 37 Startern war es nicht verwunderlich, dass viele namhafte Reiter es nicht ins Finale schaff-ten. Am engsten vorbei schlitterten Viola Ehrenheim auf Silvano (51) und Sonja Zörgiebel auf Fiftie Olena (49).

Von wegen leichter Parcours – nur selten Scores von 70

Der Parcours des Junior Trail sah eigentlich von der Zeichnung – wie alle Trails dieser German Open als Schriftzug GO 2009 gelegt – her leicht aus. Als der zügige Trail aber in einer durch-schnittlichen Zeit von 2,5 Minuten je Teilnehmer geritten war, hatten sich die Tücken des Par-cours herausgestellt. Das waren eben die Zügigkeit, die mehr Trabstangen als üblich und auch das Anreiten der Brücke. Das führte dazu, dass die Scores nus ganz selten die 70er Marke überschrit-ten: Nur zehn Mal gab es bei den zwei Richtern Susanne Haug und Jörg Bös einen Score von 70 oder mehr. Auch nach Score-Wertung hätte Bianca Aßmus mit einer 72 und einer 70 den Go ge-wonnen gehabt.

Finale

Ganz souveräner Sieg für Bettina Neubauer

Es war einer der souveränsten Siege bei dieser German Open. Nach Score waren es bei jedem Richter einige Punkte an Vorsprung vor dem Nächsten, und nach Platzierungspunkten war es na-türlich die Maximalausbeute von 33 Punkten. So klar wurde Bettina Neubauer im Finale dann auf Bay like chocolate neue Deutsche Meisterin der EWU im Junior Trail.

Silber an Oliver Wehnes

Der Kampf um die Medaillen dahinter geriet um so enger. Zwischen dem Zweiten und dem Vier-ten Platz lagen nur zwei Platzierungspunkte. Neuer Deutscher Vizemeister der EWU wurde Oliver Wehnes auf BMA Easy Bar Starlight. Er kam auf 26 Platzierungspunkte. Einen Punkt zurück lan-dete die Vorlaufsbeste: Bianca Aßmus kam nun auf Feel My Impulse zu 25 Platzierungspunkten. Das war Bronze. Der Vierte und der Fünfte kamen jeweils auf 24 Platzierungspunkte. Nach Tie landete Linda Leckebusch auf Bills Reining Express auf dem vierten Rang, Fünfter wurde Martina Bürkle auf Clues Rocky Top.

Den sechsten Rang eroberte Sascha Ludwig auf SL Titanialena mit 21 Platzierungspunkten vor Marion Rother auf Rosis Buddy (14). Achte wurde Johanna Deppisch auf No Moreno Major (11) vor 9. Kristina Müller auf Aquilino (11), 10. Heike Trautwein auf Nonchalant (9) und 11. Birgit Wurzel auf WB Mr Magic (7).

A Senior Trail
Titelverteidigerin Angela Mariana Koser wieder auf Goldkurs
Wie bereits der Junior Trail sollte es auch der Senior Trail in sich haben. Was auf dem Papier vermeintlich unkompliziert aussah, stellte sich live in der Arena schließlich ganz anders dar. Der Parcours, der bis auf Brücke und Tor nur im Galopp (14 Galoppstangen) und Trab zu reiten war, stellte hohe Anforderungen an die 49 Starter, die um die Finalteilnahme ritten.
So vergaben die beiden Richterinnen Susanne Haug und Tina Bröhl jeweils nur zweimal einen Score von 70 und höher! Andererseits war ein Score von zusammengenommen mindestens 130 nötig, um sich einen Platz im Finale zu sichern.
Mit einer super Leistung unangefochten unter beiden Richtern auf Platz Eins setzte Angela Maria-na Koser auf ihrer Peppa Bar Delmaso mit Scores von 72 und 74 (das bedeutete gleichzeitig die maximal mögliche Platzierungspunktzahl von 98) ein deutliches Zeichen – die Goldmedaillenge-winnerin 2008 ist also auch dieses Jahr wieder auf Erfolgskurs. Ob sie ihren Titel verteidigen werden könnte?
Uwe Sader und Stubs Pep Olena setzten sich ebenfalls vom restlichen Teilnehmerfeld ab und empfahlen sich mit einer guten Leistung für eine Medaille. Mit 70,5 bzw. 69 bewerteten die Rich-ter seinen Ritt, was zu entscheidenden 89 Platzierungspunkten und dem zweiten Rang des Vor-laufs führte.
Platz Drei ging mit 85 Platzierungspunkten (Scores: 68,5 und 68) an Sigrune Brehm auf Heza Miracle Magic, die nach erfolgreichen Vorläufen in der Western Horsemanship und der Superhor-se damit bereits ihren dritten Finaleinzug feiern kann.
Doch gleich vier Reiter waren ihr mit 84 Platzierungspunkten dicht auf den Fersen: Michaela Bürkle und Mr. Sid Vicious, Christine Hummel auf Solanos Notice, Angelika Gallitzendörfer mit Magic Technique sowie Yvonne Antal auf Graf teilten sich Platz Vier des Vorlaufs.
Die nächste Vorlaufs-Platzierung wurde für Rang Acht vergeben; diesen sicherten sich Ramona Weber und Pep Er Mouse mit 79 Platzierungspunkten vor Alina Kuhn mit Levis (75 Platzierungs-punkte).
Platz Zehn wurde zweimal vergeben; elf Starter kamen also ins Finale. Sabine Prause auf TL Beau Contoured und Marc Tuscher mit TL Cherokees Sassy (74 Platzierungspunkte) komplettierten das hochkarätige Teilnehmerfeld für die Entscheidung.
Finale

Marc Tuscher gelingt die große Überraschung

Er war nur knapp ins Finale gekommen. Hier aber zeigte Marc Tuscher auf TL Cherokees Sassy zum genau richtigen Zeitpunkt eine super Leistung. Mit Highscore bei allen drei Richtern und der Maximalausbeute von 33 Platzierungspunkten wurde der Baden-Württemberger neuer Deutscher Meister der EWU im so bedeutenden Senior Trail.

Silber geht an Michaela Bürkle

Michaela Bürkle steigerte sich vom vierten Platz im Go nun auf den zweiten Rang. Das war für die Baden-Württembergerin, die Mr Sid Vicious zu 29 Platzierungspunkten ritt, die Deutsche Vi-zemeisterschaft der EWU. Und auch die Drittplatzierte steigerte sich in dem ungewöhnlichen Trail-Parcours mit zwei Brücken direkt hintereinander gewaltig: Bronze gewann die Westfalin Sabine Prause. Sie holte auf TL Beau Contoured 27 Platzierungspunkte.

Nur drei weitere Reiter kamen zu einer Wertung im Finale: Als Vierte schaffte es Angelika Gallit-zendörfer auf Magic Technique mit 24 Platzierungspunkten. Fünfte wurde die Titelverteidigerin Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso (22) vor Yvonne Antal auf Graf (18). Während Sigrune Brem nicht antreten konnte, mussten die anderen vier Finalisten ein Off Pattern hinneh-men. Sie alle wurden damit Siebter.

A Junior Reining

Philipp Martin Haug legt deutlich vor
Ein Score von 137 war mindestens nötig, um ein Ticket für die Entscheidungsshow der Junior Reining zu lösen. Dabei war zu merken: Viele Reiter showten hier noch nicht am Limit. Die Top-Leistung des Vorlaufs zeigte Philipp Martin Haug mit der fünfjährigen Quarter Horse-Stute A Smarty Pants – mit 143,5 bewerteten die Richter seinen Auftritt, dabei kostete ein Penalty für ei-nen Galoppfehler noch Punkte. Der Wahl-Brandenburger setzte sich mit entscheidenden 55 Plat-zierungspunkten an die Spitze des 30-köpfigen Teilnehmerfeldes.
Mit einem Score von 141 bzw. 54 Platzierungspunkten empfahl sich Anja Kunz auf Heza Freckled CD auf den zweiten Platz, kurz vor Hannes Bolz, der Especial Shy Girl gesattelt hatte und mit der Richterbewertung von140,5 auf 52 Platzierungspunkte kam. Den gleichen Score, aber einen Platzierungspunkt weniger erreichte Oliver Wehnes mit Sail Lynn Rooster. Als Titelvertei-diger hatte Oliver Wehnes außerdem noch das Siegerpferd des vergangenen Jahres gesattelt, doch ein kleiner Fehler kostete ihn hier die Finalteilnahme: Mit Nics Dixie Train überdrehte er den ers-ten Satz Spins und landete hier schließlich auf Rang 13.
Birgit Bayer würde dagegen zwei Eisen im Feuer haben, wenn es um die Vergabe des Titels EWU Champion Junior Reining ging: Mit BB Ernie Vest erreichte sie genauso wie Michael Steimer auf Be Chick Surprise einen Score von 139,5 bzw. 49 Platzierungspunkte. Außerdem sicherte sich Birgit Bayer mit BB Elite als Siebte ein weiteres Ticket ins Finale (Score 138; 42 Platzierungs-punkte) und hatte damit gleich zweimal die Chance, ihre Leistung aus dem Vorlauf noch zu stei-gern und ihre Silbermedaille der German Open 2008 zu verteidigen.
Ebenfalls als Vorlaufssiebte ins Finale zogen noch zwei weitere Reiter ein: Patrick Sattler und RW Power Nic sowie Frank Hesser mit Smart Golden Jordan wurden von den Richtern genauso bewertet wie Birgit Bayer mit BB Elite. Insgesamt schafftes es elf Reiter ins Finale. Das Endlauf-feld komplettierten gleichauf Karin Kamphuis mit KK Three Bars Collyn und Linda Leckebusch auf Bills Reining Express (137/39).
Finale

Endlich: Oliver Wehnes auf dem höchsten Treppchen

Es sollte doch noch klappen: Nach zig zweiten Plätzen und zahlreichen Tie-Entscheidungen gegen ihn kam am letzten Veranstaltungstag doch noch der ganz große Moment für Oliver Wehnes in Riedstadt. Im Finale der Junior Reining gewann er – und das zudem souverän mit klarem Highs-core bei allen drei Richtern. Das waren natürlich für seine Vorstellung auf Sail Lynn Rooster die Maximalausbeute von 33 Platzierungspunkten – und es war die Deutsche Meisterschaft der EWU für Oliver Wehnes.

Tie-Entscheid um Bronze

Vizemeister wurde mit 28 Platzierungspunkten Michael Steimer, der mit Be Chick Surprise im Finale überzeugte. Um Bronze kam es zu einer Tie-Entscheidung bei jeweils 27 Platzierungspunk-ten. Hier hatte Anja Kunz mit ihrer Vorstellung auf Heza Freckled CD das Glück auf ihrer Seite. Der Vorlaufsbeste Philipp Martin Haug musste sich knapper als die Polizei erlaubt für seinen Ritt auf A Smarty Pants mit dem vierten Rang zufrieden geben.

Als Fünfter kam mit 20 Platzierungspunkten Hannes Bolz auf Especial Shy Girl durch das Ziel. Sechste wurde Birgit Bayer auf BB Elite (19) vor dem Geburtstagskind Patrick Sattler auf RW Power Nic (19). Der achte Rang ging an Frank Hesse auf Smart Golden Jordan (12) vor 9. Birgit Bayer auf BB Ernie Vest (19), 10. Karin Kamphuis auf KK Three Bars Collyn (8) und 11. Linda Leckebusch auf Bills Reining Express (0).

A Senior Reining
Philipp Martin Haug gewinnt überlegen den Vorlauf
Der Vorlauf der Senior Reining bildete den Abschluss des dritten Veranstaltungstages zur ‚besten Sendezeit’. Die Tribünen waren gut gefüllt und die Leistungen der Reining-Reiter wurden mit Spannung erwartet. Der Boden in der großen Reithalle bot gute Bedingungen.
Als überragender Gewinner des Vorlaufs zog Philipp Martin Haug auf dem Quarter-Hengst Slidin On Diamonds in das Finale ein. Mit einem Score von 143,5 und 78 Platzierungspunkten gab Phi-lipp Martin Haug auf dem bewährten Hengst einen Vorgeschmack auf ein spannendes Finale. Plussen konnte das Paar insbesondere auf den Galoppzirkeln und im Stop. Im Vorjahr belegte dieses Duo den zehnten Platz im Finale – in diesem Vorlauf kündigte sich an, dass sich das Paar dieses Jahr um einige Plätze verbessern könnte.
Einen Gleichstand gab es auf Platz Zwei: Als ebenfalls heiße Medaillenanwärter galten nun Tobi-as Voglberger, der die achtjährige Appaloosa-Stute Rustys Lil Topsail vorstellte und damit Farbe ins Finale brachte, sowie Jeannine March mit dem 12-jährigen Quarter Horse-Wallach Starlight Smoke. Beide Paare erritten einen Score von 140 bzw. 75 Platzierungspunkte. Jeannine March hatte im Finale außerdem noch ein zweites Eisen im Feuer; sie qualifizierte sich auch mit SR Rooster auf dem achten Rang (Score: 138; Platzierungspunkte: 64).
Weiteres Cowhorse im Finale
Als Viertplatzierte des Vorlaufs stellte Anja Kunz den bekannten FF Play My CD vor, einen zehn-jährigen Quarter Horse-Hengst, der insbesondere durch seine erfolgreichen Auftritte in der Wor-king Cowhorse unter Grischa Ludwig ein Begriff ist. Neben Slidin On Diamonds ist mit FF Play My CD also ein weiterer ‚Kuh-Praktiker’ im Finale. Er bekam ebenfalls einen Score von 140 von den beiden Richtern Jörg Bös und Tina Bröhl, allerdings ‚nur’ ausschlaggebende 73 Platzierungs-punkte.
Dahinter reihte sich Hannes Bolz ein, der sich wie Jeannine March ebenfalls über zwei Finalein-züge freuen konnte. Auf Smoken Easter Money kam er auf einen Score von 139 bzw. 71 Platzie-rungspunkte und setzte sich damit noch deutlich von den übrigen Platzierungen ab. Sein zweites Pferd in der Entscheidungsshow war der Publikumsliebling Slide Me Maxi, ein 13-jähriger Haf-linger-Wallach, der ein alter Bekannter der German Open der vergangenen Jahre ist und dort mit seinen Reining-Vorstellungen schon für wahre Begeisterungsstürme sorgte. Mit ihm erreichte Hannes Bolz einen Score von 136,5 bzw. entscheidende 60 Platzierungspunkte; gleichauf auf dem zehnten Platz mit Albert Schulz und SR Sunrays Command.
Doch zurück zur Reihenfolge der Platzierten: Es würde ein zweiter Appaloosa im Finale zu sehen sein; Tobias Büttner ritt auf dem achtjährigen Hengst Olena Five zu einem Score von 138,5, was ihm wichtige 67 Platzierungspunkte und damit Rang Sechs des Vorlaufs einbrachte.
Vorjahressiegerin Birgit Bayer wieder im Finale
Anschließend reihte sich das Siegerpaar des Vorjahres unter die Finalisten ein: Birgit Bayer stellte MI Colonel Dun It vor und kam auf eine 138 bzw. 65 Platzierungspunkte. Im Kampf um die Ent-scheidung müssen sich diese beiden also noch kräftig steigern, um ihren Erfolg wiederholen zu können! Wie viel Kraft hatte sie im Go genau dafür gespart – das war die Frage.
Nach der bereits erwähnten Jeannine March mit SR Rooster zog als Neuntplatzierter Patrick Satt-ler auf Freckles Miss Olena nach, der mit einem Score von 137 auf 61 Platzierungspunkte kam.
Finale

Philipp Martin Haug gewinnt WIPPI`s Sattel

Ein Sattel von WIPPI`s Sattelkammer winkte dem Sieger der Senior Reining. Und entsprechend groß war der Einsatz der Reiter. Über diesen wertvollen Preis freute sich schließlich Philipp Mar-tin Haug, der für seine 32 Platzierungspunkte (Score 214) zudem den Titel EWU Reining Cham-pion einstreichen konnte. Als Zweiter kam Tobias Voglberger auf Rustys Lil Topsail ins Ziel. Er kam auf 28 Platzierungspunkte und war damit im Finale einen Punkt besser als die Dritte Birgit Bayer auf Ml Colonel Dun It.

Knapp an einer Medaille vorbei schrappte Hannes Bolz, der mit dem Publikumsliebling Slide Me Maxi 26 Platzierungspunkte sammelte. Fünfter wurde Patrick Sattler auf Freckles Miss Olena (23) vor 6. Jeannine March auf SR Rooster (18), 7. Jeannine March auf Starlight Smoke (17), 8. Tobias Büttner auf Olena Five (13), 9. Hannes Bolz auf Smoken Easter Money (0) sowie 9. Albert Schulz auf SR Sunrays Comand (0).

A Western Riding

Sita Stepper – letztes Jahr Silber und nun Gold?

Einen Score von 141 schaffte Sita Stepper als vorletzte Starterin im Go der Western Riding. Das war Highscore für die Deutsche Vizemeisterin der EWU mit ihrem 14-jährigen Doc Smokey Dry in dieser Disziplin. 55 Platzierungspunkte gab es dafür. Einen Score von 140, belohnt mit 53 Plat-zierungspunkten, legte als Zweitbeste Maria Stellberg auf Leos Sugar Doc Olena hin. Oliver Wehnes brachte gleich zwei Pferde ins Finale. Mit Cut Of Peppy kam er mit 52 Platzierungspunk-ten auf den dritten Platz im Vorlauf, auf Gay Poco Special kam er bei 38 Platzierungspunkten als Zehnter ins Finale. Mit Gay Poco Special hatte er im Vorjahr Bronze in der Western Riding ge-wonnen.

Vierter im Go wurde mit ebenfalls 52 Platzierungspunkten Michael Mützel auf Grand Elite Cody. Als Fünfte qualifizierte sich Rebecca Schwarzburger auf My Skippa Dandy Dawn (49). Eva Ude kam auf Bayoto Peppy Son zu 45 Platzierungspunkten, Sandra Bagnaresi holte auf Sally Hit 44 Platzierungspunkte. Als Achte qualifizierte sich Carmen Weber-Rueß auf Cielo Hot Smokin (42). Neunte wurde die Titelverteidigerin Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (39). Damit waren alle drei Medaillengewinner des Vorjahres wieder im Endlauf.

Finale

Sita Stepper bleibt auf Wolke 7 – Oliver Wehnes ist endgültig der Pechmax

Das ist manchmal so im Leben: Dem einen gelingt alles, der andere hat nur Pech. Nennen wir die im Glück in diesem Fall Sita Stepper. Ihr gelang bei dieser German Open einfach alles. Und nen-nen wir den im Schatten in diesem Fall Oliver Wehnes. Der hat in Riedstadt Pech, wo es nur geht.

Bei diesem Anspann dürfte schon fast klar sein, was im Finale der Western Riding passierte. Es gab einen Tie um Gold und Silber. Bei jeweils 26 Platzierungspunkten. Das Glück war auf Seiten von Sita Stepper und Doc Smokey Dry. Sie wurde also neue Deutsche Meisterin der EWU in der Western Riding. Und Oliver Wehnes hatte das Pech, erneut denkbar knapp zu unterliegen. Aber nicht zu vergessen: Glückwunsch an den neuen Deutschen Vizemeister für seine Vorstellung auf Cut Of Peppy.

Bronze für Rebecca Schwarzburger

Bronze ging nach Westfalen: Rebecca Schwarzburger kam auf My Skippa Dandy Dawn zu 24 Platzierungspunkten. Das waren vier Zähler Vorsprung vor Michael Mützel auf Grand Elite Cody (20). Oliver Wehnes schaffte mit seinem zweiten Pferd Gay Poco Special bei 19 Platzierungs-punkten den fünften Platz vor Sandra Bagnaresi auf Sally Hit (18). Siebte wurde Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (16) vor 8. Maria Stellberg auf Leos Sugar Doc Olena (12), 9. Eva Ude auf Bayoto Peppy Son (6) und 10. Carmen Weber-Rueß auf Cielo Hot Smokin (0).

A Superhorse

Sechs Finalisten wieder im Endlauf

Comeback für Michael Mützel

Gleich sechs Vorjahresfinalisten zogen auch 2009 wieder ins Finale der Superhorse ein. Der Vor-laufssieg aber ging an einen Rückkehrer: Michael Mützel feierte auf seinem Grand Elite Cody ein mehr als gelungenes Comeback auf die große Bühne. Mit 57 Platzierungspunkten setzte er sich im Vorlauf an die Spitze. Doch seine Konkurrenz ist stark: Mit ebenfalls 57 Platzierungspunkten kam die Vorjahreszweite Sita Stepper auf Doc Smokey Dry ins Finale.

Hinter diesen beiden Baden-Württembergern schaffte es die Hessin Eva Ude auf Bayoto Peppy Son auf den dritten Rang im Go (55). Weitere zwei Zähler dahinter qualifizierte sich die Vorjah-reszehnte Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta (53). Als Fünfter kam der Vorjahressiebte Philipp Martin Haug auf Slidin On Diamonds weiter (51). Die Bronze-Gewinnerin des Vorjahres, Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic, kam auf 48 Punkte und war damit punktgleich mit Rebecca Schwarzburger auf My Skippa Dandy Dawn. Die Vorjahresfünfte Claudia Thomys sammelte mit Dragon 45 Punkte. Neunte im Go wurde Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power (44) vor der Vorjahressechsten Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus (40). Um nur ein Platzierungs-pünktchen scheiterte Carmen Weber-Rueß auf Cielo Hot Smokin am Finaleinzug (39).

Finale

Viertes Gold für Sita Stepper und Silber für Michael Mützel

Das war definitv ihre German Open: Sita Stepper gewann im Finale der Superhorse ihre vierte Goldmedaille in Riedstadt. Mit 29 Platzierungspunkten wusste sie auf Doc Smokey Dry einmal mehr zu überzeugen. Sie schaffte es damit, Michael Mützel bei seinem grandiosen Comeback auf Grand Elite Cody knapp hinter sich zu bringen. Der baden-württembergische Landsmann Michael Mützel wurde mit 27 Platzierungspunkten neuer Deutscher Vizemeister der EWU. Bronze gewann mit 23 Platzierungspunkten Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus.

Als Vierte platzierte sich Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta mit 22 Platzierungspunkten. Der fünfte Platz ging an Eva Ude auf Bayoto Peppy Son (19) vor 6. Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (14), 7. Philipp Martin Haug auf Slidin On Diamonds (14), 8. Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power (10), 9. Rebecca Schwarzburger auf My Skippa Dandy Dawn (7) und als 10. die nicht angetretene Sigrune Brem.

A Working Cowhorse

Philipp Martin Haug: Zehn Jahre ununterbrochen Cowhorse-Meister

Das ist eine Leistung für die Ewigkeit: Philipp Martin Haug ist nun seit zehn Jahren ununterbro-chen Deutscher Meister der EWU in der Working Cowhorse. In diesem Jahr siegte er mal wieder mit dem bewährten Slidin On Diamonds. Er scorte eine 436. Philipp Martin Haug schlug sich selbst, denn mit A Smarty Pants holte er sich auch die Deutsche Vizemeisterschaft der EWU.

Dritter und Vierter wurde Patrick Sattler. Bronze gewann er auf CDs Genuine Curlee (413), Den vierten Rang schaffte er auf Freckles Miss Olena, mit der er 407,5 Punkte scorte.

Die weitere Platzierung: 5. Jan Roelof Zweers auf Rustys Lil Topsign, 6. Stefanie Becker auf Sha-des of Fury (397), 7. Sven Biebler auf Leanins Little Luky (387), 8. Thomas Christ auf CS Elites Just Fun (385), 9. Thomas Christ auf CS Elite Skip (378), 10. Jan Roelof Zweers auf Golden Snitch (193,5),11. Achim Götz auf Signed by Chex (181).


Horse & Dog Trail

Angela Mariana Koser holt sich mit Peppa und Yougene den Pullmann-Sattel

Riedstadt war auch Austragungsort für das Bundesfinale im Horse & Dog Trail. Sieben Landes-verbände hatten sich an dem von Sabine Lang organisierten Wettbewerb beteiligt und Qualifikati-onsturniere ausgetragen. Die jeweils zwei besten Reiter je Landesverband durften zum Finale. Hier winkte dem Sieger neben den sportlichen Ehren vor allem auch ein von Continental & Pull-man gesponserter Sattel.

Die Entscheidung über den Sieger wurde den Richtern leicht gemacht. Angela Mariana Koser steuerte auf ihrer Peppa Bar Delmaso so souverän durch den Kurs und ihr Hund Yougene war dermaß „bei Fuß“, dass alle drei Richter ihr die Höchstnote gaben. Das waren 36 Platzierungs-punkte.

Tie auf dem dritten Rang

Dahinter war es ganz eng. Mit 29 Platzierungspunkten blieb die Zweitplatzierte einen Zähler vor zwei weiteren Reitern. Diesen zweiten Rang erklomm Nicole Jeske auf Shades Of Fury und mit Winnie Pooh an ihrer Seite. Der dritte Platz wurde bei jeweils 28 Platzierungspunkten durch Tie entschieden. Hier hatte Nicole Bonitz auf Charon und mit Lutz das Glück auf ihrer Seite. Der un-dankbare vierte Rang ging an Alfred Rinderknecht-Rath auf FR Smart O Lena und mit der Golden Retriever-Hündin Amyway vom Kohlsbachtal.

Auf 25 Platzierungspunkte kam als Fünfte Alexandra Brausch auf One Againe Jetsetter und mit July an ihrer Seite. Sechste wurde Silke Lahann auf Matthews Tivio und mit Jana (22). Als Siebte steuerte Christina Petrone durch den Parcours. Sie präsentierte sich auf Cheyenne und mit Tana (17). Die weitere Platzierung: 8. Luise Stuppi mit Sturmwind / Bandit (14), 9. Sabine Panier mit Henry / Amy (14), 10. Kerstin Wagner mit Shagyra / Bandley (11), 11. Heike Geißendörfer mit Anatol / Toika (8) und 12. Stefanie Jansen mit Bipol / Smarty (3).

B Showmanship At Halter
Deutlicher Starterzuwachs
Die Showmanship At Halter der Jugendlichen konnte auf dieser German Open einen Starterzu-wachs um fast 150% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Während im Jahr 2008 noch zehn Jugendliche zu dieser Prüfung antraten und der Vorlauf damit eigentlich nur reine Formsache war, waren es dieses Mal 23 Starter, die um die Finalteilnahme tatsächlich kämpfen mussten.
An die Spitze des Vorlaufs setzte sich schließlich Mara Stieber, die im vergangenen Jahr noch mit ihrem Norweger Zesanne die Bronzemedaille in dieser Disziplin geholt hatte, und diesmal mit der Quarter Horse-Stute Smile Me Seven eine souveräne Leistung zeigte. 42 Platzierungspunkte für dieses Paar; allerdings dich gefolgt von der Konkurrenz: Alina Märker setzte sich mit Spirit Of Magic an der Hand und 41 Platzierungspunkten auf Platz Zwei im Vorlauf. Wiederum nur einen Zähler weniger konnten gleich zwei Teilnehmerinnen verzeichnen: Franziska Suhr und Fly Chic Olena sowie Valerie Bons mit Jabalina Tiger – die Viertplatzierte aus 2008 – kamen beide auf 40 Punkte und gehören damit ebenfalls zu den Medaillenfavoriten.
Lea Hoffner und Top Gun BH setzten sich auf Rang Fünf mit 37 Punkten. Ein Richter sah dieses Paar sogar als Gewinner der Prüfung – hier steckt also offensichtlich noch Steigerungspotenzial. Ihr folgte auf dem sechsten Platz Jael Heizmann aus der Schweiz mit Buckleys Dark Moon (35 Zähler); knapp dahinter reihte sich Katharina Dahm mit Midnight Serenade ein und schaffte sich mit 34 Punkten noch ein ordentliches Polster zu den weiteren Platzierten:
29 Zähler bedeuteten Platz Acht für Wencke Rohwedder mit dem Haflinger-Wallach No One El-se, vor Marisa-Sophia Bartusch, die mit Famous Blue an der Hand auf 28 Punkte kam. Punkt-gleich (23 Punkte) auf dem zehnten Rang landeten schließlich Madleen Lehmann und Solanos Murphy Kool sowie Nina Kleinemenke mit Giacomo, die damit das elfköpfige Finalistenfeld komplettierten.
Finale
Franziska Suhr neue Deutsche Meisterin
Es gibt eine neue Deutsche Meisterin der EWU in der Jugend Showmanship at Halter: Die Rhein-länderin Franziska Suhr führte Fly Chic Olena zum Sieg in dieser Disziplin! Mit insgesamt 30 Platzierungspunkten setzten die Richter sie im Finale auf den ersten Rang, was für Franziska ne-ben Titel und Ehren auch die begehrte schwarz-rot-goldene Schärpe, Goldmedaille und Pokal be-deutete.
Die Silbermedaille nahm eine Jugendliche aus der Schweiz entgegen: Die erst zwölfjährige Jael Heizmann präsentierte Buckleys Dark Moon wie ein Profi, was den Richtern 29 Platzierungspunk-te wert war – eine knappe Entscheidung also.
Bronze, aber der Titel der Deutschen Vizemeisterin der EWU, ging an Katharina Dahm mit Mid-night Serenade an der Hand. Sie konnte sich wie auch die Erst- und Zweitplatzierten im Vergleich zum Vorlauf noch mächtig steigern und zog vom siebten Rang nun in die Medaillen vor – 27 Punkte für dieses Paar.
Valerie Bons hingegen musste sich mit 24 Platzierungspunkten und dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben; das gleiche Ergebnis wie auf der German Open im Vorjahr. Während sie im Vorlauf noch Medaillenansprüche anmeldete, rutschte sie in diesem Finale einen entscheiden-den Platz weiter nach hinten – keine Medaille also für sie und ihre 13-jährige Paint Horse-Stute Jabalina Tiger.
Das gleiche Schicksal teilte Alina Märker, die Spirit Of Magic vorstellte: Diese beiden kamen auf 18 Zähler, was Rang Fünf in dieser Entscheidungsshow bedeutete – schade; im Vorlauf konnte sich Alina noch auf dem zweiten Rang knapp hinter der Favoritin einreihen. „Ich war die vorletzte Starterin; da ist mir meine Stute im Set Up etwas eingeschlafen“, analysierte Alina, die sich aber trotzdem zufrieden zeigte.
Madleen Lehmann mit Solanos Murphy Kool verbesserte sich hingegen um vier Ränge auf Platz Sechs; 17 Punkte vergaben die Richter für ihre Vorstellung. Mit zwei Punkten Abstand folgten ihr gleich zwei Konkurrentinnen: Mit jeweils 15 Zählern wurde durch die Entscheidung des Tie Rich-ters Nina Kleinemenke mit Giacomo an der Hand auf Rang Sieben platziert, Lea Hoffner und Top Gun BH rutschten auf den achten Platz.
Ihre Leistung aus dem Vorlauf nicht bestätigen konnte Mara Stieber, die Smile Me Seven durch die Pylonen führte. Ein echter Wehmutstropfen für sie – im Vorlauf führte sie noch das Feld an, kam in diesem Finale aber nicht über 14 Punkte hinaus.
Die Plätze Zehn und Elf belegten schließlich in dieser Reihenfolge Marisa-Sophia Bartusch, die Famous Blue präsentierte (sechs Punkte) sowie Wencke Rohwedder mit No One Else an der Hand (3 Punkte).
B Pleasure

Lea Hoffner nach vier Cuts und kleinem Finale an der Spitze

Vier Cuts und ein kleines Finale waren nötig, um aus den knapp 50 Startern der Jugend Pleasure die Finalisten zu ermitteln. Den Highscore von 92 Platzierungspunkten erhielt schließlich die Hes-sin Lea Hoffner zugesprochen, die Top Gun BH vorstellte. Auf 88 Platzierungspunkte kam Mad-leen Lehmann auf Solanos Murphy Kool. Als Dritte qualifizierte sich Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar mit 87 Platzierungspunkten. Im Vorjahr hatte ihre ältere Schwester mit diesem Pferd Bronze in dieser Prüfung gewonnen.

Der vierte Rang im Go ging an Anna Lena Dost für ihre Vorstellung auf Just Call Me Deluxe (85). Fünfte wurde Alina Märker auf Spirit Of Magic (83) vor den punktgleichen Katharina Dahm auf Midnight Serenade sowie Vanety Korbus auf Brave Divinity (je 82). Auf 81 Platzierungspunkte kam als Achte die Deutsche Vizemeisterin des Vorjahres, Valerie Bons auf Jabalina Tiger. Drei Reiterinnen kamen auf 78 Platzierungspunkte, somit stehen elf Reiter im Finale. Das schafften mit 78 Punkten Luisa Webersinn auf Diva Donna, Julia Hehr auf Feel My Impulse und Mara Stieber auf Smile Me Seven.

Finale

Karten werden völlig neu gemischt / Titel geht an Katharina Dahm

Es war das erste Mal, dass für einen neuen Deutschen Meister der EWU im Jahr 2009 die Natio-nalhymne gespielt wurde. Und das Ergebnis der Jugend Pleasure war angesichts des Vorlaufs ü-berraschend. Da blieb quasi kein Stein auf dem anderen.

Als es drauf ankam, zeigte das Nordlicht Katharina Dahm auf Midnight Serenade die beste Leis-tung. Die neue Deutsche Meisterin der EWU steigerte sich gegenüber dem Vorlauf um fünf Plät-ze! Auf dem Weg zum Sieg sammelte sie 31 Platzierungspunkte (von maximal 33) bei den drei Richtern Susanne Haug, Tina Bröhl und Sonja Merkle.

Einen noch größeren Sprung nach vorne machte im Finale Luisa Webersinn. Sie kam von Platz Neun und wurde im Finale auf Diva Donna neue Deutsche Vizemeisterin der EWU in der Jugend Pleasure. Sie kam auf 29 Platzierungspunkte. Bronze sicherte sich die Rheinländerin Lisa Kaletka. Sie bestätigte damit den dritten Rang aus dem Go. Auf Cream Dixi Bar holte sie 26 Platzierungs-punkte. Die ersten drei Reiter hatten sich im Finale deutlich vom restlichen Feld distanziert.

Mit 19 Platzierungspunkten kam die Vorlaufsbeste ins Ziel: Lea Hoffner auf Top Gun BH. Fünfte wurde mit 18 Platzierungspunkten Anne Lena Dost auf Just Call Me Deluxe vor Madleen Leh-mann auf Solanos Murphy Kool. Siebte wurde Valerie Bons auf Jabalina Tiger (16) vor 8. Julia Hehr auf Feel My Impulse (16), 9. Vanety Korbus auf Brave Divinity (9), 10. Mara Stieber auf Smile Me Seven (9) und 11. Alina Märker auf Spirit Of Magic (8).

B Horsemanship

Eindeutiger Erfolg für Lisa Kaletka im Go

Wenn man bei zwei Richtern ganz vorne gesehen wird und dann auch noch glatte 50 (!) Starter antreten, dann kann es die Traumquote von 100 Platzierungspunkten geben. Und genau das schaffte die Rheinländerin Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar in der Horsemanship der Jugendli-chen. Als Zweite qualifizierte sich die Westfalin Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe. Sie kam auf 93 Platzierungspunkte. Der dritte Rang im Go ging an Madleen Lehmann auf Solanos Murphy Kool (90 Platzierungspunkte). Über Platz vier und fünf musste bei jeweils 88 Platzie-rungspunkten der Tie entscheiden. Das ging zugunsten der Vorjahresfünften Laura Sasse auf Gan-dalf aus, die sich so gegen Katharina Dahm auf Midnight Serenade durchsetzte.

Als Sechste kam Jane Hoffmann auf Vallyes Baron Zippo eine Runde weiter (87), dahinter kam es zu einem weiteren Tie, bei dem sich Eva Maria Klein auf Clueless JP gegen Jael Heizmann auf Buckleys Dark Moon durchsetzte (beide 86). Als Neunte qualifizierte sich Laura Pietsch auf Smart Cayenne Pepper (85) vor der Vorjahresdritten Lina Jeske auf Svannah Wind (84). Nina Kleinemenke verpasste das Finale um nur ein einziges Platzierungspünktchen.

Finale

Erst Tränen der Anspannung, dann der Freude

Kommt auch nicht so oft vor, dass ein Reiter schon beim Einreiten zum Line Up in Tränen aufge-löst ist. Erst recht nicht, wenn es dazu zumindest keinen offensichtlichen Grund gibt. Geschieht aber. Zum Beispiel im Finale der Jugend Horsemanship. Nachdem alle lächelnd die Tie-Richterin Sonja Merkle zum Line Up begrüßten, kam als letzte die Vorlaufsbeste Lisa Kaletka weinend in die Arena. Wohl einfach nur ein Ausdruck der großen Anspannung. Sie fing sich aber wieder, und dann konnte es mit den zehn Finalisten losgehen.

Lisa Kaletka ungeschlagen in der Horsemanship

Vor allem auch Lisa Kaletka war trotz all der Tränen wieder voll zur Stelle. Wenn man so will, gewann sie ihre dritte Horsemanship in Riedstadt: Erst gewann sie den Vorlauf, dann die Horse-manship für die Mannschaft und jetzt siegte sie auch im Finale der Einzelentscheidung. Und das eindeutig mit 30 Platzierungspunkten. Also hatte sie jeder Richter vorne gesehen.

Silber für Katharina Dahm

Neue Deutsche Vizemeisterin der EWU in der Jugend Horsemanship wurde Katharina Dahm, die auf Midnight Serenade 25 Platzierungspunkte sammelte. Bronze holte sich Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe mit 21 Platzierungspunkten. Um Platz Vier und Fünf gab es einen Tie bei jeweils 20 Platzierungspunkten. Auf diesem Weg wurde Laura Sasse auf Gandalf Vierte vor Lina Jeske auf Savannah Wind. Der sechste Rang ging an Eva Maria Klein auf Clueless CP (18) vor 7. Jael Heizmann auf Buckleys Dark Moon (13), 8. Laura Pietsch auf Smart Cayenne Pepper (8), 9. Madleen Lehmann auf Solanos Murphy Kool (7) und 10. Jane Hoffmann auf Vallyes Baron Zippo (3).

B Trail

Ist Gold für Michelle Milkowsky abboniert? Die Konkurrenz ist hart dran!

Zumindest im Go wurde Michelle Milkowsky schon mal ihrer Favoritenstellung im Trail der Ju-gendlichen gerecht. Den Vorlaufsieg aber fuhr die Berlin-Brandeburgerin und Titelverteidigerin denkbar knapp ein. Zum einen war es im Go eine Tie-Entscheidung um den ersten Rang, zum anderen lag selbst der Viertplatzierte gerade mal zwei Platzierungspünktchen zurück.

Rein auf dem Papier aber ist es wie 2008 bei der German Open: Michelle Milkowsky mit Miss Jolly Jumper auf dem ersten Rang. So war sie auch im Vorjahr im Go gestartet, im Finale gewann sie dann in Issum durch Tie. In Riedstadt kam sie im Go auf 81 Platzierungspunkte – bei Scores von 70,5 und 70 bei den Richterinnen Sonja Merkle und Tina Bröhl. Ebenfalls 81 Platzierungs-punkte schaffte im Vorlauf Julia Hehr auf Feel My Impulse (Scores 69,5 und 71). Und nur einen Platzierungspunkt (80) dahinter qualifizierte sich als Dritte Nina Kleinemenke auf Giacomo (Sco-re 69, 71,5). Und wiederum nur einen Zähler dahinter (79) kam die Hessin Kathrin Rüdinger auf Luna durch das Vorlaufsziel (Scores 71,5, 69). Diese vier Reiter also lagen ganz eng beieinander, aber auch die anderen blieben eng dran.

Wie etwa die Schweizerin Jael Heizmann, die sich auf Buckleys Dark Moon mit 76 Platzierungs-punkten als Fünfte der 42 Starter qualifizierte. Mit 75 Platzierungspunkten kam Dominik Tuscher auf TL Cherokees Sassy weiter, dahinter wurde die Vorjahressechste Caroline Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack zunächst Siebte. Auf den achten Quali-Rang kam Laura Pietsch auf Smart Ca-yenne Pepper (73) vor der Vorjahressiebten Eva Maria Klein auf Be in Action (72) und Julia Djeri auf Ates (69).

Finale

Im Finale ist Caroline Leckebusch zur Stelle

Zweiter Trail-Titel für Mr Sunny Royal Jack

Im Finale des Jugend Trails wurde die Reihenfolge gegenüber dem Vorlauf völlig durchgemischt. Die Titelverteidigerin und Vorlaufsbeste Michelle Milkowsky gewann Bronze. Auf Miss Jolly Jumper kam sie zu 24 Platzierungspunkten. Silber und den Titel des Vizemeisters eroberte mit 26 Platzierungspunkten der Baden-Württemberger Dominik Tuscher auf TL Cherokees Sassy. Gold und der Meistertitel aber ging an Caroline Leckebusch. Die Rheinländerin stellt den Appaloosa Mr Sunny Royal Jack im Besitz der Familie Micheel vor. Mit Mr Sunny Royal Jack war Caro´s große Schwester Linda vor zwei Jahren bei der German Open Deutsche Meisterin der EWU im Senior Trail geworden. Den Ritt zum Sieg sahen alle Richter an der Spitze – es gab also für Caro-line Leckebusch 30 Platzierungspunkte.

Der undankbare vierte Rang ging an Laura Pietsch auf Smart Cayenne Pepper. Sie holte 20 Plat-zierungspunkte und blieb so vor Nina Kleinemenke auf Giacomo (18), die sich wiederum im Tie gegen Julia Hehr auf Feel My Impulse durchsetzte (18). Siebte wurde Kathrin Rüdinger auf Luna (12) vor 8. Julia Djeri auf Ares (8), 9. Jael Heizmann auf Buckleys Dark Moon (7), 10. Eva Maria Klein auf Be in Action (3).

B Reining
Schweizer Erfolg im Vorlauf
Wäre es schon das Finale gewesen, dann wäre der Zweitplatzierte zum Deutschen Meister gekürt worden. So blieb es zunächst dabei, dass sich der Schweizer Sebastian Scheifele mit seinem Sieg in der Jugend Reining die Favoritenrolle für das Finale aufbürdete. Das schaffte er eindeutig, in-dem er bei beiden Richtern eine glatte 70 scorte und damit jeweils den Highscore erzielte (54 Platzierungspunkte). Als härteste Konkurrenten um den Sieg empfahlen sich mit jeweils 50 Plat-zierungspunkten gleichauf auf dem zweiten Platz Eva Maria Klein auf Clueless JP – das ist das „Beste Jungpferd der Jahre 2007 und 2008“! – sowie Lina Marie Heimann auf Classic Shot Gun.
Vierte im Go wurde Jane Hoffmann auf Big Tip (48 Platzierungspunkte) vor Lina Jeske auf Svan-nah Wind (47). Sechste wurde Julia Quaeck auf TR Hollywood Chex (46). Den siebten Rang im Go teilten sich die Vorjahreszehnte Anne Biebler auf RDH Genuine Red Sun sowie Meike Distler auf Smoken Easter Money (je 45). Mit 42 Punkten qualifizierte sich als Neunter Eva Maria Klein mit ihrem zweiten Pferd Be In Action (42) vor Ann-Kathrin Schulz auf SR Peppy Dun Badger (38).
Werden die Scores des Vorlaufs betrachtet, so fiel auf, dass die Leistungsspanne dieser Prüfung sehr eng war. So lagen etwa zwischen dem Ersten (140) und dem Sechsten im Go gerade mal 2,5 Scorepunkte Differenz (137,5). Damit versprach das Finale schon jetzt sehr spannend zu werden, denn die Karten würden dann sicherlich kräftig neu gemischt werden.
Finale
Sieg für Anne Biebler
Was für ein Leistungssprung für Anne Biebler: Die Vorjahreszehnte in der Jugend Reining und Siebte des Vorlauf siegte überlegen im Finale der Jugend Reining mit dem siebenjährigen Quarter Horse-Wallach RDH Genuine Red Sun. Eine schöne Vorstellung, die von den Richtern mit einem Score von 209,5 und 29 Platzierungspunkten belohnt wurde. Dies bedeutete für Anne in ihrer ein-zigen genannten Disziplin den Titel EWU Champion Jugend Reining und die Goldmedaille in dieser Disziplin.
Silber wird zweifach vergeben
Richtig spannend wurde es in der Entscheidung um die Silbermedaille, die letztendlich nicht ein-deutig vergeben werden konnte – sowohl in den Einzelscores als auch in der Platzierung sahen die Richter diese beiden Reiter exakt punktgleich auf dem zweiten Rang, so dass selbst der Tie-Richter keine Entscheidung bringen konnte: Meike Distler showte Smoken Easter Money zu ei-nem Score vom 206,5 und 26 Platzierungspunkten, genauso wie die jüngste Teilnehmerin der German Open 2009, Lina Jeske, die ihre Deutsche Reitpony-Stute Savannah Wind vorstellte und auf haargenau das gleiche Ergebnis kam. Damit wurde der Titel des Reining-Vize-Champions gleich zweimal vergeben!
Durch die doppelte Belegung des zweiten Platzes ging die Platzierung bei Rang Vier weiter. Hier konnte sich Eva Maria Klein mit Clueless JP einreihen – das Pferd, das unter Sascha Ludwig im vergangenen Jahr den Titel „Bestes Jungpferd Reining 2008“ mit nach Hause nehmen konnte. Eva Maria ritt den Quarter Horse-Wallach in diesem Finale zu einem Score von 205,5 und 24 Platzie-rungspunkten; mit einem guten Sicherheitspolster zu den weiteren Rängen. Und da sie das Kunst-stück fertiggebracht hatte, gleich zwei Pferde für das Finale zu qualifizieren, gab es eine weitere Schleife für Eva Maria Klein: Mit Be In Action belegte sie außerdem den sechsten Rang (15 Plat-zierungspunkte).
Jane Hoffmann rutschte mit Big Tip in diesem Finale einen Platz nach hinten und reihte sich mit 17 Platzierungspunkten als Fünfte in die Rangfolge ein. Verbessern konnte sich dagegen Ann-Katrin Schulz, die SR Peppy Dun Badger auf Rang Sieben ritt und den Tie-Richter auf ihrer Seite hatte: Punktgleich mit 13 Zählern verwies sie damit den Gewinner des Vorlaufs Sebastian Schei-fele mit Taco Leno Bar auf Rang Acht.
Es folgten auf den weiteren Plätzen Julia Quaeck und TR Hollywood Chex (6) vor Lina Marie Heimann, die mit Classic Shot Gun leider einen Null Score hatte und daher ihre Medaillenansprü-che aus dem Finale nicht geltend machen konnte.
B Western Riding
Klarer Vorlaufsieg für Kathrin Rüdinger
Nur ein Start der Western Riding der Jugendlichen hatte es in dieser Disziplin auch bereits in Is-sum versucht. Alle anderen traten neu bei der German Open in der Western Riding an. Am besten machte es im Vorlauf die Hessin Kathrin Rüdinger, die auf Luna zu beachtlichen Scores von 69,5 und 68,5 kam und damit bei den beiden Richterinnen Susanne Haug und Tina Bröhl jeweils Highscore erhielt. 22 Platzierungspunkte waren die entsprechende Idealausbeute. Ebenso klar wurde Julia Hehr Zweite im Go. Auf Smooth n Kohinoor scorte sie eine 65 und eine 67 – das war beides mal die zweitbeste Note und 20 Platzierungspunkte. Auch der dritte Platz wurde eindeutig vergeben an den Schweizer Sebastian Scheifele auf Taco Leno Bar (18 Platzierungspunkte.
Als Vierte qualifizierte sich Lina Marie Heimann auf Classic Shot Gun (16). Weiter kamen auch: 5. Linda von Rochow auf Hollywood Cody Boss (15), 6. Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar (11), 7. Carolin Sosna auf Painted Poco Paul (11), 8. die Schweizerin Chantale Wellauer auf Smart Freckles Playboy (8), 9. die Vorjahressiebte Nele Sauer auf Domino (7) und 10. Bianca Baumgart auf Sissi Austria (4).
Finale
Medaillen werden vergeben wie es schon der Vorlauf sagte

Betrachtet man die Medaillenvergabe, hätte das Finale der Western Riding der Jugendlichen nicht ausgetragen werden müssen. Der Zieleinlauf war identisch. Mit der Maximalausbeute von 30 Platzierungspunkten wurde Kathrin Rüdinger auf Luna neue Deutsche Meisterin der EWU. Den Titel des Vizemeisters strich Julia Hehr ein. Sie erhielt für ihre Vorstellung auf Smooth N Kohi-noor 26 Platzierungspunkte. Bronze ging mit 25 Platzierungspunkten an den Schweizer Sebastian Scheifele auf Taco Leno Bar.

Der vierte Rang ging an Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar (20 Platzierungspunkte), Fünfter wurde die Schweizerin Chantale Wellauer auf Smart Freckles Playboy (17). Mit 15 Platzierungspunkten errang Linda von Rochow auf Hollywood Cody Boss den sechsten Rang vor 7. Lina Marie Hei-mann auf Classic Shot Gun (14), 8. Bianca Baumgart auf Sissi Austria (9), 9. Carolin Sosna auf Painted Poco Paul (9) und 10. Nele Sauer auf Domino (4).

B Superhorse

Titelverteidigerin Nele Sauer meldet goldenen Anspruch an

Die ersten drei Plätze im Vorlauf der Jugend Superhorse wurden eindeutig vergeben. Sowohl Su-sanne Haug als auch Jörg Bös sahen hier gleichauf den Schweizer Sebastian Scheifele auf Taco Leno Bar ganz vorne. Die 24 Platzierungspunkte erritt er sich mit Scores von 68,5 und 69,5. Als Zweite qualifizierte sich die Deutsche Meisterin des Vorjahres, Nele Sauer auf Domino (22 Plat-zierungspunkte). Sie meldete damit erneut allererste Ansprüche für das Finale an.

Bianca Baumgart zog als Dritte ins Finale ein. Sie erhielt für ihre Vorstellung auf Sissi Austria 20 Platzierungspunkte. Als Vierte kam Kathrin Rüdinger auf Luna weiter (17). Jeweils 16 Platzie-rungspunkte erlämpften sich die Vorjahressechste Michelle Milkowsky auf Miss Jolly Jumper und Rebecca Domanski auf BH Painted Diamond. Als Siebte qualifizierte sich Sonja Elmers auf Pep-py B Dandy (12). Das Finale vervollständigen Carolin Sosna auf Painted Poco Paul (11), Rebecca Domanski – jetzt auf Skipper Blues Best (9) – und Miriam Baltes auf Raika (6).

Finale
Die Schweiz hat in der Superhorse wieder die Nase wieder vorn:
Sebastian Scheifele gewinnt Gold / Titel erneut an Nele Sauer
Nachdem die Jugend Superhorse bereits im vergangenen Jahr fest in Schweizer Hand war (damals gewann Perrine Hirter auf Cutters Sugarman), konnte auch dieses Mal ein Jugendlicher aus unse-rem befreundeten Nachbarstaat diese Disziplin für sich entscheiden: Sebastian Scheifele, der mit Taco Leno Bar bereits im Vorlauf seine Klasse in dieser Prüfung bewies, konnte seine Leistung erneut abrufen und gewann einstimmig unter allen Richtern die Jugend Superhorse der German Open 2009 mit einem Score von 208,5 und maximal möglichen 30 Platzierungspunkten – dafür gab es die Goldmedaille und blaue Schleife.
Da Sebastian als Schweizer der Deutsche Meistertitel verwehrt bleibt, ging die schwarz-rot-goldene Schärpe an die Zweitplatzierte Nele Sauer mit Domino, die ebenfalls einen sehr schönen Ritt zeigte und ihre Vielseitigkeit bewies. Und was für eine Konstellation: Bereits im vergangenen Jahr belegte Nele den Zweiten Platz in dieser Disziplin und nahm hinter der Siegerin aus der Schweiz neben der Silbermedaille auch den Deutschen Meistertitel entgegen! Damit ist sie erfolg-reiche Titelverteidigerin in der Jugend Superhorse mit ihrem 17-jährigen Schimmelwallach. Ein Score von 205,5 und 26 Platzierungspunkte vergaben die Richter für dieses Paar.
Das bedeutete eine knappe Entscheidung um die Bronzemedaille: Mit nur einem halben Punkt Unterschied im Score und entscheidenden 25 Platzierungspunkten ging die Bronzemedaille und der Titel des Deutschen Vizemeisters an Kathrin Rüdinger auf Luna, die am Tag zuvor in der Ju-gend Western Riding zu höchsten Ehren ritt.
Die Medaillengewinner setzten sich mit diesen Leistungen deutlich vom übrigen Teilnehmerfeld ab. Auf dem vierten Rang platzierte sich schließlich Michelle Milkowsky mit Miss Jolly Jumper, die nach einem Score von 200,5 auf insgesamt 21 Platzierungspunkte kam – im vergangenen Jahr belegte dieses Paar in der Superhorse noch Rang Sechs. Platz Fünf ging an Sonja Elmers und Pep-py B Dandy mit 17 Platzierungspunkten, dicht gefolgt von Miriam Baltes auf ihrer Haflinger-Stute Raika mit 16 Zählern.
Carolin Sosna schob sich im Vergleich zum Vorlauf um einen Rang nach vorne und belegte mit 11 Platzierungspunkten Rang Sieben, vor Rebecca Domanski mit Skippers Blue Best (10 Punkte). Platz Neun ging an Bianca Baumgart, die auf Sissi Austria im Vorlauf als Dritte noch Medaillen-anspruch angemeldet hatte, ihre Leistung in der Finalshow aber nicht halten konnte (8 Punkte). Die letzte Platzierung in dieser Disziplin belegte wiederum Rebecca Domanski mit ihrem zweiten Pferd in dieser Entscheidung, BH Painted Diamond (3 Punkte).
Jungpferde Basis 4 Jahre

Titel geht nach Tie-Entscheid an Slow Movin Coocky

Genau 3.139 Euro Preisgeld waren im Topf der Entscheidung zum „Besten vierjährigen Jungpferd Basis des Jahres 2009“. Diese Prüfung feierte nach der Änderung des Jungpferde-Modus ihr De-büt. Ab nun werden die Finals der Jungpferdeprüfungen nach Alter getrennt ausgerichtet. Außer-dem war das Preisgeld deutlich erhöht worden.

Das bedeutete 847 Euro Preisgeld für den ersten Rang. Das war aber eine ganz enge Entschei-dung, denn bei jeweils 77 Platzierungspunkten gab der Tie-Richter den Ausschlag, das war in die-sem Fall Sonja Merkle, die diese Prüfung gemeinsam mit ihren Kollegen Jörg Bös und Tina Bröhl richtete. Den Titel des „Besten vierjährigen Jungpferds Basis“ im Jahr 2009 gewann Slow Movin Coocky. Der vierjährige Quarter-Wallach wurde vorgestellt von Linda Leckebusch und ist im Be-sitz von Petra Roth-Leckebusch. Slow Movin Coocky ist gezogen von Slow Movin Hotrodder aus der Cocky Misfortune; Züchterin ist Katrin Dreyer Süchting. Betrachtet man den Score, so erhielt Slow Movin Coocky die Wertungsnoten 7,05 – 7,1 – 7,45.

BMA Easy Bar Starlight denkbar knapp geschlagen

Denkbar knapp geschlagen geben musste sich BMA Easy Bar Starlight unter Oliver Wehnes. Die vierjährige Quarter-Stute hatte zu diesem Zeitpunkt mit einem zweiten Rang bereits auch souve-rän das Finale im Junior Trail erreicht. Die 77 Platzierungspunkte kamen über die Wertungsnoten 6,75 – 7,4 – 7,5 zustande. BMA Easy Bar Starlight wurde von Bianca Aßmus gezogen und steht im Besitz von Ulrike Kreher. Gezogen ist die Stute von Buster Bar Pal aus der Easy Impressive Day.

Mit 75 Platzierungspunkten war auch das drittplatzierte Pferd eng an der Spitze dran: Lil Ruf Pris-sy kam auf die Wertungsnoten 6,9 – 6,95 – 7,55. Björn Bürig stellte die vierjährige Quarter-Stute vor, die von Lil Ruf Peppy aus der JD Prissy Whizard gezogen ist. Das von Nickell Jerry D SR gezogene Pferd gehört Christine Bürig.

Ebenfalls auf über 70 Platzierungspunkte, genau auf 72, kam SL Bronzolena unter dem in den vergangenen Jahren erfolgreichsten Jungpferde-Reiter Sascha Ludwig – 2007 und 2008 stellte er mit Clueless JP das in der Gesamtwertung aller drei Jungpferde-Disziplinen „Beste Jungpferd des Jahres“ vor. Mit SL Bronzolena kam er auf die Noten 6,65 – 7,2 – 7,3. Der vierjährige Hengst von Olena San Badger aus der TL Smart Gena wurde von Silke Ludwig gezogen und steht im Besitz von Christian Kniebühler.

Fünfter wurde mit 65 Platzierungspunkten FS Annies Sugar Baby unter Katja Sandfort. Die vier-jährige Quarter-Stute erhielt die Noten 6,65 – 6,75 – 6,8. FS Annies Sugar Baby wurde von Jenni-fer Lee von The Sharp Shooter aus der Freckles Jessiepar gezogen, Besitzer ist Helena Herzig.

Der sechste Rang ging mit 63 Platzierungspunkten an Zippos Satisfaction unter der Besitzerin Nikola Louven. Die Wertungsnoten für die vierjährige Quarter-Stute hießen 7,0 – 6,25 – 7,2. Die Stute stammt von Dressed By Red aus der Zippos Littlefood ab. Züchter ist Udo Reinkehr.

Auf dem siebten Rang behauptete sich mit 61 Platzierungspunkten der vierjährige Quarter-Hengst Country With A Twist. Felicita Clemens stellte den von Dun It With A Twist aus der Country Babs Sugar gezogenen Hengst vor. Besitzer ist John Sitt, Züchterin ist Linda Flarida. Die Wer-tungsnoten: 6,7 – 6,6 – 6,6.

Oliver Wehnes brachte auch ein zweites Pferd in die Top Ten: Sail Lynn Rooster, eine vierjährige Quarter-Stute, die von Big Time Rooster aus der Sail Lynn Caroline abstammt. Ralf Gembe ist der Züchter, Besitzer ist Wolfgang Streib. Die Wertungsnoten: 6,6 – 6,7 – 6,6, das bedeuteten 60 Plat-zierungspunkte.

Neunter Platz für den Haflinger Aquilino

Neunter wurde der vierjährige Haflinger-Wallach Aquilino, vorgestellt von seiner Besitzerin Kris-tina Müller. Der von Aquarin aus der Francesca gezogene Wallach erhielt die Wertungsnoten 6,55 – 6,3 – 6,7. Züchter ist Heinz-Theo Schlömer.

Der zehnte Platz ging an NCS Rosy Duchess unter Miriam Leinweber. Die vierjährige Quarter-Stute bekam die Noten 6,45 – 6,2 – 7,25. Sie ist gezogen von No Chip Sherlock aus der Hint Of Hi Fashion. Besitzerin und Züchterin ist Elke Brück-Leinweber.

Jungpferde Basis 5 Jahre

SL Titanialena unter Sascha Ludwig bestes 5-Jähriges Jungpferd Basis

Sascha Ludwig unterstrich seine außergewöhnliche Erfolgsbilanz in den Jungpferdeprüfungen in der Jungpferde Basis 5 Jahre noch mal so richtig: Denn hier gewann er und machte so SL Titania-lena zum „Besten fünfjährigen Jungpferd Basis des Jahres 2009“. 47 Platzierungspunkte von 48 möglichen Zählern machten diesen Erfolg eindeutig. Die Wertungsnoten von den Richtern Sonja Merkle, Jörg Bös und Tina Bröhl für die 5-jährige Quarter-Stute lauteten 6,9 – 7,25 – 6,9. SL Ti-tanialena wurde gezogen von Olenas San Badger aus der TL Smart Gena. Besitzer ist Günter Schmidt, Züchterin ist Silke Ludwig.

Tolle 45 Platzierungspunkte bedeuteten den zweiten Rang für Bills Reining Express, vorgestellt von Linda Leckebusch. Der Quarter-Wallach stammt von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy ab. Die Besitzerin Tanja Menn und der Züchter Uwe Gerbig freuten sich über die Wer-tungsnoten 6,75 – 7,15 – 7,15.

Dreimal 6,8 bedeutet den drittten Rang für Kings V Power Maxx

Mit 42 Platzierungspunkten kam Kings V Power Maxx auf den dritten Rang. Der Quarter-Wallach wurde von Stefanie Zech vorgestellt, der auch das von Mr King Raffles aus der Gil Double King gezogene Pferd gehört. Züchter ist Leo Kamilia. Die Wertungsnoten waren völlig einmütig 6,8 – 6,8 – 6,8.

Die Quarter-Stute BB Ernie Vest schaffte bei 39 Platzierungspunkten den vierten Rang. Von Bir-git Bayer vorgestellt, freuten sich Besitzer Ralph Niederau und Züchter Ernie Vest über die Noten 6,55 – 6,55 – 6,9. BB Ernie Vest ist gezogen von Colonels A Doc aus der Joes Texas Cowgirl.

Olenas Blue Girl heißt das Pferd auf dem fünften Platz (36 Platzierungspunkte). Merrit Otremba ritt die Quarter-Stute zu den Noten 6,45 – 6,8 – 6,55. Merrit Otremba ist selbst auch die Besitze-rin, Züchter ist Britta Fortmann. Die Stute ist gezogen von Olena Bar King aus der Beautys Clever Girl.

Auf 32 Platzierungspunkte kam NM Dickeyspeciallola unter Nicole Maaß, die zudem auch Besit-zerin sowie Züchterin ist. Die Quarter-Stute erhielt die Wertungsnoten 6,5 – 6,6 – 6,35. Sie ist gezogen von NM Dickey Dick aus der Verys Lil Bita Scotch.

Siebter wurde mit 29 Platzierungspunkten CS Elites Just Fun. Thomas Christ, selbst auch der Züchter und Besitzer, stellte die Quarter-Stute vor, die von Elite Eldorado aus der Stone Back Mighty abstammt. Die Noten: 6,4 – 6,45 – 6,4.

Auf den achten Rang kam Nics Dixie Train unter Oliver Wehnes (26 Platzierungspunkte). Der Quarter-Wallach, der von Nics Peppy Train aus der Tabonos Dixie Girl abstammt, erhielt die No-ten 6,3 – 6,3 – 6,45. Oliver Wehnes ist auch Besitzer und Züchter.

Hot Dusty Cowgirl belegte mit 25 Platzierungspunkten den neunten Platz. Anna Kiersch stellte die Quarter-Stute vor, die auf diese Noten kam: 6,5 – 6,3 – 6,2. Martin Reinig ist der Besitzer, Greg Thompson der Züchter. Hot Dusty Cowgirl ist gezogen von Hotroddin Cowboy aus der Drif-tin Dusty Low.

Für Secret Of Scotch kam der zehnte Platz heraus. 24 Platzierungspunkte gab es für die Noten 6,2 – 6,3 – 6,4. Viktoria Zehetmeier stellte den Quarter-Wallach vor, der von Undeniably Hint aus der Scotch On Pepper gezogen ist. Züchterin ist Silvia Börner, Besitzer ist Karin Mittermeier.

Jungpferde Trail 4 Jahre

Sascha Ludwig stellt mit SL Bronzolena ein zweites „Bestes Jungpferd“ vor

Bereits zum zweiten Mal während dieser German Open war es Sascha Ludwig, der ein Nach-wuchspferd zum „Besten Jungpferd des Jahres“ machte. Geschehen in der Jungpferdeprüfung Trail für 4-Jährige. Der Titel ging an SL Bronzolena. Der Quarter-Hengst von Olena San Badger aus der TL Smart Gena hatte in der Jungpferde Basis bereits den vierten Rang belegt gehabt. Der Sieg fiel eindeutig aus. Alle drei Richter Jörg Bös, Tina Bröhl und Sonja Merkle vergaben den Höchstscore an den von Silke Ludwig gezogenen Hengst (7,55 – 7,4 – 7,45), das bedeutete in die-sem Fall die Traumquote von 57 Platzierungspunkten. Mächtig Grund zur Freude auch für den Besitzer Christian Kniebühler.

Auch der zweite Platz war unstrittig und von jedem Richter so gesehen: Zweitbestes 4-jähriges Jungpferd Trail im Jahr 2009 wurde BMA Easy Bar Starlight. Eben diesen zweiten Platz hatte die Quarter-Stute auch schon in der Jungpferde Basis belegt. Vorgestellt wurde das Pferd von Oliver Wehnes. Besitzerin ist Ulrike Kreher und Züchter Bianca Aßmus. BMA Easy Bar Starlight ist gezogen von Buster Bar Pal aus der Easy Impressive Day. Den zweiten Rang gab es für 54 Plat-zierungspunkten mit den Wertungsnoten 7,5 – 7,3 – 7,2.

Oliver Wehnes stellte auch das drittplatzierte Pferd vor: Sail Lynn Rooster. Die Quarter-Stute hat-te in der Jungpferde Basis den achten Rang belegt gehabt. In der Trail-Prüfung gab es nun 49 Platzierungspunkte und die Wertungsnoten 7,3 – 6,8 – 7,0. Sail Lynn Rooster ist gezogen von Big Time Rooster aus der Sail Lynn Caroline.

Viertbestes Jungpferd Trail wurde Zippos Satisfaction mit 47 Platzierungspunkten, die es für die Wertungsnoten 6,85 – 6,8 – 6,95 gab. Nach dem sechsten Rang in der Basis ein weiterer schöner Erfolg für Vorstellerin und Besitzerin Nikola Louven. Udo Reinkehr zog die Stute von Dressed Bay Red aus der Zippos Littlefood.

Fünfter im Trail wurde der Wallach Slow Movin Coocky unter Linda Leckebusch. Er hatte in der Basis tags zuvor gewonnen. Im Jungpferde Trail gab es 46 Platzierungspunkte (6,75 – 7,1 – 7,15). Slow Movin Cocky gehört Petra Roth-Leckebusch und ist von Katrin Dreyer-Süchting gezogen. Die Abstammung ist Slow Movin Hotrodder x Cocky Misfortune.

Mit Doolins Naduah platzierte sich als Sechster ein erstes Pferd, das in der Jungpferde Basis nicht in der Top Ten war. Die vierjährige Paint-Stute wurde von Philipp Dammann vorgestellt und sammelte 38 Platzierungspunkte (6,8 – 6,7 – 6,5). Doolins Naduah ist gezogen von Dollins Hotrodder aus der Miss Nena Riker. Das Pferd gehört Anja Koppe, Züchterin ist Ute Hoppe.

Wieder in die Top Ten kam der Haflinger Aquilino unter der Besitzerin Kristina Müller. Der Wal-lach kam in dieser Prüfung auf ebenfalls 38 Punkte und nach Tie-Entscheid auf den siebten Platz. Die Wertungsnoten waren 6,65 – 6,75 – 6,8. Aquilino ist gezogen von Aquarin aus der Francesca, Züchter ist Heinz-Theo Schlömer.

Neu in der Top-Ten war KS Lil Golden Broom als Achter des Jungpferde Trail. Die Quarter-Stute wurde von Katja Sandfort vorgestellt, die auch Züchterin und Besitzerin ist. Den achten Platz gab es für 32 Platzierungspunkte (6,8 – 6,5 – 6,4). KS Lil Golden Broom ist gezogen von Revolution Review aus der Bree Anna.

Den neunten Rang eroberte Nonchalant Der Haflinger-Wallach wurde von seiner Besitzerin Heike Trautwein präsentiert und erzielte 30 Platzierungspunkte (6,8 – 6,45 – 6,45). Nonchalant wurde vom Haflingerhof Karlsbad gezogen, die Abstammung ist Notting Hill x Minerva.

Ebenfalls 30 Platzierungspunkte, aber den zehnten Rang bekam FS Annies Sugar Baby zugespro-chen. Damit hatte Katja Sandfort wie auch Oliver Wehnes zwei Pferde in die Top Ten dieser Prü-fung gebracht. FS Annies Sugar Baby war Fünfter der Jungpferde Basis geworden. Jetzt erhielt die Quarter-Stute die Wertungsnoten 6,65 – 6,5 – 6,5. Die Abstammung lautet The Sharp Shooter x Freckles Jessiepar. Besitzerin ist Helena Herzig, Züchterin ist Jennifer Lee.

Jungpferde Trail 5 Jahre

Bills Reining Express diesmal vor SL Titanialena

Wieder waren es die selben zwei Pferde, welche die Jungpferdeprüfung der 5-jährigen dominier-ten. Jetzt aber tauschten sie die Plätze. Und so gewann mit 47 Platzierungspunkten (von 48 maxi-mal möglichen) Bills Reining Express und wurde so „Bestes fünfjähriges Jungpferd Trail 2009“. Linda Leckebusch stellte Bills Reining Express als letzten Starter vor, erhielt aber die höchsten Wertnoten (7,3 – 7,05 – 7,25). Züchter ist Uwe Gerbig, Besitzer ist Tanja Menn. Bills Reining Express ist gezogen von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy.

Zweiter wurde die in der Basis siegreiche Quarter-Stute SL Titanialena unter Sascha Ludwig. Die Stute von Günter Schmidt erhielt 45 Platzierungspunkte und die Wertnoten 7,25 – 6,85 – 7,35. Silke Ludwig zog das Pferd von Olenas San Badger aus der TL Smart Gena.

Wieder Tie-Pech für Oliver Wehnes

Um Platz drei entschied der Tie-Richter – und hier hatte schon wieder Oliver Wehnes das Nach-sehen. So unglücklich hatte er auch schon in der Jungpferde Basis 4 Jahre das Nachsehen bei der Entscheidung um den Sieg gehabt.

Das Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatte dagegen Birgit Bayer, die mit 39 Platzierungspunkten BB Ernie Vest nach dem vierten Rang in der Basis nun auf den dritten Platz führte. Die Wer-tungsnoten waren 7,2 – 6,7 – 6,95. BB Ernie Vest gehört Ralph Niederau und wurde von Ernie Vest gezogen (Colonels A Doc x Joes Texas Cowgirl).

Wie beschrieben auch mit 39 Platzierungspunkten kam Nics Dixie Train unter Oliver Wehnes auf den vierten Platz. Der Quarter-Wallach erhielt die Noten 6,9 – 6,8 – 7,0. Im Vorhahr hatte Nics Dixie Train in dieser Prüfung den siebten Platz gemacht, hier in Riedstadt hatte es bereits einen achten Rang in der Basis gegeben. Nics Dixie Train ist von Oliver Wehnes selbst gezogen und gehört ihm auch. Gezogen ist der Wallach von Nics Peppy Train aus der Tabonos Dixie Girl.

Der fünfte Platz ging an Hot Dusty Cowgirl unter Anna Kiersch. Die Quarter-Stute hatte in der Basis den neunten Platz errungen. Jetzt gab es 36 Platzierungspunkte (6,65 – 7,0 – 6,75) für die von Greg Thompson gezogene Stute. Züchter ist Martin Reinig. Die Abstammung ist Hotroddin Cowboy x Driftin Dusty Low.

In der Basis Siebter, wurde CS Elites Just Fun nun Sechster. Die Quarter-Stute wurde von Thomas Christ vorgestellt, der auch Züchter und Besitzer ist. Mit 29 Platzierungspunkten wurde dieser Platz durch Tie-Entscheid gewonnen. Die Wertungsnoten waren 6,65 – 6,6 – 6,7. CS Elites Just Fun ist gezogen von Elite Eldorado aus der Stone Back Mighty.

Neu in der Top Ten platzierte sich Charlees Smokin Chex auf dem achten Rang. Mit ebenfalls 29 Platzierungspunkten kam der Quarter-Wallach unter Karl-Heinz Winkler auf den achten Platz (6,65 – 6,45 – 6,75). Charlees Smokin Chex ist gezogen von Little Remedy Chexs aus der Shadow of Hawk. Karl-Heinz Winkler ist selbst auch Besitzer und Züchter.

Neunter wurde Olenas Blue Girl unter Merrit Otremba. 26 Platzierungspunkte gab es für die von Britta Fortmann gezogene Stute. Besitzer ist Merrit Otremba. Die Wertungsnoten waren 7,1 – 6,5 – 6,4. Die Abstammung ist Olena Bar King x Beautys Clever Girl.

Wie auch in der Basis kam Secret Od Scotch unter Viktoria Zehetmeier auch im Jungpferde Trail auf den zehnten Rang. 22 Platzierungspunkte gab es für die Wertungsnoten 6,35 – 6,65 – 6,4. Sec-ret Of Scotch ist gezogen von Undeniably Hint aus der Scotch On Pepper. Züchterin ist Silvia Börner, Besitzer ist Karin Mittermeier.

Jungpferde Reining 4 Jahre

Lil Ruf Prissy gewinnt / Pechvogel Oliver Wehnes unterliegt zum dritten Mal im Tie

Lil Ruf Prissy, vorgestellt von Björn Bürig, ist das „Beste vierjährige Jungpferd Reining 2009“. Die Quarter-Stute setzte sich in einer Tie-Entscheidung gegen Sail Lynn Rooster durch. Diese Quarter-Stute war von Oliver Wehnes präsentiert worden, der damit (auf sehr hohem Niveau) endgültig zum Pechvogel der Show geworden ist: Es war seine dritte „Niederlage“ nach Tie-Entscheid. Beide Siegerpferde hatten 46 Platzierungspunkte errungen. Richter waren Sonja Merk-le, Jörg Bös und Tina Bröhl.

Björn Bürig führte Lil Ruf Prissy zu den Wertungsnoten 7,85 – 7,4 – 7,3. Lil Ruf Prissy ist von Lil Ruf Peppy aus der JD Prissy Whizard gezogen. Züchter ist Nickell Jerry D SR, Besitzerin Christine Bürrig. Mit ebenfalls 46 Platzierungspunkten kam Sail Lynn Rooster unter Oliver Weh-nes zu Silber. Die Wertungsnoten waren 7,4 – 7,4 – 7,35. Sail Lynn Rooster ist von Big Time Rooster aus der Sail Lynn Caroline gezogen. Züchter ist Ralf Gembe, Besitzer ist Wolfgang Streib.

Dritte Medaille für SL Bronzolena

Bronze und damit die dritte Jungpferdemedaille in diesem Jahr holte sich SL Bronzolena unter Sascha Ludwig Mit 44 Platzierungspunkten war der Hengst nur knapp geschlagen worden. Er erhielt die Wertungsnoten 7,2 – 7,55 – 7,0. SL Bronzolena ist von Olena San Badger aus der TL Smart Gena gezogen. Züchter ist Silke Ludwig, Besitzer ist Christian Kniebühler.

Mit 37 Platzierungspunkten ging der vierte Platz an Reds Cody King unter Franziska Bukowski. Die Wertungsnoten waren 6,7 – 6,55 – 6,7. Der Wallach wurde von Reds Gonna Rein aus der Kings Rosanna Cody gezogen. Züchterin und Besitzerin ist Kerstin Faust.

Fünfter wurde mit 36 Platzierungspunkten Country With A Twist. Felicita Clemens führte den Hengst zu den Wertungsnoten 6,65 – 6,85 – 6,5. Country With A Twist ist gezogen von Dun It With A Twist aus der Country Babs Sugar. Züchterin ist Linda Flarida, Besitzer ist John Sitt.

Mit 35 Platzierungspunkten kam Olenas Blue Badger auf den sechsten Rang. Sascha Ludwig stell-te diese Stute vor und erhielt die Wertungsnoten 6,65 – 6,75 – 6,5. Olenas Blue Badger ist von Olena San Badger aus der Commandes Blue Bony gezogen. Züchterin und Besitzerin ist Claudia Steffen.

Philipp Martin Haug stellte Olena San Diamonds vor. Die Stute erhielt die Wertungsnoten 6,55 – 6,55 – 6,45 und holte 30 Platzierungspunkte. Olena San Diamonds ist von Slidin On Diamonds aus der Tox Silver San gezogen. Besitzer und Züchter ist Jens Golz.

Achter wurde Darins Tracy Olena unter Philipp Lehmann. Die 27 Platzierungspunkte gab es für die Wertungsnoten 6,1 – 6,35 – 6,55. Die Stute ist gezogen von Okie Sanolena aus der Blues Double Darin. Besitzer ist Frank Hauptmann.

Der neunte Platz ging mit 25 Platzierungspunkten an FS Annies Sugar Baby, die von Katja Sand-fort vorgestellt wurde. Die Wertungsnoten waren 6,45 – 6,2 – 6,3. FS Annies Sugar Baby ist von The Sharp Shooter aus der Freckles Jessiepar gezogen. Besitzerin ist Helena Herzig, Züchterin ist Jennifer Lee.

Jungpferde Reining 5 Jahre

Tie-Entscheid um den Sieg – zweiter Titel für Bills Reining Express

Silber für BB Ernie Vest unter Birgit Bayer

Wieder entschied der Tie-Richter eine Jungpferdeprüfung der German Open 2009. Das Glück war auf der Seite von Bills Reining Express, vorgestellt von Linda Leckebusch. Das war damit neben einer Silbermedaille bereits der zweite Titel „Bestes Jungpferd“ für Bills Reining Express. Silber holte sich so denkbar knapp geschlagen BB Ernie Vest unter Birgit Bayer. Beide Pferde kamen zu 39 Platzierungspunkten.

Bills Reining Express erhielt für seine Vorstellung unter Linda Leckebusch die Wertungsnoten 7,25 – 6,95 – 6,85. Zum Vergleich: BB Ernie Vest kam auf die Benotung 6,85 – 7,25 – 7,05. Bills Reining Express ist gezogen von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy. Züchter ist Uwe Gerbig, Besitzer ist Tanja Menn. BB Ernie Vest gehört Ralph Niederau und wurde von Ernie Vest gezogen (Colonels A Doc x Joes Texas Cowgirl).

Mit 37 Platzierungspunkten ging Bronze an Nics Dixie Train unter Oliver Wehnes. Die Wer-tungsnoten lauteten 6,95 – 6,7 – 7,0. Nics Dixie Train ist von Oliver Wehnes selbst gezogen und gehört ihm auch. Gezogen ist der Wallach von Nics Peppy Train aus der Tabonos Dixie Girl.

Der vierte Rang ging an SL Titanialena (33), die damit unter Sascha Ludwig höchst erfolgreich blieb. In der Jungpferde Reining gab es die Wertungsnoten 6,9 – 6,6 – 6,8. Silke Ludwig zog das Pferd von Olenas San Badger aus der TL Smart Gena, Besitzer ist Günter Schmidt.

Auf den fünften Platz kam Woody Smart Emotion mit 31 Platzierungspunkten. Sybille Jeske führ-te ihre eigene Stute zu den Wertungsnoten 6,8 – 6,85 – 6,6. Woody Smart Emotion ist gezogen von Hes A Smart Peppy aus der Goldwood Cash. Züchter sind Marion und Paul Fischer.

25 Platzierungspunkte erhielten der Sechste und der Siebte. Sechster wurde mit den Wertungsno-ten 6,55 – 6,45 – 6,6 Impressive Tom Too unter Theresa Schollmeyer. Der Hengst ist gezogen von Double Tough Doc aus der Tina Tom Tucker. Besitzer und Züchter ist Rudolf Schollmeyer.

Siebter wurde KK Three Bars Collyn, vorgestellt von der Besitzerin Karin Kamphuis (25). Die Wertungsnoten waren 6,5 - 6,45 – 6,75. Der Wallach ist gezogen von Pepper Kerrys San aus der Colonels Magic Star. Züchter ist Rainer Landsmann.

Auf den achten Rang kam mit den Wertungsnoten 6,5 – 6,5 – 6,45 und 22 Platzierungspunkten. Charlees Smokin Chex unter Karl-Heinz Winkler. Der Wallach ist gezogen von Little Remedy Chexs aus der Shadow of Hawk. Karl-Heinz Winkler ist auch Züchter sowie Besitzer.

Neunter wurde Kings V Power Maxx unter der Besitzerin Stefanie Zech. Die 21 Platzierungs-punkte gab es für die Wertungsnoten 6,65 – 6,45 – 6,3. Der Wallach ist von Mr King Raffles aus der Gil Double King gezogen. Züchter ist Leo Kamilla.

Zehnter wurde CS Elites Just Fun unter Thomas Christ (14). Die Wertungsnoten waren 6,4 – 6,25 – 6,35. CS Elites Just Fun ist von Elite Eldorado aus der Stone Back Mighty gezogen. Thomas Christ ist auch Besitzer und Züchter.

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft

Dramatischer Zweikampf endet im Los-Duell:

Joker-Disziplin entscheidet über Gold und Silber –
Glücksfee ist für Baden-Württemberg

Silber geht an das Rheinland / Berlin-Brandenburg holt nicht weniger spannend Bronze

Da hatten die Besucher und Teilnehmer der German Open gedacht, die Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft hätte das Maximum an Spannung aufgeboten. Doch dann kam unmit-telbar danach die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Erwachsenen. Und was da passierte, das gab es noch nie – und das Nervenkostüm braucht das auch nicht wirklich noch einmal. Am Ende sollte erst die Öffnung des Briefumschlages mit der Aussage über die zuvor geloste Joker-Disziplin über Gold und Silber entscheiden.

Das Cuvert wurde zudem erst bei der Siegerehrung geöffnet. Und dann verkündete Vizepräsident Herbert Winter die Entscheidung. Er las vor: „Deutsche Mannschafts-Meisterschaft 2009. Joker-Disziplin: Western Riding.“ Tosender Jubel bei Schwarz.-Gelb, verblüffte Ernüchterung in der „roten Ecke“ der Rheinländer. Denn in der Western Riding hatte Baden-Württemberg die Nase vorn gehabt – und das bedeutete nach zuletzt 2005 zum dritten Mal Gold für Baden-Württemberg in der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Für den Sieg sorgten Angela Mariana Koser auf Pep-pa Bar Delmaso, Martina Bürkle auf Plenty Of Goodies, Sita Stepper am Tag ihres Lebens auf Doc Smokey Dry, Bettina Neubauer auf Bay like chocolate, Michael Steimer auf Elite J Final Star und Barbara Regine Metzger mit Common One.

Zweikampf endet in 16 Punkten Vorsprung

Der dramatische Zweikampf zwischen Baden-Württemberg und dem Titelverteidiger Rheinland hatte in sensationellen 52 Punkten (von maximal 60 Punkten) für beide Teams geendet. Das waren 16 (!) Punkte Vorsprung vor dem dritten Platz. Das Silber für Rekordmeister Rheinland holten Alina Kuhn auf Levis, Linda Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack, Sina Kaletka auf Cream Dixi Bar, Claudia Thomys auf Sir Dragon CT, Birgit Bayer auf Drive By und Maria Stellberg mit Leos Sugar Doc Olena.

Kuriose Aufholjagd bringt Berlin-Brandenburg noch Bronze

Auch die Entscheidung um Bronze geriet kurios. Sachsen war mit neun Punkten Vorsprung als Dritter in die abschließende Reining gegangen. Aber dieser immense Vorsprung sollte nicht rei-chen. Selbst off Pattern in der Reining, nutzte Berlin-Brandenburg als Siebtplatzierter vor der letz-ten Prüfung – und vor der Reining 11 Punkte hinter Sachsen! –die Gunst der Stunde mit einem Sieg, damit 12 Punkten und dem Überholmanöver der Sachsen um einen Punkt. Bronze also zu diesem Zeitpunkt völlig überraschend für Berlin-Brandenburg mit 36 Punkten. Dafür sorgten Ma-rion Rother auf Rosis Buddy, Marieke Stegemann auf Im Classy Stuff, Ria Vikum auf Cool Indi-pendence und Sandra Bagnaresi auf Sally Hit.

Titelverteidiger setzt dank Alina Kuhn gleich eine große Duftmarke

36 Platzierungspunkte von 36 möglichen Zählern – das war der Traumauftakt für das Rheinland im Trail. Dafür sorgte Alina Kuhn auf Levis. Und das waren 12 Punkte für die Teamwertung. Der Titelverteidiger und Rekordsieger Rheinland setzte gleich eine große Duftmarke. Ebenso souverän war der Auftritt von Hessen. Britta Gakenheimers Vorstellung auf Docs Just in Peppy sahen alle drei Richter auf dem zweiten Rang – das waren dann elf Punkte für Hessen. Und auch der dritte Platz im Trail wurde einmütig vergeben: Mit 30 Punkten startete auch Baden-Württemberg klasse in den Wettbewerb. Das besorgte Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso.

Als Vierte kam Isabel Roth durch den Trail. Auf Doc Bar Shadows Cheyenne holte sie souveräne 27 Platzierungspunkte für Sachsen. Das Saarland startete mit einem fünften Rang: Alexandra Brausch auf One Againe Jetsetter (22 Platzierungspunkte). Sechster wurde Bayern dank Cathrin Dostal auf Smart Cayenne Pepper (21 Platzierungspunkte). Die weitere Reihenfolge im Trail: 7. Stefanie Becker auf Shades Of Fury (Westfalen, 18 Platzierungspunkte, 6 Mannschaftspunkte), 8. Judith Krug auf Miss Jury San Badger (Bremen, 16, 5) 9. Susanne Teegen auf Lukas (Ham-burg/Schleswig-Holstein, 15, 4), 10. Marion Rother auf Rosis Buddy (Berlin-Brandenburg, 9, 3), 11. Sonja Zörgiebel auf Fiftie Olena (Rheinland-Pfalz, 6, 2), 12. Uwe Sader auf Stubs-Pep-Olena (Niedersachsen, 0, 0).

Ergebnis Trail

1. Rheinland 12
2. Hessen 11
3. Baden-Württemberg 10
4. Sachsen 9
5. Saarland 8
6. Bayern 7
7. Westfalen 6
8. Bremen 5
9. Hamburg/Schleswig-Holstein 4
10. Berlin-Brandenburg 3
11. Rheinland-Pfalz 2
12. Niedersachsen 0

Phillipp Dammann siegt für Sachsen

Weiter ging es mit der Pleasure. Und auch hier war Sachsen zur Stelle. Phillipp Dammann holte sich auf Doolins Naduah 31 Platzierungspunkte und damit den Sieg. Auch Baden-Württemberg blieb auf der Erfolgsspur und wurde Zweiter in der Pleasure. Dafür sorgte Martina Bürkle auf Plenty Of Goodies mit 27 Platzierungspunkten. Diesen zweiten Platz teilte sie sich mit Linda Le-ckebusch, die für das Rheinland Mr Sunny Royal Jack vorstellte. Damit verteidigte das Rheinland auch seine Führung in der Mannschafts-Zwischenwertung. Mit 23 Punkten nun zwei Zähler vor den punktgleichen Baden-Württemberg und Sachsen.

Vierter der Pleasure wurde für Niedersachsen Christine Bürig auf Regina De Nemaninga (25 Plat-zierungspunkte), der fünfte Rang ging an Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta (23 Platzierungs-punkte). Mit jeweils 22 Platzierungspunkten wurden gleich drei Reiter Sechster: Birgit Wurzel auf WB Mr Magic (Hamburg/Schleswig-Holstein), Petra Weitz auf LF Little Doc King (Rheinland-Pfalz) und Marieke Stegemann auf Im Classy Stuff (Berlin-Brandenburg). Die weitere Platzie-rung: 9. Anja Sbanski auf Sugar Zip Brandy (Hessen, 15 Platzierungspunkte, 4 Mannschaftspunk-te), 10. Monika Aeckerle auf Bee Smart Boy (Saarland, 11, 3), 11. Saskia Benz auf Breeze Hol-lywood (Bremen, 6, 2), 12. Claudia Hermerschmidt auf Checkmate White (Westfalen, 3, 1).

Ergebnis Pleasure

1. Sachsen 12
2. Baden-Württemberg 11
2. Rheinland 11
4. Niedersachsen 9
5. Bayern 8
6. Hamburg/Schleswig-Holstein 7
6. Rheinland-Pfalz 7
6. Berlin-Brandenburg 7
9. Hessen 4
10. Saarland 3
11. Bremen 2
12. Westfalen 1

Zwischenstand nach Trail und Pleasure

1. Rheinland 23
2. Baden-Württemberg 21
2. Sachsen 21
4. Bayern 15
4. Hessen 15
6. Hamburg/Schleswig-Holstein 11
6. Saarland 11
8. Berlin-Brandenburg 10
9. Niedersachsen 9
9. Rheinland-Pfalz 9
11. Westfalen 7
11. Bremen 7

Sita Stepper gelingt heute alles

Wenige Stunden nach ihrem Meisterschaftssieg in der Horsemanship schwebte Sita Stepper im-mer noch auf Wolke 7. Entsprechend losgelöst spulte sie dermaßen souverän die Western Riding als dritte Disziplin dieses Wettbewerbes ab, da konnte die Konkurrenz nur staunen. Wahrschein-lich hätte sich Sita Stepper gewünscht, an diesem Freitag, den 25. September 2009, alle Meister-schaftsprüfungen dieser German Open gehabt zu haben. Die Western Riding gewann sie quasi mit links bei der Maximalausbeute von 36 Platzierungspunkten. Das waren 12 Punkte für das Team, und das setzte natürlich insbesonders Sachsen und das Rheinland unter Druck.

Rheinland und Baden-Württemberg setzen sich ab

Den zweiten Platz in der Western Riding sicherte sich zunächst Rebecca Schwarzburger für West-falen. Sie holte auf My Skippa Dandy Dawn 33 Platzierungspunkte und 11 Zähler fürs Team. Claudia Thomys zeigte ihre ganze Routine und sicherte auf Sir Draon CT dem Rheinland mit 29 Platzierungspunkten den dritten Platz. Damit war nach drei Disziplinen Gleistand in der Zwi-schenwertung auf dem ersten Platz. Baden-Württemberg und das Rheinland hatten nun 33 Punkte. Und setzten sich gleichzeitig in dieser Prüfung von der Konkurrenz deutlich ab. Acht Punkte sollte nun schon der Vorsprung in der Zwischenwertung groß sein.

Sandra Bagnaresi kam für Berlin-Brandenburg auf Sally Hit zu 28 Platzierungspunkten und dem vierten Rang. Mit jeweils 23 Platzierungspunkten gab es zwei Fünfte in der Western Riding: Ka-tharina Götz auf Go Frosted Aglo Go (Rheinland-Pfalz) und Eva Ude auf Bayoto Peppy Son (Hessen). Siebte wurde für das Saarland Melanie Kennke auf Sky Buggy (18 Platzierungspunkte) vor 8. Christine Hummel auf Solanos Notice (Bayern, 15 Platzierungspunkte, 5 Mannschaftspunk-te), 9. Ramona Weber auf Pep Er Mouse (Sachsen, 13, 4), 10. Nili Siebler auf Zippa Flash (Ham-burg/Schleswig-Holstein, 9, 3), 11. Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw (Bremen, 6, 2) und 12. Gesine Stege auf Hint Carla Sabre (Niedersachsen, 0, 0).

Ergebnis Western Riding

1. Baden-Württemberg 12
2. Westfalen 11
3. Rheinland 10
4. Berlin-Brandenburg 9
5. Rheinland-Pfalz 8
5. Hessen 8
7. Saarland 6
8. Bayern 5
9. Sachsen 4
10. Hamburg/Schleswig-Holstein 3
11. Bremen 2
12. Niedersachsen 0

Zwischenstand nach Trail, Pleasure und Western Riding

1. Rheinland 33
1. Baden-Württemberg 33
3. Sachsen 25
4. Hessen 23
5. Bayern 20
6. Berlin-Brandenburg 19
7. Westfalen 18
8. Saarland 17
8. Rheinland-Pfalz 17
10. Hamburg/Schleswig-Holstein 14
11. Niedersachsen 9
11. Bremen 9

Nordlicht Anna Kiersch siegt in der Horsemanship

Als vierte Disziplin wurde die Horsemanship ausgetragen. Hier hatte das Nordlicht Anna Kiersch auf Fritzi ihren großen Auftritt. Sie kam zu 34 Platzierungspunkten und holte mit ihrem Sieg 12 Punkte für das Team. Um nur einen Platzierungspunkt musste sich Sandra Diedrichsen aus Nie-dersachsen geschlagen geben. Auf Spirit Of Power kam sie zu 33 Platzierungspunkten. Sachsen verteidigte nicht nur den dritten Platz, sondern baute einen eigentlich unüberholbaren scheinenden Vorsprung zum Viertplatzierten auf: Dafür sorgte Daniela Bapp auf Mervyn, die auf dem Conne-mara als Dritte 29 Platzierungspunkte und 10 Zähler für das Team erhielt.

Rheinland erkämpft sich einen minimalen Vorsprung

Danach kamen – natürlich wieder eng beisammen – das Rheinland und Baden-Württemberg durch das Ziel der Horsemanship. Es war das Rheinland, das sich um einen Platz besser behauptete und so mit einem Punkt Vorsprung in die abschließende Reining gehen sollte. Vierte wurde für das Rheinland Sina Kaletka auf Cream Dixi Bar (26 Platzierungspunkte) vor der Baden-Württembergerin Bettina Neubauer auf Bay like chocolate mit 25 Platzierungspunkten.

Friederike Mügge holte für Westfalen auf Blue Ray Jay den sechsten Platz in der Horsemanship (20 Platzierungspunkte) vor 7. Rabia Bakri auf Holly Jac San Dee (Saarland, 17 Platzierungspunk-te, 6 Mannschaftspunkte), 8. Ria Vikum auf Cool Indipendence (Berlin-Brandenburg, 16, 5), 9. Stefanie Bull auf LS Sunnz Boy (Bremen, 12, 4), 10. Luise Stuppi auf Sturmwind (Rheinland-Pfalz, 11, 3), 11. Nina Sadtler auf TL Glo Chick Skipper (Hessen, 7, 2) und 12. Sigrune Brem auf RW Power Nic (Bayern, 4, 1).

Ergebnis Horsemanship

1. Hamburg/Schleswig-Holstein 12
2. Niedersachsen 11
2. Sachsen 10
4. Rheinland 9
5. Baden-Württemberg 8
6. Westfalen 7
7. Saarland 6
8. Berlin-Brandenburg 5
9. Bremen 4
10. Rheinland-Pfalz 3
11. Hessen 2
12. Bayern 1

Zwischenstand nach Trail, Pleasure, Western Riding und Horsemanship

1. Rheinland 42
2. Baden-Württemberg 41
3. Sachsen 35
4. Hamburg/Schleswig-Holstein 26
5. Hessen 25
5. Westfalen 25
7. Berlin-Brandenburg 24
8. Saarland 23
9. Bayern 21
10. Rheinland-Pfalz 20
10. Niedersachsen 20
12. Bremen 13

Anja Kunz erkämpft ihrem Team mit Reining-Sieg noch Bronze

35 Platzierungspunkte bedeuteten den Sieg für die Berlin-Brandenburgerin Anja Kunz in der ab-schließenden Reining. Sie stellte den so namhaften FF Play My CD super vor. Das waren 12 Punkte für das Team und es sollte noch Bronze für die Mannschaft werden. Denn Sachsens Sylvia Seeland geriet auf Little Hobbit off Pattern. So blieb Sachsen bei 35 Punkten stehen, wurde immer noch Vierter. Aber Berlin-Brandenburg war nun bei 36 Punkten Dritter!

Und dahinter war es natürlich wieder der Wahnsinn, der herrschte. Man konnte es fast schon ah-nen und natürlich trat es so ein: Dieses Mal war Baden-Württemberg um einen Platz vor dem Rheinland, das sollte nach fünf Disziplinen Gleichstand auf dem ersten Rang bedeuten. Da konnte dann nur noch das Los helfen (siehe oben). Konkret hieß das in der Reining, dass Michael Steimer auf Elite J Final Star 32 Platzierungspunkte holte und für das Rheinland Birgit Bayer auf Drive By auf 30 Platzierungspunkte kam. Puh.

Vierter der Reining wurde Uwe Wiltz auf Shine Way mit 29 Platzierungspunkten) vor Björn Bü-rig auf Lil Ruf Prissy (25 Platzierungspunkte). Der siebte Rang ging an Anke Hartwig auf Tacos Euro Chex (Westfalen, 19 Platzierungspunkte, 6 Mannschaftspunkte) vor 8. Tobias Büttner auf Olena Five (Rheinland-Pfalz, 17, 5), 9. Karin Kamphuis auf KK Three Bars Collyn (Bremen, 11, 4), 10. Felix Taubenheim auf A General (Hamburg/Schleswig-Holstein, 10, 3), 11. Sylvia Seeland auf Little Hobbit (Sachsen, 0, 0), 11. Karin Beck auf Warino (Bayern, 0, 0).

Damit gab es noch einen weiteren Tie in der Endwertung. Auf den fünften Platz kam durch den Joker Hessen, Sechster wurde das Saarland. Beide Teams kamen auf 32 Punkte.

Ergebnis Reining

1. Berlin-Brandenburg 12
2. Baden-Württemberg 11
2. Rheinland 10
4. Saarland 9
5. Niedersachsen 8
6. Hessen 7
7. Westfalen 6
8. Rheinland-Pfalz 5
9. Bremen 4
10. Hamburg/Schleswig-Holstein 3
11. Sachsen 0
11. Bayern 0
.
Endergebnis

1. Baden-Württemberg 52 Punkte*

Trail: Angela Mariana Koser Peppa Bar Delmaso
Pleasure: Martina Bürkle Plenty Of Goodies
Western Riding: Sita Stepper Doc Smokey Dry
Horsemanship: Bettina Neubauer Bay like chocolate
Reining: Michael Steimer Elite J Final Star
Ersatzreiter: Barbara Regine Metzger Common One

2. Rheinland 52 Punkte*

Trail: Alina Kuhn Levis
Pleasure: Linda Leckebusch Mr Sunny Royal Jack
Horsemanship: Sina Kaletka Cream Dixi Bar
Western Riding: Claudia Thomys Sir Dragon CT
Reining: Birgit Bayer Drive By
Ersatzreiter: Maria Stellberg Leos Sugar Doc Olena

3. Berlin-Brandenburg 36 Punkte

Trail: Marion Rother Rosis Buddy
Pleasure: Marieke Stegemann Im Classy Stuff
Horsemanship: Ria Vikum Cool Indipendence
Western Riding: Sandra Bagnaresi Sally Hit

4. Sachsen 35 Punkte

Trail: Isabel Roth Doc Bar Shadows Cheyenne
Pleasure: Philipp Dammann Doolins Naduah
Horsemanship: Daniela Bapp Mervyn
Western Riding: Ramona Weber Pep Er Mouse
Reining: Sylvia Seeland Little Hobbit

5. Hessen 32 Punkte*

Trail: Britta Gakenheimer Docs Just in Peppy
Pleasure: Anja Sbanski Sugar Zip Brandy
Horsemanship: Nina Sadtler TL Glock Chick Skipper
Western Riding: Eva Ude Bayoto Peppy Son
Reining: Lele Sauer Domino
Ersatzreiter: Silvia Reindl

6. Saarland 32 Punkte*

Trail: Alexandra Brausch One Againe Jetsetter
Pleasure: Monika Aeckerle Bee Smart Boy
Horsemanship: Rabia Bakri Holly Jac San Dee
Western Riding: Melanie Kennke Sky Buggy
Reining: Uwe Wiltz Shine Way
Ersatzreiter: Carmen Forster King Zee Cash

7. Westfalen 31 Punkte

Trail: Stefanie Becker Shades Of Fury
Pleasure: Claudia Hermerschmidt Checkmate White Star
Horsemanship: Friederike Mügge Blue Ray Jay
Western Riding: Rebecca Schwarzburger My Skippa Dandy Dawn
Reining: Anke Hartwig Tacos Euro Chex
Ersatzreiter: Sarah Schulte Shaniqua Bint Sahaab

8. Hamburg/Schleswig-Holstein 29 Punkte

Trail: Susanne Teegen Lukas
Pleasure: Birgit Wurzel WB Mr Magic
Horsemanship: Anna Kiersch Fritzi
Western Riding: Nili Siebler Zippa Flash
Reining: Felix Taubenheim A General
Ersatzreiter: Taina Doert Undeniably Deluxe

9. Niedersachsen 28 Punkte

Trail: Uwe Sader Stubs-Pep-Olena
Pleasure: Christine Bürig Regina De Nemaninga
Horsemanship: Sandra Diedrichsen Spirit Of Power
Western Riding: Gesine Stege Hint Carla Sabre
Reining: Björn Bürig Lil Ruf Prissy
Ersatzreiter: Elsa Gonzalez Dusty

10. Rheinland-Pfalz 25 Punkte

Trail: Sonja Zörgiebel Fiftie Olena
Pleasure: Petra Weitz LF Little Doc King
Horsemanship: Luise Stuppi Sturmwind
Western Riding: Katharina Götz Go Frosted Aglo Go
Reining: Tobias Büttner Olena Five
Ersatzreiter: Heike Trautwein Taro

11. Bayern 21 Punkte

Trail: Cathrin Dostal Smart Cayenne Pepper
Pleasure: Viktoria Zehetmeier Royal Rietta
Horsemanship: Sigrune Brem RW Power Nic
Western Riding: Christine Hummel Solanos Notice
Reining: Karin Beck Warino
Ersatzreiter: Thomas Christ CS Elite Skip

Reining: Anja Kunz FF Play My CD
Ersatzreiter: Susanne Becker-Rosen Shagyra

12. Bremen 17 Punkte

Trail: Judith Krug Miss Jury San Badger
Pleasure: Saskia Benz Breeze Hollywood
Horsemanship: Stefanie Bull LS Sunny Boy
Western Riding: Ralf Seedorf RR General Brunsen
Reining: Karin Kamphuis KK Three Bars Collyn
Ersatzreiter: Arne Pirk Topsail Music

* Tie-Entscheid: Joker-Disziplin war die Western Riding


Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft 2009

Niedersachsen nutzt die Gunst der Stunde zur Titelverteidigung

Mannschafts-Meisterschaft, das bedeutet zumeist Dramatik pur. Aber was dieses Mal abging bei der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft, das war wohl auch noch nicht dagewesen. Nach einem dramatischen Scheitern des bis dato klar führenden Landesverbandes Westfalen in der abschließ-den Reining war der Kampf um die Medaillen so eng und spannend wie wohl noch nie. Plötzlich lagen nur noch zwei Punkte Abstand zwischen den ersten vier Mannschaften der Zwischenwer-tung.

Und dann ritt Laura Spielmann den Ritt ihres Lebens – und das bedeutete die Titelverteidigung für Niedersachsen. Für diese Goldmedaille sorgten Sharlyn Heynmöller auf Dusty, Luisa Webersin-nauf Diva Donna, Laura Sasse auf Gandalf, Laura Spielmann auf Little Peppy Olena und Ersatz-reiterin Anna Webersinn mit TL Smart Chic Tucker. Nicht zu vergessen der rührige und dienstäl-teste Teamchef Deutschlands: Rolf Hildebrandt. Niedersachsen gewann mit 41 Punkten und hatte am Ende einen Zähler Vorsprung vor Berlin-Brandenburg, die damit an den zweiten Rang von 2007 anknüpften. Deutscher Mannschafts-Vizemeister wurden Michelle Milkowsky auf Miss Jol-ly Jumper, Mara Stieber auf Smile Me Seven, Janina Müller auf Dolphin Chex und Anne Bieble-rauf RDH Genuine Red Sun.

Bronze für das Rheinland

Bronze sicherte sich mit 37 Punkten das Rheinland. Das war die erste Medaille für diesen Landes-verband bei einer Jugend-Mannschaftsmeisterschaft seit 2003, damals im heißen Mannheim. Für diesen Erfolg sorgten Caroline Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack, Valerie Bons auf Jabalina Tiger, Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar, Miriam Baltes auf Raika und Ersatzreiterin Helen Lecke-busch mit Jim Doc Tari. Vierter wurde Baden-Württemberg mit 36 Punkten. Westfalen wurde dank der Joker-Wertung Fünfter vor Westfalen.

Auftaktsieg für Hessen dank Julia Djeri

Genau zehn Jahre ist es her, dass Hessen bei einer Jugend-Mannschaftsmeisterschaft eine Medail-le gewonnen hat, damals Silber. Umso mehr schienen sich die Hessen nun auf heimischen Boden vorgenommen zu haben. Julia Djeri jedenfalls brillierte zum Auftakt des Wettkampfes im Trail. Auf dem Haflinger Ates sammelte sie 38 von 39 möglichen Platzierungspunkten. Das waren 13 Punkte für das Team.

Abschied von Billy

So schaffte sie es, Jan Niklas Barre auf seinem bewährten Billy VI zu schlagen. Der Westfale kam auf 35 Platzierungspunkte und 12 Punkten für die Mannschaft. Es war der letzte Start für Billy, der unmittelbar danach vor vollbesetzten Rängen im Alter von 20 Jahren aus dem Turniersport verabschiedet wurde. Sagenhaft viele Siege, All-Around-Titel und auch Deutsche Meisterschafts-titel bleiben unvergessen.

Michelle Milkowsky punktet kräftig für Berlin-Brandenburg

Berlin-Brandenburg startete dank Michelle Milkowsky prima in den Mannschaftswettbewerb. Sie holte 34 Platzierungspunkte und damit den dritten Platz. Das waren elf Punkte für das Team. Die bayerischen Farben vertrat Maximilian Jurczyk. Er kam ebenso zu 28 Punkten wie auch Julia Hehr aus Baden-Württemberg. Mit 26 Platzierungspunkten kam Eva Maria Klein auf Be in Action für Rheinland-Pfalz auf den sechsten Rang. Die Schweiz startete dank Jael Heizmann auf Buck-leys Dark Moon mit einem siebten Platz (21 Platzierungspunkte), der auch sieben Mannschafts-punkte wert war. Die weitere Platzierung: 8. Sina Thesing auf Shadow (Bremen / 17 Platzierungs-punkte / 6 Mannschaftspunkte), 9. Sharlyn Heynmöller auf Dusty (Niedersachsen / 16 / 5), 9. Ca-roline Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack (Rheinland / 16 / 5), 11. Hannah-Lene Stoischek auf Vanna Lenas Sundancer (Sachsen/Sachsen-Anhalt / 9 / 3), 12. Annelie Distler auf Fury (Thürin-gen / 7 / 2), 13. Mia Maria Jeske auf Miss Delight (Hamburg/Schleswig-Holstein / 3 / 1).

Ergebnis Trail

1. Hessen 13
2. Westfalen 12
3. Berlin-Brandenburg 11
4. Bayern 10
4. Baden-Württemberg 10
6. Rheinland-Pfalz 8
7. Schweiz 7
8. Bremen 6
9. Niedersachsen 5
9. Rheinland 5
11. Sachsen/Sachsen-Anhalt 3
12. Thüringen 2
13. Hamburg/Schleswig-Holstein 1

Niedersachsen rückt kräftig auf

Weiter ging es mit der Pleasure. Und hier holte Luisa Webersinn kräftig für ihr Team Niedersach-sen auf. Mit 38 von 39 möglichen Platzierungspunkten gewann sie die Prüfung mit ihrer Vorstel-lung auf Diva Donna. Berlin-Brandenburg blieb kräftig im Titelrennen mit dem zweiten Platz von Mara Stieber auf Smile Me Seven. Sie kam auf 32 Platzierungspunkte. Westfalen blieb ebenfalls vorne dabei: Anna Lena Dost holte auf Just Call Me Deluxe 31 Platzierungspunkte und den dritten Rang. Und damit waren auch die neuen Spitzenreiter in der Zwischenwertung genannt: Westfalen und Berlin-Brandenburg waren nun mit jeweils 23 Punkten gleichauf an der Spitze. Niedersachsen als Dritter hatte immerhin zu diesem Zeitpunkt schon fünf Punkte Rückstand, war jetzt aber zu-rück im Titelkampf. Hinter Niedersachsen war es dann nach zwei Prüfungen ganz eng in der Zwi-schenwertung. Hessen dagegen verlor ebenso wie Bayern schwer an Boden.

Hamburg/Schleswig-Holstein kam dank Maike Schütt auf Adlon Hazzard bei 29 Platzierungs-punkten auf den vierten Platz in der Pleasure. Valerie Bons wurde auf Jabalina Tiger für das Rheinland Fünfte (24 Platzierungspunkte). Den sechsten Platz teilten sich mit je 22 Platzierungs-punkten Lisa-Marie Georgi auf Rock Star Doll (Sachsen/Sachsen-Anhalt) und Lucie Müller auf United Colours Of JC (Rheinland-Pfalz). Auch der achte Rang wurde bei je 17 Platzierungspunk-ten geteilt: Er ging an Vanety Korbus auf Brave Divinity (Baden-Württemberg) sowie Sabine Wennrich auf Mr Shades Of Peppy (Thüringen). Die weitere Platzierung: 10. Gradus Berg auf FR Ima Cool Moover (Bremen / 16 / 4), 11. Chantal Stauber auf Boogies Zar Par Dee (Schweiz / 11 / 3), 12. Angelika Wiesböck auf Steppis Music Chex (Bayern / 7 / 2), 12. Carolin Djeri auf Stormy Time Freckle (Hessen / 7 / 2).

Ergebnis Pleasure

1. Niedersachsen 13
2. Berlin-Brandenburg 12
3. Westfalen 11
4. Hamburg/Schleswig-Holstein 10
5. Rheinland 9
6. Sachsen/Sachsen-Anhalt 8
6. Rheinland-Pfalz 8
8. Baden-Württemberg 6
8. Thüringen 6
10. Bremen 4
11. Schweiz 3
12. Bayern 2
12. Hessen 2


Zwischenstand nach Trail und Pleasure

1. Westfalen 23
1. Berlin-Brandenburg 23
3. Niedersachsen 18
4. Rheinland-Pfalz 16
5. Hessen 15
5. Baden-Württemberg 15
7. Rheinland 14
8. Bayern 12
9. Sachsen/Sachsen-Anhalt 11
9. Hamburg/Schleswig-Holstein 11
11. Schweiz 10
11. Bremen 10
13. Thüringen 8

Westfalen geht mit fünf Punkten in Vorsprung

War das die Vorentscheidung? Westfalen verteidigte in der Horsemanship nicht nur die Führung, sondern baute sie sogar auf fünf Punkte aus. Das roch nach Gold. Für diesen Vorsprung in der Zwischenwertung sorgte Nina Kleinemenke, die auf Giacomo Dritte wurde (31 Platzierungspunk-te).

Den Sieg in der Horsemanship landete aber die Rheinländerin Lisa Kaletka, die auf Cream Dixi Bar 36 Platzierungspunkte erritt. Damit war Rheinland zurück im Medaillenkampf. Hessen sprang jetzt wieder auf einen Spitzenplatz: Kathrin Rüdiger wurde auf Luna mit 35 Platzierungspunkten Zweite der Horsemanship. Damit lag Hessen gleichauf mit dem Rheinland in Lauerstellung, Silber war für beide Teams jetzt wieder drin.

Einen Punkt mehr in der Zwischenwertung aber hatte Niedersachsen dank des vierten Platzes von Laura Sasse auf Gandalf (29 Platzierungspunkte). Und auch Baden-Württemberg konnte jetzt noch ganz vorsichtig auf eine Medaille spekulieren. Dafür sorgte Madleen Lehmann mit ihrem fünften Rang auf Solanos Murphy Kool (27 Platzierungspunkte).

Sechste der Horsemanship wurde das Nordlicht Wencke Rohwedder auf No one else (24 Platzie-rungspunkte) vor der Schweizerin Kaja Hochuli auf Atreyu (23 Platzierungspunkte). Berlin-Brandenburg verlor zwar an Boden, war nach drei Disziplinen aber immer noch Zweiter der Zwi-schenwertung. Dafür sorgte Janina Müller mit ihrem achten Platz auf Dolphin Chex (19 Platzie-rungspunkte). Die weitere Reihenfolge in der Horsemanship: 9. Laura Pietsch auf Smart Cayenne Pepper (Bayern / 18 / 5), 10. Lisa Schlaugat auf Toni (Rheinland-Pfalz / 10 / 4), 10. Josephin Lachmann auf Jac Andaure (Sachsen/Sachsen-Anhalt, 10 / 4), 12. Sophie Gotthold auf Barpassers Hot Jazz (Thüringen / 8 / 2), 13. Lena Pelzner auf Joker Goes To Hollywood (Bremen, 2, 1).

Ergebnis Horsemanship

1. Rheinland 13
2. Hessen 12
3. Westfalen 11
4. Niedersachsen 10
5. Baden-Württemberg 9
6. Hamburg/Schleswig-Holstein 8
7. Schweiz 7
8. Berlin-Brandenburg 6
9. Bayern 5
10. Rheinland-Pfalz 4
10. Sachsen/Sachsen-Anhalt 4
12. Thüringen 2
13. Bremen 1

Zwischenstand nach Trail, Pleasure und Horsemanship

1. Westfalen 34
2. Berlin-Brandenburg 29
3. Niedersachsen 28
4. Hessen 27
4. Rheinland 27
6. Baden-Württemberg 24
7. Rheinland-Pfalz 20
8. Hamburg/Schleswig-Holstein 19
9. Bayern 17
9. Schweiz 17
11. Sachsen/Sachsen-Anhalt 15
12. Bremen 11
13. Thüringen 10

Westfalen stürzt völlig ab / Titelrennen neu eröffnet

Was für ein grausames Gefühl muss das sein? Unser ganzes Mitgefühl gilt Anna-Lena Barre. Ihr Pferd Smart Snap O Lena war von Beginn an in der Reining einfach nur nervös. Das konnte nicht klappen – und es klappte nicht. Das bedeute ein Off Pattern – und das bedeutete 0 Punkte. 0 Punk-te für den bisherigen klaren Spitzenreiter. Und jetzt? Das konnte nicht mehr gut gehen. Und es ging nicht gut. Westfalen erlitt einen spektakulären Absturz. Am Ende reichte es für das in den vergangenen Jahren medaillenverwöhnte Team nur noch zum enttäuschenden fünften Platz. Aber wir sagen: Anna-Lena: Kopf hoch! Das gehört zum Sport dazu. Es kommen bestimmt wieder bes-sere Zeiten.

Jetzt ein so offenes Titelrennen wie noch nie

Laura Spielmann mit dem Ritt ihres jungen Lebens

Aber jetzt wurden natürlich die Messer gewetzt. Denn das Titelrennen und die Vergabe sämtlicher Medaillen war nun so offen wie wohl noch nie bei einer Mannschaftsmeisterschaft. Und es war die Chance für den Titelverteidiger Niedersachsen. Sie hatten mit Laura Spielmann jetzt ein As im Ärmel. Und dieses As stach zum richtigen Zeitpunkt. Laura Spielmann legte vielleicht den bishe-rigen Ritt ihres Lebens hin, kam auf Score von 70, 70 und 69 – und das waren 38 von 39 mögli-chen Platzierungspunkten. Und es sollte der Siiieeeg sein! Grenzenloser Jubel beim Team rund um den rührigen Mannschaftschef Rolf Hildebrandt.

Und auch Baden-Württemberg sah jetzt tatsächlich seine Chance. Und Meike Distler gab auf dem Publikumsliebling Slide Me Maxi ebenfalls alles. Der Lohn waren 36 Platzierungspunkte und der zweite Rang in der Reining. Wofür würde das noch reichen?

Anne Biebler stemmt den großen Druck

Nimmt man Niedersachsen weg, so war jetzt Berlin-Brandenburg Spitzenreiter vor der Reining. Großer Druck lastete auf Anne Biebler, die RDH Genuine Red Sun vorstellte. Aber sie hielt den Erwartungen stand, und kam auf 33 Platzierungspunkte. Das reichte zwar nicht, um Niedersachsen halten zu können, aber das war die Deutsche Vizemeisterschaft für Berlin-Brandenburg.

Rheinland holt sich noch Bronze

Und was war nun mit Bronze? Und wieder gab es einen tollen Ritt, der vom tosenden Publikum frenetisch gefeiert wurde: Und zwar von Miriam Baltes, die Raika klasse durch die knisternde Luft pilotierte. Und bedeute mit 30 Platzierungspunkten den vierten Platz für das Rheinland. Und das war die Entscheidung: Bronze für das Rheinland. Haarscharf um einen Punkt besser als Ju-gend-Rekordsieger Baden-Württemberg, die Vierter wurden.

Lina Jeske sorgte auf Savannah Wind für Hamburg/Schleswig-Holstein mit ebenfalls 30 Platzie-rungspunkten und dem vierten Platz im Tie für eine prima Ausbeute. Sachsen/Sachsen-Anhalt kam durch Maria Theresia Till auf Duallywood Andaure auf den sechsten Rang in der Reining (23 Platzierungspunkte). Hessen platzierte sich erstmals in diesem Wettbewerb im Mittelfeld, das reichte aber dann nicht mehr für einen Spitzenplatz in der Abschlussrechnung. Christin Jana Phil-lipps hatte auf Billy Jos Dream den siebten Platz errungen (22 Platzierungspunkte).

Die weitere Platzierung in der Reining: 8. Tatjana de Buhr auf Filou the Heartbreaker (Bremen, 18 Platzierungspunkte, 6 Mannschaftspunkte), 9. Christina Gsinn auf Budhas Little Jac (Bayern, 14, 5), 9. Rebecca Domanski auf BH Painted Diamond (Rheinland-Pfalz, 14, 5), 11. Sebastian Schei-fele auf Taco Leno Bar (Schweiz, 10, 3), 12. Anna-Lena Barre auf Smart Snap O Lena (Westfa-len, 0, 0), 12. Julia Quaeck auf TR Hollywood Chex (Thüringen, 0, 0).

Ergebnis Reining

1. Niedersachsen 13
2. Baden-Württemberg 12
3. Berlin-Brandenburg 11
4. Rheinland 10
4. Hamburg/Schleswig-Holstein 10
6. Sachsen/Sachsen-Anhalt 8
7. Hessen 7
8. Bremen 6
9. Bayern 5
9. Rheinland-Pfalz 5
11. Schweiz 3
12. Westfalen 0
12. Thüringen 0

Endergebnis

1. Niedersachsen 41 Punkte

Trail: Sharlyn Heynmöller Dusty
Pleasure: Luisa Webersinn Diva Donna
Horsemanship: Laura Sasse Gandalf
Reining: Laura Spielmann Little Peppy Olena
Ersatzreiter: Anna Webersinn TL Smart Chic Tucker

2. Berlin-Brandenburg 40 Punkte

Trail: Michelle Milkowsky Miss Jolly Jumper
Pleasure: Mara Stieber Smile Me Seven
Horsemanship: Janina Müller Dolphin Chex
Reining: Anne Biebler RDH Genuine Red Sun

3. Rheinland 37 Punkte

Trail: Caroline Leckebusch Mr Sunny Royal Jack
Pleasure: Valerie Bons Jabalina Tiger
Horsemanship: Lisa Kaletka Cream Dixi Bar
Reining: Miriam Baltes Raika
Ersatzreiter: Helen Leckebusch Jim Doc Tari

4. Baden-Württemberg 36 Punkte

Trail: Julia Hehr Feel My Impulse
Pleasure: Vanety Korbus Brave Divinity
Horsemanship: Madleen Lehmann Solanos Murphy Kool
Reining: Meike Distler Slide Me Maxi
Ersatzreiter: Vanja Rau Riot Girl

5. Westfalen 34 Punkte*

Trail: Jan Niklas Barre Billy VI
Pleasure: Anna Lena Dost Just Call Me Deluxe
Horsemanship: Nina Kleinemenke Giacomo
Reining: Anna-Lena Barre Smart Snap O Lena
Ersatzreiter: Frederik Eckmann Tinos Sprightly Skip

6. Hessen 34 Punkte*

Trail: Julia Djeri Ates
Pleasure: Carolin Djeri Stormy Time Freckle
Horsemanship: Kathrin Rüdinger Luna
Reining: Christin Jana Phillipps Billy Jos Dream
Ersatzreiter: Dominik Hildebrand Frosty Lil Duke

7. Hamburg/Schleswig-Holstein 29 Punkte

Trail: Mia Maria Jeske Miss Delight
Pleasure: Maike Schütt Adlon Hazzard
Horsemanship: Wencke Rohwedder No one else
Reining: Lina Jeske Svannah Wind
Ersatzreiter: Marisa-Sophia Bartusch Famous Blue

8. Rheinland-Pfalz 25 Punkte

Trail: Eva Maria Klein Be in Action
Pleasure: Lucie Müller United Colours Of JC
Horsemanship: Lisa Schlaugat Toni
Reining: Rebecca Domanski BH Painted Diamond
Ersatzreiter: Raphaela-Rebecca Carrera Her Painted Star

9. Sachsen/Sachsen-Anhalt 24 Punkte

Trail: Hannah-Lene Stoischek Vanna Lenas Sundancer
Pleasure: Lisa-Marie Georgi Rock Star Doll
Horsemanship: Josephin Lachmann Jac Andaure
Reining: Maria Theresia Till Duallywood Andaure

10. Bayern 22 Punkte

Trail: Maximilian Jurczyk Rica
Pleasure: Angelika Wiesböck Steppis Music Chex
Horsemanship: Laura Pietsch Smart Cayenne Pepper
Reining: Christina Gsinn Budhas Little Jac
Ersatzreiter: Jana Schönthal Okis Tequila Sunrise

11. Schweiz 20 Punkte

Trail: Jael Heizmann Buckleys Dark Moon
Pleasure: Chantal Stauber Boogies Zar Par Dee
Horsemanship: Kaja Hochuli Atreyu
Reining: Sebastian Scheifele Taco Leno Bar
Ersatzreiter: Chantale Wellauer Smart Freckles Playboy

12. Bremen 17 Punkte

Trail: Sina Thesing Shadow
Pleasure: Gradus Berg FR Ima Cool Moover
Horsemanship: Lena Pelzner Joker Goes To Hollywood
Reining: Tatjana de Buhr Filou the Heartbreaker
Ersatzreiter:

13. Thüringen 10 Punkte

Trail: Annelie Distler Fury
Pleasure: Sabine Wennrich Mr Shades Of Peppy
Horsemanship: Sophie Gotthold Barpassers Hot Jazz
Reining: Julia Quaeck TR Hollywood Chex
Ersatzreiter: Olivia Liersch

* Tie-Entscheid: Joker-Disziplin war die Pleasure



 

 


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