Erstmals über 7.500 Mitglieder
Die EWU wächst unverändert. Mit Stand vom 31. Oktober hat die Union über 7.500 Mitglieder. Größte Landesverbände sind unverändert Baden-Württemberg (1.448) und Rheinland (1.028). Einen deutlichen Rückgang gab es dagegen bei der Nutzung der diversen Ausbildungsangebote. Die wahrscheinliche Erklärung: Mittlerweile ist eine Sättigung eingetreten. Die Ausbildung zum Trainer haben beispielsweise so viele Mitglieder wahrgenommen, dass hier nun deutlich weniger Bedarf besteht.
Neuer Spitzenwert: 130 Turniere im Jahr 2008
Noch mal mehr Turniere als im Vorjahr fanden 2008 statt. Insgesamt 130 (Vorjahr 125) Shows wurden in diesem Jahr im Namen der EWU ausgetragen. „Herz“ des Turnierlebens sind unverän-dert die regionalen Shows: Allein 74 C-Turniere fanden 2008 statt. Bei den Turnieren der Katego-rie A bis C gab es in diesem Jahr rund 34.400 Starter bei etwa 38.000 Nennungen. Unverändert sind die Disziplinen Pleasure, Horsemanship und Trail die bei den Teilnehmern gefragtesten Dis-ziplinen. Die Pleasure löste die Horsemanship im Jahr 2008 gemäß dieser Statistik hauchdünn als beliebteste Disziplin ab.
Abschlussarbeiten zur Westernreitlehre
Die angekündigte Westernreitlehre, die im FN-Verlag aufgelegt wird, ist in abschließender Bear-beitung. Die Redakteurin Petra Roth-Leckebusch: „Meinerseits ist die Arbeit beendet. Die Reit-lehre liegt derzeit der FN vor. Ich hoffe, dass die Westernreitlehre zur Equitana veröffentlicht wird.“
Deutlich öfter zwei Richter auf einem Turnier
Susanne Haug berichtete für die Richter: Sie bedankte sich bei den Veranstaltern, denn deutlich zugenommen habe die Verpflichtung von zwei Richtern für ein Turnier. „Dadurch wurde die Richtzeit deutlich besser eingehalten.“ Zwei neue Richter wurden in diesem Jahr mit Hugo Sie-benhagen (C/D) und Evi Bös (A/B) neu berufen bzw. für die höhere Kategorie zugelassen. Zudem bestand Birgit Bayer die A/B-Prüfung, sie kann aber erst nach dem nur alle zwei Jahre stattfin-denden Jungpferdeseminar berufen werden. Am Richtergrundkurs nahmen 2008 zehn Personen teil, und auch 2009 wird es wieder einen Richtergrundkurs geben. Grundsätzlich warb Susanne Haug bei den Veranstaltern um ein „realistisches“ Ausfüllen der Bewertungsbögen nach einer Show.
Regelbuchänderungen
Ist im Trail das Tor das letzte Hindernis und damit die Pattern nach Durchschreiten des Tores be-endet, ist kein Zurückwechseln der zügelführenden Hand mehr erforderlich.
Bei Turnieren mit parallel stattfindenden Disziplinen kann optional bei allen Prüfungen die Star-terliste in Rücksprache mit dem Richter kurzfristig geändert werden.
Es wird ab 2009 eine neue Pattern 5 in der Western Riding geben, die auch auf einem Areal von 20x40 Metern geritten werden kann.
Der Richter kann zukünftig kurzfristig in Absprache mit den Reitern die Pattern 5 verlangen, ob-wohl eine andere Western Riding-Pattern ausgeschrieben war. Hintergrund: So wird es möglich, etwa nach einem wetterbedingten Umzug in eine kleinere Halle auf die neuen Umstände zu rea-gieren.
Im Team Penning sind zukünftig Reiter der Leistungsklassen 1 bis 5 und Nichtmitglieder zugelas-sen. Neu daran ist die Zulassung der Reiter der LK 4.
2009 wird kein Regelbuch an Mitglieder versendet
Im Jahr 2009 wird angesichts der wenigen Änderungen kein neues Regelbuch aufgelegt und des-halb kein neues Regelbuch an die Mitglieder versendet. Bedeutet: Es gilt 2009 das Regelbuch in der Fassung 2008 plus den oben genannten Änderungen.
Probleme durch den Ex-Schatzmeister
Unruhe gab es in den vergangenen Wochen um den ehemaligen Schatzmeister der EWU. Dazu berichtete Präsident Heinz Montag: „In meinen kühnsten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, was rund um Volker Stubenazy durch sein Fehlverhalten passiert ist.“ Probleme durch das Verhalten des Ex-Schatzmeisters entstanden in zwei Landesverbänden und auf Bundesebene. Betroffen war auch die German Open 2008, die unter anderem deshalb kurzfristig nach Issum verlegt worden war. Gegen Volker Stubenazy sind mittlerweile zivilrechtliche wie auch strafrecht-liche Verfahren anhängig. Bei der finanziellen Aufarbeitung der Schädigungen sprang Rene Blickhan helfend zur Seite, der zum kommissarischen Schatzmeister berufen wurde: „Auf Bun-desseite haben wir so eine Art Black Box festgestellt, also viele offene Fragen. Dabei ist eine größere Summe zu klären“, so sein derzeitiger Überblick nach intensiven Prüfungen der Bücher.
Veranstalter können sich um Trainer-A-Lehrgänge bewerben
Ab 2009 können Trainer-A-Lehrgänge von Veranstaltern – also nicht direkt durch die EWU – durchgeführt werden. Bisher waren diese stets in Warendorf. Für den neuen Modus sind durch den Veranstalter bestimmte Kriterien zu erfüllen, zum Beispiel eine 20x50 Meter große Halle und aus-reichende Unterstellmöglichkeiten für Gastpferde. Zukünftig soll je Jahr ein Trainer-A-Lehrgang stattfinden, und dann jeweils optional auf einer neuen Anlage (entsprechend vorliegender Bewer-bungen). Die Geschäftsstelle wird auch zukünftig den Lehrgangsleiter sowie die Prüfungskom-mission benennen bzw. genehmigen. Veranstalter können sich ab sofort mit ihren Referentenlisten und einem Kostenvoranschlag bewerben.
Vorschläge der EWU für die APO 2010
Mitten in der Arbeit ist bereits die Neufassung der alle vier Jahre erscheinenden Neufassung der APO. Im Jahr 2010 kommt die neue Version, die im Jahr 2009 verabschiedet wird. Hier einige der Vorschläge, welche die EWU einreichen will: Änderungen im Detail soll es etwa bei den Anfor-derungen an eine Reitschule geben. Das Motivationsabzeichen „Steckenpferd“ soll beim Western-reiten für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre neu eingeführt werden. Das Steckenpferd liegt mit seinen Anforderungen unter denen eines Hufeisens. Für die Zulassung zum Westernreitabzeichen 3 soll zukünftig in der Regel (Ausnahme: Turniererfolge) das Westernreitabzeichen 4 Pflicht sein. Westernreitabzeichen II (Silber) sollen die Disziplin-Vorschriften geändert werden. Neben der Horsemanship als Pflicht können aus vier Disziplinen (Reining, Trail, Superhorse, Western Ri-ding) zwei Disziplinen zur Prüfung ausgewählt werden.
Diese A- und AQ-Turniere wurden für 2009 genehmigt:
25.-26. April A Seybothenreuth (Bayern)
25.-26. April Special Event Mannheim (Baden-Württemberg)
1.-3. Mai AQ Brilon (Westfalen)
15.-17. Mai AQ Negernbötel (Hamburg/Schleswig-Holstein)
15.-17. Mai AQ Buttenheim (Bayern)
22.-24. Mai* AQ Wardenburg (Bremen-Niedersachsen)
21.-24. Mai AQ Meckesheim (Baden-Württemberg)
21.-24. Mai AQ Issum (Rheinland)
21.-24. Mai* AQ Wenden (Niedersachsen)
29.-31. Mai AQ Dönsel (Bremen-Niedersachsen)
Termin offen AQ Bergkamen (Westfalen)
5.-7. Juni AQ Niedertaufkirchen (Bayern)
5.-7. Juni AQ Schieritz (Sachsen)
11.-14. Juni AQ Weilmünster (Hessen)
Termin offen AQ Lindlar (Rheinland)
19.-21. Juni AQ Michaelisbruch (Berlin-Brandenburg)
3.-5. Juli AQ Heiligenwald (Saarland)
3.-5. Juli AQ Wünschendorf (Thüringen)
3.-5. Juli AQ Bissendorf (Niedersachsen)
10.-12. Juli AQ Dösingen (Bayern)
10.-12. Juli AQ Nümbrecht (Rheinland)
18.-19. Juli AQ Wenden (Niedersachsen)
17.-19. Juli AQ Buchenbach (Baden-Württemberg)
24.-26. Juli AQ Neuhofen (Rheinland-Pfalz)
7.-9. August AQ Steckelsdorf (Berlin-Brandenburg)
22.-27. September German Open Issum
* = Termin noch offen, Abstimmung zwischen den beiden Veranstaltern steht noch aus.
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z.B. Petra Roth-Leckebusch
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