Dorfsheriff
hängt Wegschilder ab
Einzig der „Dorfsheriff“ scheint die EWU und die German
Open nicht zu mögen. Geflissentlich hängt er die Wegbeschilderung
in der Umgebung ab. Dass alle entsprechenden Genehmigungen vorliegen,
scheint den übereifrigen Beamten nicht wirklich zu interessieren.
Die EWU bittet daher alle Besucher um Verständnis bei möglichen
Problemen, die Anlage zu finden. Hier die Wegbe-schreibung: A
67 Abfahrt Büttelborn bzw. aus Süden kommend: Darmstadt/Griesheim.
In Gries-heim gibt es eine Baustelle, weiter in Richtung Wolfskehlen.
Vor oder in Wolfskehlen in Richtung Goddelau. Direkt hinter bzw.
südlich von Wolfskehlen kommt ein Kreisverkehr – es
ist der erste Kreisverkehr nach der Autobahnabfahrt überhaupt.
Hier die dritte Ausfahrt nehmen, also nach links abbiegen. Nach
etwa 100 Meter geht es dann links in eine kleine Straße
- hier steht auf der linken Seite auch ein blaues Banner German
Open. Dieser kleinen Straße bis zum Burghof (dritter Hof
an der Straße) folgen.
Sascha Ludwig: „Gib jedem Pferd die Zeit und Ruhe,
die es braucht, um seine Qualitäten entfalten zu können“
Ein ganz besonderes Händchen mit dem vierbeinigen Nachwuchs
beweist seit Jahren in unglaub-licher Konstanz Sascha Ludwig.
Seine Vorstellungen, die er mit den Jungpferden abliefert, sind
durchweg geprägt von einer beeindruckenden Ruhe, Gelassenheit
und Souveränitat, die nicht zu-letzt auch absolutes Vertrauen
in den Reiter widerspiegeln.
Auf der diesjährigen German Open 2009 in Riedstadt ist Sascha
mit zwei Pferden wieder hocher-folgreich unterwegs (siehe auch
Berichterstattung weiter unten):
Während SL Bronzolena bereits den Titel „Bestes Jungpferd
Trail der Vierjährigen 2009“ für sich entscheiden
und in der Jungpferde Basis seiner Altersklasse den vierten Platz
belegen konnte, zeigte sich SL Titanialena ebenfalls in Bestform:
neben der Silbermedaille im Jungpferde Trail der Fünfjährigen
kann sich die Stute außerdem mit dem Titel „Bestes
Jungpferd Basis 2009“ schmü-cken. Und die Jungpferde
Reining kommt erst noch!
Der vierjährige Quarter Horse-Hengst SL Bronzolena und die
die fünfjährige Quarter Horse-Stute SL Titanialena sind
Vollgeschwister. Von Olena San Badger aus der TL Smart Gena stammen
beide aus der hauseigenen Zucht von Saschas Frau Silke Ludwig.
Sascha kennt die beiden Pferde daher von klein auf, hat sie selber
eingeritten und bis hierhin aus-gebildet. Dabei ist sein Credo,
wenn es um die Ausbildung junger Pferde geht: „Gib jedem
Pferd die Zeit und Ruhe, die es braucht, um seine Qualitäten
voll entfalten zu können“, so Sascha. „Das ist
für mich ein ganz wichtig und elementar.“ Auch mit
seinen Pferden der diesjährigen German Open hat er diesen
Grundsatz gelten lassen: „SL Titanialena haben wir zum Beispiel
erst spät an-geritten – sie war einfach körperlich
noch nicht soweit. Wenn dieses Pferd als Zweijährige für
die Reining-Futurity trainiert worden wäre, würde sie
heute wahrscheinlich nicht mehr im Tur-niersport laufen.“
Neben der guten und fundierten Grundausbildung spielt natürlich
auch das Pferdematerial selber eine große Rolle bei den
Jungpferdeprüfungen. Der Wille zu gefallen, weiche Bewegungen
und ein überdurchschnittliches Gebäude sind Saschas
„Top Three“, nach denen er bei jungen Pferden schaut.
„Bei der Auswahl eines guten und geeigneten Jungpferdes
ist meiner Meinung nach Erfah-rung in der Pferdebeurteilung das
A und O. Wenn man keine Erfahrung hat und trotzdem ein gutes Pferd
erwischt, ist das in der Regel ein echter Glückstreffer.
Ich würde daher jedem, der noch nicht viel Erfahrung in der
Beurteilung gerade von jungen Pferden hat, den Rat geben, sich
Bera-tung zu holen.“ Sascha beschäftigt sich selbst
intensiv mit der Beurteilung von Pferden und dem Studieren von
Pedigrees – welche Linie welche Vor- und Nachteile vererbt.
Durch die eigene Zucht und jahrelange Beschäftigung mit der
Materie hat er mittlerweile ein geschultes Auge.
„Besonders schwierig ist die Beurteilung von jungen Pferden
bzw. Fohlen. Wenn man ein Pferd bereits probereiten kann, sind
die individuellen Voraussetzungen immer leichter zu beurteilen.
Es ist außerdem eindeutig von Vorteil, wenn man Vater und
Mutter kennt, oder es unter Umständen bereits ältere
Vollgeschwister gibt.“
Am Freitag startet Sascha mit seinen beiden Jungpferden außerdem
noch die Reining-Prüfungen für Vier- bzw. Fünfjährige.
Seine Chancen stehen nicht schlecht – SL Bronzolena ist
bei den Vier-jährigen in dieser Disziplin noch ungeschlagen,
die Richter zückten für dieses Pferd auf den Qua-lifikationsturnieren
schon Wertnoten von über 8! Eine besonders hohe Anerkennung
der Pferde-qualität; auf der German Open 2009 wurde diese
Bewertung jedenfalls bisher noch nicht verge-ben.
„Trotzdem wird es mit Sicherheit sehr spannend. Ich kann
mir vorstellen, dass es eine enge Ent-scheidung in den Jungpferde
Reining-Prüfungen geben wird. Es sind einige sehr, sehr gute
Pferde hier am Start, die alle Potenzial haben. Insbesondere bei
den vierjährigen Jungpferden wird es bestimmt eng“,
so Saschas Prognose für den morgigen Freitag.
Ein Wehmutstropfen für ihn bleibt jedoch so oder so: „Ich
persönlich bedauere es sehr und finde es schade, dass mit
der Teilung der Jungpferdeprüfungen in Vierjährige und
Fünfjährige der Titel „Bestes Jungpferd des Jahres“
als Allround-Wertung weggefallen ist. Ein vielseitiges Jungpferd,
dass für viele Sparten der Westernreiterei geeignet ist,
entspricht eigentlich meinem Zuchtziel und zeichnet Westernpferde
schließlich auch aus. Schade, dass der Anreiz dieses Titels
nun weggefal-len ist“.
Silke Ludwig hat TL Smart Gena selbst geshowt, bevor sie schließlich
in die Zucht ging. „TL Smart Gena ist eine unserer besten
Zuchtstuten“, erzählt Sascha. „Sieben Fohlen
in Folge hat sie uns bisher gebracht; gerade ist sie wieder tragend
von Coeur D Wright Stuff. Und falls sie ir-gendwann nicht aufnehmen
sollte, will meine Frau sie wieder reiten“, schmunzelt er.
Schweizer Jugendliche wieder mit viel Spaß, Engagement und
Können dabei
Ein echtes Lob für die Veranstaltung der German Open der
EWU kam aus der Schweiz, die dieses Jahr zum dritten Mal in Folge
wieder auf der Deutschen Meisterschaft vertreten sind. Und das,
obwohl der Euro Cup dieses Jahr aufgrund Terminüberschneidungen
mit anderen Meisterschaften leider nicht auf dem Programm stand.
„Uns haben die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren
so viel Spaß gemacht, dass wir auch dieses Jahr in jedem
Fall wieder dabei sein wollten“, so Duri Gross, der nach
zwölf Jahren als SWRA-Präsident nun in ‚Vereinsrente’
gegangen ist und jetzt bei der SWRA für den Nachwuchs und
Kader verantwortlich zeichnet. Schon in den vergangenen Jahren
hatte er die Schweizer Reiter zum turniersportlichen Highlight
der EWU nach Deutschland begleitet hat. Fünf Jugendliche
reisten diesmal mit ihren Pferden und Betreuern nach Riedstadt.
Dabei verlief die Anreise diesmal nicht ganz ohne logistische
Probleme: Durch eine Panne ihres Pferde-LKWs mussten Pferde und
Reiter mit sämtlichen Ausrüstungsgegenständen drei
Stunden lang am Baseler Bahnhof warten – und entwickelten
sich hier zur Attraktion. „Ich weiß nicht, wie oft
wir dort gefilmt und fotografiert worden sind“, schmunzelt
Duri Gross.
Vor drei Jahren wurde in Kassel die Idee geboren, im Sinne des
europäischen Zusammenrückens und der ‚Völkerverständigung’
einen Austausch zwischen den Staaten zu fördern. Heinz Montag
und Duri Gross waren es damals, die diesen Gedanken weiter verfolgten
und schließlich auch rea-lisierten. Mit dem Euro Cup im
letzten Jahr, dessen Fortsetzung für das nächste Jahr
fest geplant ist, fand diese Idee seinen vorläufigen Höhepunkt.
Umso schöner, dass die Schweizer auch in die-sem Jahr ohne
Euro Cup die German Open wieder besuchen und ein Jugend-Team im
Rahmen der Mannschaftsmeisterschaft stellen.
„Wir haben in der Schweiz ein sehr intensives Programm für
unsere Jugendlichen“, erklärt Duri Gross. „Nicht
nur die Aktivitäten des Jugendkaders, sondern darüber
hinaus Trainingswochenen-den, mentales Training und gemeinsame
Unternehmungen sollen nicht nur die sportliche Leistung fördern,
sondern vor allem und in erster Linie auch etwas fürs Leben
bringen: Teamgeist und Teamfähigkeit finde ich absolut wichtig.
Und dieses Jahr haben die Jugendlichen soviel Energie und Spaß
in diesem gemeinsamen Programm gezeigt; da wollen wir ihnen auch
etwas Besonderes zum Saisonabschluss bieten.“
Die Mannschaftsmeisterschaft am Freitag stellt dabei natürlich
den Höhepunkt für das Schweizer Team dar, auf den sich
die Jugendlichen intensiv vorbereiten. Dass sie aller Voraussicht
nach auch ein Wörtchen in der Entscheidung mitreden können,
haben sie in der Zwischenzeit schon in den Einzeldisziplinen bewiesen:
Sebastian Scheifele gewann auf Taco Leno Bar bereits den Vorlauf
der Jugend Reining und zog als Dritter des Vorlaufs in das Finale
der Western Riding ein. Jael Heizmann – mit 12 Jahren die
Jüngste im Team – ist im Trail, in der Horsemanship
und Show-manship ganz vorne mit Buckleys Dark Moon dabei, und
Chantale Wellauer wird auf Smart Freckles Playboy am Finale der
Western Riding teilnehmen. Chantal Stauber mit Boogies Zan Par
Bee und Kaja Hochuli mit Atreyu komplettieren das Schweizer Team.
„Wir freuen uns besonders, dass wir hier schon so viel Anschluss
gefunden haben und so nett auf-genommen werden. Es ist toll, wenn
man so herzlich von vielen Leuten begrüßt wird, die
wir alle erst wenige Male gesehen haben und höchstens einmal
im Jahr wiedertreffen – das gibt einfach ein gutes Gefühl
und ist für unsere Jugendlich total klasse“, freute
sich Duri Gross. „Außerdem gefällt uns die Anlage
hier in Riedstadt gut, und Stimmung und Atmosphäre sind gewohnt
super. Für uns ist Riedstadt außerdem von der Anfahrt
her natürlich viel näher als Issum – während
wir im vergangenen Jahr sieben Stunden gefahren sind, haben wir
diesmal gemütliche 2,5 Stunden gebraucht. Aber mal ehrlich
– unsere Jugendlichen würden auch bis nach Berlin fahren,
weil es einfach so viel Spaß macht!“
Michelle Milkowsky und ihre Pinto-Stute Miss Jolly Jumper:
Ein eingespieltes Team legt eine Punktlandung hin
Michelle Milkowsky und ihre Pinto-Stute Miss Jolly Jumper legten
im Vorlauf des Jugend Trail eine Punktlandung hin: Als Titelverteidiger
in dieser Disziplin zeigten sie einen super Ritt in schöner
und souveräner Manier und wurden von den Richtern mit einem
Score von 140,5 Punkten in diesem anspruchsvollen Parcours belohnt.
Doch eine Starterin hatte die Nase ganz nah dran: Julia Hehr auf
Feel My Impulse musste sich in diesem Vorlauf nur ganz knapp durch
die Ent-scheidung des Tie-Richters geschlagen geben.
Damit macht es die 17-jährige Michelle wieder richtig spannend,
indem sie das Ergebnis des Fi-nallaufs der German Open 2008 quasi
wiederholt: Auch hier hatte sie den Tie-Richter auf ihrer Seite
und gewann mit hauchdünnem Vorsprung die Goldmedaille im
Jugend Trail. „Ich bin schon aufgeregt“, erzählt
Michelle. „Aber der Trail ist unsere Paradedisziplin und
ich hoffe, dass alles klappt!“
Was aber auch immer passiert im Finale; eines ist sicher: ihre
Ponystute hat einen ganz besonde-ren Platz bei der Familie Milkowsky.
Vor sechs Jahren kauften sie die Stute eigentlich als ‚Zwi-schenlösung’,
da der junge Quarter Horse-Wallach der Familie gerade in Ausbildung
war und das ‚Selberreiten’ aber nicht zu kurz kommen
sollte. Die Familie kaufte daraufhin die heute 13-jährige
Pinto-Stute; eine Mischung aus Araber und Deutschem Reitpony.
„Sie war damals Englisch gerit-ten; und wir stellten sie
erst auf die Westernreitweise um“, erzählt Michelle,
die bei Philipp Martin Haug in Berlin/Brandenburg trainiert. „Und
dabei machte sie sich richtig super!“ Der Quarter-Horse-Wallach
wurde daraufhin verkauft, und Miss Jolly Jumper ist und bleibt
Familienmitglied; auch wenn mittlerweile wieder ein Quarter Horse-Wallach
als Reining-Nachwuchs eingezogen ist.
Trotzdem kommen Michelle und ihre Mutter aus dem Schwärmen
von ihrem Pferd nicht mehr heraus: „Sie ist ein ganz tolles
Pferd mit großem Herz. Wir können uns wirklich glücklich
schät-zen mit ihr – sie ist so zuverlässig und
beständig; einfach toll. Diese Lebendigkeit der Ponies, die
auch unsere Miss Jolly Jumper hat, mögen wir einfach.“
Einzig das Alleinesein mag die Pinto-Stute nicht – dann
kann sie am Führstrick und unter dem Sattel auch mal bockig
werden.
Jungpferde Trail 4 Jahre
Sascha Ludwig
stellt mit SL Bronzolena ein zweites „Bestes Jungpferd“
vor
Bereits zum zweiten
Mal während dieser German Open war es Sascha Ludwig, der
ein Nach-wuchspferd zum „Besten Jungpferd des Jahres“
machte. Geschehen in der Jungpferdeprüfung Trail für
4-Jährige. Der Titel ging an SL Bronzolena. Der Quarter-Hengst
von Olena San Badger aus der TL Smart Gena hatte in der Jungpferde
Basis bereits den vierten Rang belegt gehabt. Der Sieg fiel eindeutig
aus. Alle drei Richter Jörg Bös, Tina Bröhl und
Sonja Merkle vergaben den Höchstscore an den von Silke Ludwig
gezogenen Hengst (7,55 – 7,4 – 7,45), das bedeutete
in die-sem Fall die Traumquote von 57 Platzierungspunkten. Mächtig
Grund zur Freude auch für den Besitzer Christian Kniebühler.
Auch der zweite Platz
war unstrittig und von jedem Richter so gesehen: Zweitbestes 4-jähriges
Jungpferd Trail im Jahr 2009 wurde BMA Easy Bar Starlight. Eben
diesen zweiten Platz hatte die Quarter-Stute auch schon in der
Jungpferde Basis belegt. Vorgestellt wurde das Pferd von Oliver
Wehnes. Besitzerin ist Ulrike Kreher und Züchter Bianca Aßmus.
BMA Easy Bar Starlight ist gezogen von Buster Bar Pal aus der
Easy Impressive Day. Den zweiten Rang gab es für 54 Plat-zierungspunkten
mit den Wertungsnoten 7,5 – 7,3 – 7,2.
Oliver Wehnes stellte
auch das drittplatzierte Pferd vor: Sail Lynn Rooster. Die Quarter-Stute
hat-te in der Jungpferde Basis den achten Rang belegt gehabt.
In der Trail-Prüfung gab es nun 49 Platzierungspunkte und
die Wertungsnoten 7,3 – 6,8 – 7,0. Sail Lynn Rooster
ist gezogen von Big Time Rooster aus der Sail Lynn Caroline.
Viertbestes Jungpferd
Trail wurde Zippos Satisfaction mit 47 Platzierungspunkten, die
es für die Wertungsnoten 6,85 – 6,8 – 6,95 gab.
Nach dem sechsten Rang in der Basis ein weiterer schöner
Erfolg für Vorstellerin und Besitzerin Nikola Louven. Udo
Reinkehr zog die Stute von Dressed Bay Red aus der Zippos Littlefood.
Fünfter im Trail
wurde der Wallach Slow Movin Coocky unter Linda Leckebusch. Er
hatte in der Basis tags zuvor gewonnen. Im Jungpferde Trail gab
es 46 Platzierungspunkte (6,75 – 7,1 – 7,15). Slow
Movin Cocky gehört Petra Roth-Leckebusch und ist von Katrin
Dreyer-Süchting gezogen. Die Abstammung ist Slow Movin Hotrodder
x Cocky Misfortune.
Mit Doolins Naduah
platzierte sich als Sechster ein erstes Pferd, das in der Jungpferde
Basis nicht in der Top Ten war. Die vierjährige Paint-Stute
wurde von Philipp Dammann vorgestellt und sam-melte 38 Platzierungspunkte
(6,8 – 6,7 – 6,5). Doolins Naduah ist gezogen von
Dollins Hotrodder aus der Miss Nena Riker. Das Pferd gehört
Anja Koppe, Züchterin ist Ute Hoppe.
Wieder in die Top Ten
kam der Haflinger Aquilino unter der Besitzerin Kristina Müller.
Der Wal-lach kam in dieser Prüfung auf ebenfalls 38 Punkte
und nach Tie-Entscheid auf den siebten Platz. Die Wertungsnoten
waren 6,65 – 6,75 – 6,8. Aquilino ist gezogen von
Aquarin aus der Francesca, Züchter ist Heinz-Theo Schlömer.
Neu in der Top-Ten
war KS Lil Golden Broom als Achter des Jungpferde Trail. Die Quarter-Stute
wurde von Katja Sandfort vorgestellt, die auch Züchterin
und Besitzerin ist. Den achten Platz gab es für 32 Platzierungspunkte
(6,8 – 6,5 – 6,4). KS Lil Golden Broom ist gezogen
von Revolution Review aus der Bree Anna.
Den neunten Rang eroberte
Nonchalant Der Haflinger-Wallach wurde von seiner Besitzerin Heike
Trautwein präsentiert und erzielte 30 Platzierungspunkte
(6,8 – 6,45 – 6,45). Nonchalant wurde vom Haflingerhof
Karlsbad gezogen, die Abstammung ist Notting Hill x Minerva.
Ebenfalls 30 Platzierungspunkte,
aber den zehnten Rang bekam FS Annies Sugar Baby zugespro-chen.
Damit hatte Katja Sandfort wie auch Oliver Wehnes zwei Pferde
in die Top Ten dieser Prü-fung gebracht. FS Annies Sugar
Baby war Fünfter der Jungpferde Basis geworden. Jetzt erhielt
die Quarter-Stute die Wertungsnoten 6,65 – 6,5 – 6,5.
Die Abstammung lautet The Sharp Shooter x Freckles Jessiepar.
Besitzerin ist Helena Herzig, Züchterin ist Jennifer Lee.
Jungpferde
Trail 5 Jahre
Bills Reining
Express diesmal vor SL Titanialena
Wieder waren es die
selben zwei Pferde, welche die Jungpferdeprüfung der 5-jährigen
dominier-ten. Jetzt aber tauschten sie die Plätze. Und so
gewann mit 47 Platzierungspunkten (von 48 maxi-mal möglichen)
Bills Reining Express und wurde so „Bestes fünfjähriges
Jungpferd Trail 2009“. Linda Leckebusch stellte Bills Reining
Express als letzten Starter vor, erhielt aber die höchsten
Wertnoten (7,3 – 7,05 – 7,25). Züchter ist Uwe
Gerbig, Besitzer ist Tanja Menn. Bills Reining Express ist gezogen
von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy.
Zweiter wurde die in
der Basis siegreiche Quarter-Stute SL Titanialena unter Sascha
Ludwig. Die Stute von Günter Schmidt erhielt 45 Platzierungspunkte
und die Wertnoten 7,25 – 6,85 – 7,35. Silke Ludwig
zog das Pferd von Olenas San Badger aus der TL Smart Gena.
Wieder Tie-Pech
für Oliver Wehnes
Um Platz drei entschied
der Tie-Richter – und hier hatte schon wieder Oliver Wehnes
das Nach-sehen. So unglücklich hatte er auch schon in der
Jungpferde Basis 4 Jahre das Nachsehen bei der Entscheidung um
den Sieg gehabt.
Das Quäntchen
Glück auf ihrer Seite hatte dagegen Birgit Bayer, die mit
39 Platzierungspunkten BB Ernie Vest nach dem vierten Rang in
der Basis nun auf den dritten Platz führte. Die Wer-tungsnoten
waren 7,2 – 6,7 – 6,95. BB Ernie Vest gehört
Ralph Niederau und wurde von Ernie Vest gezogen (Colonels A Doc
x Joes Texas Cowgirl).
Wie beschrieben auch
mit 39 Platzierungspunkten kam Nics Dixie Train unter Oliver Wehnes
auf den vierten Platz. Der Quarter-Wallach erhielt die Noten 6,9
– 6,8 – 7,0. Im Vorhahr hatte Nics Dixie Train in
dieser Prüfung den siebten Platz gemacht, hier in Riedstadt
hatte es bereits einen achten Rang in der Basis gegeben. Nics
Dixie Train ist von Oliver Wehnes selbst gezogen und gehört
ihm auch. Gezogen ist der Wallach von Nics Peppy Train aus der
Tabonos Dixie Girl.
Der fünfte Platz
ging an Hot Dusty Cowgirl unter Anna Kiersch. Die Quarter-Stute
hatte in der Basis den neunten Platz errungen. Jetzt gab es 36
Platzierungspunkte (6,65 – 7,0 – 6,75) für die
von Greg Thompson gezogene Stute. Züchter ist Martin Reinig.
Die Abstammung ist Hotroddin Cowboy x Driftin Dusty Low.
In der Basis Siebter,
wurde CS Elites Just Fun nun Sechster. Die Quarter-Stute wurde
von Thomas Christ vorgestellt, der auch Züchter und Besitzer
ist. Mit 29 Platzierungspunkten wurde dieser Platz durch Tie-Entscheid
gewonnen. Die Wertungsnoten waren 6,65 – 6,6 – 6,7.
CS Elites Just Fun ist gezogen von Elite Eldorado aus der Stone
Back Mighty.
Neu in der Top Ten
platzierte sich Charlees Smokin Chex auf dem achten Rang. Mit
ebenfalls 29 Platzierungspunkten kam der Quarter-Wallach unter
Karl-Heinz Winkler auf den achten Platz (6,65 – 6,45 –
6,75). Charlees Smokin Chex ist gezogen von Little Remedy Chexs
aus der Shadow of Hawk. Karl-Heinz Winkler ist selbst auch Besitzer
und Züchter.
Neunter wurde Olenas
Blue Girl unter Merrit Otremba. 26 Platzierungspunkte gab es für
die von Britta Fortmann gezogene Stute. Besitzer ist Merrit Otremba.
Die Wertungsnoten waren 7,1 – 6,5 – 6,4. Die Abstammung
ist Olena Bar King x Beautys Clever Girl.
Wie auch in der Basis
kam Secret Od Scotch unter Viktoria Zehetmeier auch im Jungpferde
Trail auf den zehnten Rang. 22 Platzierungspunkte gab es für
die Wertungsnoten 6,35 – 6,65 – 6,4. Sec-ret Of Scotch
ist gezogen von Undeniably Hint aus der Scotch On Pepper. Züchterin
ist Silvia Börner, Besitzer ist Karin Mittermeier.
B Trail
Ist Gold für
Michelle Milkowsky abboniert? Die Konkurrenz ist hart dran!
Zumindest im Go wurde
Michelle Milkowsky schon mal ihrer Favoritenstellung im Trail
der Ju-gendlichen gerecht. Den Vorlaufsieg aber fuhr die Berlin-Brandeburgerin
und Titelverteidigerin denkbar knapp ein. Zum einen war es im
Go eine Tie-Entscheidung um den ersten Rang, zum anderen lag selbst
der Viertplatzierte gerade mal zwei Platzierungspünktchen
zurück.
Rein auf dem Papier
aber ist es wie 2008 bei der German Open: Michelle Milkowsky mit
Miss Jolly Jumper auf dem ersten Rang. So war sie auch im Vorjahr
im Go gestartet, im Finale gewann sie dann in Issum durch Tie.
In Riedstadt kam sie im Go auf 81 Platzierungspunkte – bei
Scores von 70,5 und 70 bei den Richterinnen Sonja Merkle und Tina
Bröhl. Ebenfalls 81 Platzierungs-punkte schaffte im Vorlauf
Julia Hehr auf Feel My Impulse (Scores 69,5 und 71). Und nur einen
Platzierungspunkt (80) dahinter qualifizierte sich als Dritte
Nina Kleinemenke auf Giacomo (Sco-re 69, 71,5). Und wiederum nur
einen Zähler dahinter (79) kam die Hessin Kathrin Rüdinger
auf Luna durch das Vorlaufsziel (Scores 71,5, 69). Diese vier
Reiter also lagen ganz eng beieinander, aber auch die anderen
blieben eng dran.
Wie etwa die Schweizerin
Jael Heizmann, die sich auf Buckleys Dark Moon mit 76 Platzierungs-punkten
als Fünfte der 42 Starter qualifizierte. Mit 75 Platzierungspunkten
kam Dominik Tuscher auf TL Cherokees Sassy weiter, dahinter wurde
die Vorjahressechste Caroline Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack
zunächst Siebte. Auf den achten Quali-Rang kam Laura Pietsch
auf Smart Ca-yenne Pepper (73) vor der Vorjahressiebten Eva Maria
Klein auf Be in Action (72) und Julia Djeri auf Ates (69).
B Horsemanship
Eindeutiger
Erfolg für Lisa Kaletka im Go
Wenn man bei zwei Richtern
ganz vorne gesehen wird und dann auch noch glatte 50 (!) Starter
antreten, dann kann es die Traumquote von 100 Platzierungspunkten
geben. Und genau das schaffte die Rheinländerin Lisa Kaletka
auf Cream Dixi Bar in der Horsemanship der Jugendli-chen. Als
Zweite qualifizierte sich die Westfalin Anna Lena Dost auf Just
Call Me Deluxe. Sie kam auf 93 Platzierungspunkte. Der dritte
Rang im Go ging an Madleen Lehmann auf Solanos Murphy Kool (90
Platzierungspunkte). Über Platz vier und fünf musste
bei jeweils 88 Platzie-rungspunkten der Tie entscheiden. Das ging
zugunsten der Vorjahresfünften Laura Sasse auf Gan-dalf aus,
die sich so gegen Katharina Dahm auf Midnight Serenade durchsetzte.
Als Sechste kam Jane Hoffmann auf Vallyes Baron Zippo eine Runde
weiter (87), dahinter kam es zu einem weiteren Tie, bei dem sich
Eva Maria Klein auf Clueless JP gegen Jael Heizmann auf Buckleys
Dark Moon durchsetzte (beide 86). Als Neunte qualifizierte sich
Laura Pietsch auf Smart Cayenne Pepper (85) vor der Vorjahresdritten
Lina Jeske auf Svannah Wind (84). Nina Kleinemenke verpasste das
Finale um nur ein einziges Platzierungspünktchen.
A Junior Pleasure
Bewertung geht
recht weit auseinander / Tie-Entscheid im Go
Die Junior Pleasure
verspricht viel Spannung für das Finale. Bei der Wertung
der 26 Starter im Go waren sich die Richter doch recht uneins.
Von daher bleibt offen, ob sich das Vorlaufsergebnis so ähnlich
wiederholen wird. Trotzdem kristalliertsen sich einige Pferde
als Favoriten heraus. Den Vorlauf gewann mit 46 Platzierungspunkten
nach Tie-Entscheid Martina Bürkle auf Plenty Of Goodies.
Im Tie geschlagen, aber als Zweiter souverän weiter kam Philipp
Dammann auf Doolin Naduah. Mit 44 Platzierungspunkten kam nach
den Spitzenplatzierungen in den Jungpferdeprü-fungen auch
hier Oliver Wehnes mit BMA Easy Bar Starlight sehr weit nach vorne.
44 Platzie-rungspunkte bedeuteten den dritten Rang.
Titelverteidigerin
wieder im Finale
Vierte des Vorlaufs
wurde Birgit Wurzel auf WB Mr Magic (43) vor Ria Vikum auf Cool
Indi-pendence (41). Ihre Chancen auf die Titelverteidigung hielt
Taina Doert auf Undeniably Deluxe aufrecht. Außerdem qualifizierten
sich Bettina Neubauer auf Bay like chocolate. Brigitte Gürth
auf Zippolena Jacy, Sascha Ludwig auf SL Titanialena, Melanie
Pawletko auf Skip Special Lea-guer und Nikola Louven auf Zippos
Satisfaction.
B Superhorse
Vizemeisterin
Nele Sauer meldet goldenen Anspruch an
Die ersten drei Plätze
im Vorlauf der Jugend Superhorse wurden eindeutig vergeben. Sowohl
Su-sanne Haug als auch Jörg Bös sahen hier gleichauf
den Schweizer Sebastian Scheifele auf Taco Leno Bar ganz vorne.
Die 24 Platzierungspunkte erritt er sich mit Scores von 68,5 und
69,5. Als Zweite qualifizierte sich die Deutsche Vizemeisterin
des Vorjahres, Nele Sauer auf Domino (22 Platzierungspunkte).
Sie meldete damit allererste Ansprüche für das Finale
an.
Bianca Baumgart zog
als Dritte ins Finale ein. Sie erhielt für ihre Vorstellung
auf Sissi Austria 20 Platzierungspunkte. Als Vierte kam Kathrin
Rüdinger auf Luna weiter (17). Jeweils 16 Platzie-rungspunkte
erlämpften sich die Vorjahressechste Michelle Milkowsky auf
Miss Jolly Jumper und Rebecca Domanski auf BH Painted Diamond.
Als Siebte qualifizierte sich Sonja Elmers auf Pep-py B Dandy
(12). Das Finale vervollständigen Carolin Sosna auf Painted
Poco Paul (11), Rebecca Domanski – jetzt auf Skipper Blues
Best (9) – und Miriam Baltes auf Raika (6).
B Pleasure
Lea Hoffner
nach vier Cuts und kleinem Finale an der Spitze
Vier Cuts und ein kleines
Finale waren nötig, um aus den knapp 50 Startern der Jugend
Pleasure die Finalisten zu ermitteln. Den Highscore von 92 Platzierungspunkten
erhielt schließlich die Hes-sin Lea Hoffner zugesprochen,
die Top Gun BH vorstellte. Auf 88 Platzierungspunkte kam Mad-leen
Lehmann auf Solanos Murphy Kool. Als Dritte qualifizierte sich
Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar mit 87 Platzierungspunkten. Im
Vorjahr hatte ihre ältere Schwester mit diesem Pferd Bronze
in dieser Prüfung gewonnen.
Der vierte Rang im
Go ging an Anna Lena Dost für ihre Vorstellung auf Just Call
Me Deluxe (85). Fünfte wurde Alina Märker auf Spirit
Of Magic (83) vor den punktgleichen Katharina Dahm auf Midnight
Serenade sowie Vanety Korbus auf Brave Divinity (je 82). Auf 81
Platzierungspunkte kam als Achte die Deutsche Vizemeisterin des
Vorjahres, Valerie Bons auf Jabalina Tiger. Drei Reiterinnen kamen
auf 78 Platzierungspunkte, somit stehen elf Reiter im Finale.
Das schafften mit 78 Punkten Luisa Webersinn auf Diva Donna, Julia
Hehr auf Feel My Impulse und Mara Stieber auf Smile Me Seven.
A Western Riding
Sita Stepper
– letztes Jahr Silber und nun Gold?
Einen Score von 141
schaffte Sita Stepper als vorletzte Starterin im Go der Western
Riding. Das war Highscore für die Deutsche Vizemeisterin
der EWU mit ihrem 14-jährigen Doc Smokey Dry in dieser Disziplin.
55 Platzierungspunkte gab es dafür. Einen Score von 140,
belohnt mit 53 Plat-zierungspunkten, legte als Zweitbeste Maria
Stellberg auf Leos Sugar Doc Olena hin. Oliver Weh-nes brachte
gleich zwei Pferde ins Finale. Mit Cut Of Peppy kam er mit 52
Platzierungspunkten auf den dritten Platz im Vorlauf, auf Gay
Poco Special kam er bei 38 Platzierungspunkten als Zehnter ins
Finale. Mit Gay Poco Special hatte er im Vorjahr Bronze in der
Western Riding ge-wonnen.
Vierter im Go wurde
mit ebenfalls 52 Platzierungspunkten Michael Mützel auf Grand
Elite Cody. Als Fünfte qualifizierte sich Rebecca Schwarzburger
auf My Skippa Dandy Dawn (49). Eva Ude kam auf Bayoto Peppy Son
zu 45 Platzierungspunkten, Sandra Bagnaresi holte auf Sally Hit
44 Platzierungspunkte. Als Achte qualifizierte sich Carmen Weber-Rueß
auf Cielo Hot Smokin (42). Neunte wurde die Titelverteidigerin
Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (39). Damit waren alle drei Medaillengewinner
des Vorjahres wieder im Endlauf.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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