Mit
94 Jugendlichen feierte die German Open sogar schon vor dem ersten
Start ihren ersten Re-kord: Nie zuvor stellten sich so viele Nachwuchs-Cracks
bei einer Deutschen Meisterschaft dem Richterurteil. Neben den
prestigeträchtigen Titeln geht es auch um viel Preisgeld;
in den 26 sport-lichen Entscheidungen werden rund 34.000 Euro
Preisgeld sowie zahlreiche Sachpreise ausge-schüttet.
Wertungssystem
leicht geändert
Bei der German Open
ist es üblich, dass alle Platzierungen – also auch
in Disziplinen mit Scores – über Platzierungspunkte
ermittelt werden, also der Erste bei 20 Startern 20 Punkte, der
Zweite dann 19 Punkte usw. erhält. Während bisher in
allen Prüfungen maximal 15 Platzierungspunkte vergeben wurden,
wurden nun so viele Platzierungspunkte vergeben, wie es jeweils
Starter gab; also etwa bei 37 Startern auch 37 Punkte für
den Ersten. Der Vorteil dieser Maßnahme: Die Teil-nehmer
auch auf den hinteren Rängen erhielten Transparenz über
ihre Wertung und Platzierung.
Jeweils drei
Richter werten die Endläufe
Für die Wertungen
sorgen bei der German Open die vier Richter Susanne Haug, Sonja
Merkle, Christina Bröhl und Jörg Bös. Ihnen stehen
als Ringsteward zur Seite: Renate Leimbach, Sabrina Leithäusl,
Carmen Voigtland, Karen Mebus und Evi Bös. Die Vorläufe
der German Open werden stets von zwei, die Finals von jeweils
drei Richtern gewertet.
Die Richter sind Teil
des über 30-köpfigen Helferteams, das für den reibunsglosen
Ablauf bei der German Open sorgt. Ein dickes Danke gilt:
Mike Stöhr (Sportliche
Leitung)
Peter Raabe (Sportliche Leitung)
Roswitha Stöhr (Organisation)
Lutz Reufels (Ansage)
Tom Dols (Ansage)
Miriam Abel (Meldestelle)
Eva Gebhard (Meldestelle)
DRK Riedstadt (Sanitätsdienst)
Tierarztpraxis Dr. Bey
Oliver Lamp (Schmied)
Tanja Bergs (Nachtwache)
Eberhard Brandt (Nachtwache)
Michael Mildau (Parcoursdienst)
Andreas Behr (Parcoursdienst)
Frank Brüggemann (Parcoursdienst)
Jürgen Guldner (Doorman)
Ralf Kaas (Doorman)
Oliver Lamp (Doorman)
Anne Wirwahn (Presse)
Steffi Brückner (Presse)
Andrea Brückner (Presse)
Jörg Brückner (Presse)
RHV Roland Hahn (Video)
Dirk Büttner (Showfotograf)
Junior Trail
eröffnet die Meisterschaft
Glanzvolle
Premiere für Bianca Aßmus
Reiter aus dem Landesverband
Baden-Württemberg dominierten zum Auftakt der German Open
beim Vorlauf des Junior Trail. Gleich vier der nach Tie 12 für
das Finale platzierten Teilnehmer stammen aus dem Südwesten,
dabei ging auch der Sieg im Go an diesen Landesverband. Dafür
sorgte Bianca Aßmus. Bei ihrer Premiere bei einer German
Open feierte die Profi-Trainerin aus Öhringen (bei Heilbronn)
einen Einstand nach Maß: Auf Feel Me Impulse ging sie als
letzte der 37 Teilnehmer an den Start, legte aber den besten Ritt
des Vorlaufs hin und gewann bei 73 Plat-zierungspunkten diese
Qualifikation. Allerdings denkbar knapp, denn gleich zwei Reiter
qualifi-zierten sich mit nur einem Punkt weniger. Den zweiten
Rang teilten sich bei jeweils 72 Platzie-rungspunkten der Pfälzer
Oliver Wehnes auf BMA Easy Bar Starlight sowie der Baden-Württember
Sascha Ludwig auf SL Titanialena.
Zwei Medaillengewinner
des Vorjahres wieder im Finale
Zwei Medaillengewinner
dieser Disziplin aus dem Vorjahr schafften es 2009 erneut und
mit dem selben Pferd ins Finale: Als Vierte qualifizierte sich
die Deutsche Vizemeisterin des Jahres 2008, die Berlin-Brandenburgerin
Marion Rother auf Rosis Buddy (67 Platzierungspunkte). Birgit
Wur-zel aus Hamburg/Schleswig-Holstein kam als Bronze-Gewinnerin
des Vorjahres nun im Vorlauf auf den 9. Platz (56).
Mit 65 Platzierungspunkten
qualifizierte sich die Bayerin Johanna Deppisch auf No Moreno
Ma-jor (65) vor der Baden-Württembergerin Bettina Neubauer
auf Bay like chocolate (64). Drei Rei-ter des Landesverbandes
Rheinland kamen eine Runde weiter: Als Siebte Linda Leckebusch
auf Bills Reining Express, sowie Birgit Bayer auf BB Sailin Whiz
und Kristina Müller auf ihrem Nachwuchspferd Aquilino. Die
beiden Letztgenannten kamen wie Birgit Wurzel auf 56 Platzie-rungspunkte.
Diese Marke schaffte zudem die aufgeregt auf das Ergebnis wartende
Heike Traut-wein auf Nonchalant, so dass schließlich vier
Reiter gleichauf Neunte wurden und es so 12 Reiter ins Finale
schafften. Mit 60 Punkten hatte sich außerdem die Baden-Württembergerin
Martina Bürkle auf Clues Rocky Top als Siebte für das
Finale im Junior Trail qualifiziert.
Bei 37 Startern war
es auch nicht verwunderlich, dass viele namhafte Reiter es nicht
ins Finale schafften. Am engsten vorbei schlitterten Viola Ehrenheim
auf Silvano (51) und Sonja Zörgiebel auf Fiftie Olena (49).
Von wegen leichter
Parcours – nur selten Scores von 70
Der Parcours des Junior
Trail sah eigentlich von der Zeichnung – wie alle Trails
dieser German Open als Schriftzug GO 2009 gelegt – her leicht
aus. Als der zügige Trail aber in einer durch-schnittlichen
Zeit von 2,5 Minuten je Teilnehmer geritten war, hatten sich die
Tücken des Par-cours herausgestellt. Das waren eben die Zügigkeit,
die mehr Trabstangen als üblich und auch das Anreiten der
Brücke. Das führte dazu, dass die Scores nus ganz selten
die 70er Marke überschrit-ten: Nur zehn Mal gab es bei den
zwei Richtern Susanne Haug und Jörg Bös einen Score
von 70 oder mehr. Auch nach Score-Wertung hätte Bianca Aßmus
mit einer 72 und einer 70 den Go ge-wonnen gehabt.
A Horsemanship
Fritzi unter
Anna Kiersch im Go vor der Titelverteidigerin
Das verspricht eine
ganz enge Kiste im Finale zu werden. Denn das Spitzenfeld der
41 Starter im Go der Horsemanship lag nach Absolvierung der von
Susanne Haug ungewöhnlich entworfenen Pattern sehr eng beieinander.
Von Platz eins bis sieben gab es im Vorlauf gerade mal einen Unter-schied
von fünf Platzierungspunkten. Außerdem schafften es
gleich vier Vorjahresfinalisten und darunter auch die Titelverteidigerin
erneut ins Finale.
Vier Reiter
auf dem zweiten Platz
Die beste Leistung
im Go zeigte das Nordlicht Anna Kiersch auf Fritzi. Dieses Paar
sammelte bei den Richtern Susanne Haug und Jörg Bös
71 Platzierungspunkte. Gleich vier Teilnehmer kamen punktgleich
als Zweite durch das Ziel. Das war zum einen die Titelverteidigerin
Sigrune Brehm auf Heza Miracle Magic mit 69 Punkten, Diese Marke
erreichten auch die Vorjahresdritte Sita Stepper auf Doc Smokey
Dry sowie die Vorjahresvierte Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso,
beide aus Baden-Württemberg. Auch 69 Zähler schaffte
die Rheinländerin Katharina Lichtenha-gen, die auf Amigo
bei Richter Jörg Bös die höchste Note und mit 8,0
eine Benotung erhielt, die Jörg Bös in einem ganzen
Kalenderjahr vielleicht gerade mal fünf- bis sechsmal vergibt.
Der Richter kommentierte: „Mir hat bei dieser Vorstellung
besonders die identische Dynamik von Pferd und Reiter sehr gefallen.“
Sandra Diedrichsen
auf Spirit Of Power qualifizierte sich als Sechste für das
Finale (67 Platzie-rungspunkte), gefolgt von der Vorjahresachten
Claudia Thomys auf Dragon (66). Elsa Gonzalez y auf Dusty war
mit 62 Punkten zu Stelle, den neunten Rang teilten sich drei Reiter,
so dass es hier im Finale zu einem Wiedersehen mit elf Starten
kommen wird. Neunte des Vorlaufs wurden Sina Kaletka auf Cream
Dixi Bar, Barbara Regine Metzger auf Common One sowie die Westfalin
Sa-rah Schulte auf Shaniqua Bint Sahaab (alle 61).
Die Vorjahreszehnte
Linda Leckebusch hatte mit 60 Punkten das Pech, den ersten Platz
„unterm Strich“ zu belegen und so denkbar knapp das
Finale zu verpassen. Nicht weniger eng scheiterte die trotzdem
sehr zufriedene „Dame der EWU-Pressestelle“, Anne
Wirwahn. Mit ihrem Percy kam die Rheinländerin bei ihrem
Debut auf einer German Open auf 58 Platzierungspunkte und damit
auf den 13. Platz. Moralische Unterstützung erhielt sie reichlich,
unter anderem zeigten ihre Fans auf der Tribüne ein motivierendes
Schild „Go Anne Go“.
A Senior Pleasure
Eindeutiges
Votum für Rebecca Schwarzburger
In der Senior Pleasure
wird es auf jeden Fall einen neuen Deutschen Meister geben, das
stand nach dem Vorlauf mit drei Go`s plus „kleinem Finale“
fest. Und es steht auch fest, wer sich für den Titel in diesem
Jahr besonders empfiehlt: Denn der Vorlauf-Sieg von Rebecca Schwarzburger
auf My Skippa Dandy Dawn war eindeutig. Bei beiden Richtern sammelte
diese Duo aus westfa-len die Maximalausbeute von 37 Platzierungspunkten,
zusammen 74.
Jeweils mit 68 Platzierungspunkten
und damit als Zweite des Vorlaufs qualifizierten sich Angela Mariane
Koser auf Peppa Bar Delmaso sowie die Berlin-Brandenburgerin Marieke
Stegemann auf Im Classy Stuff. Als Vierter qualifizierte sich
als einziger Mann Martin Otremba. Er kam mit Smooth Relic auf
65 Platzierungspunkte. Das war ein Zähler mehr als die Vorjahressechste
Sita Stepper auf Doc Smokey Dry erhielt (64). Der sechste Rang
im Go ging an Christine Bürig auf Regina De Nemaninga (62),
gefolgt von Leonie Bröhl auf Solano D`Ajoline (60).
Die Hessin Maja Franke
schaffte auf GMG Blueeyed Sally als Achte den Sprung ins Finale,
bei 59 Platzierungspunkten gleichauf mit der Vorjahreszweiten
Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta. Mit 58 Platzierungspunkten
sicherte sich Kristina Müller auf Mr Sunny Royal Jack –
der Appa-loosa war vor zwei Jahren unter Linda Leckebusch Deutscher
Meister im Trail geworden – den letzten Qualifikationsplatz
(58). Knapp das Finale verpassten die Thüringerin Katharina
Haupt (56), Julia Schmidberger (55) und die Horsemanship-Vorlaufssiegerin
Anna Kiersch (55) den Einzug ins Finale.
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
Fügen
Sie diese Seite Ihren Bookmarks hinzu!
|