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Nachdem am Samstag noch Nieselregen die Laune schon ein wenig getrübt hatte, heiterte sich der Himmel am Sonntag merklich auf und die Gesichter von Teilnehmern und Besuchern begannen wieder zu strahlen. Zwar war der große Abreiteplatz immer noch zu nass, aber die zur Verfügung gestellte Ausweichfläche wurde von allen Reitern und Pferden gut angenommen. Zusätzlich erhielten alle Teilnehmer vor jeder Prüfung die Möglichkeit, ihr Pferd in der Halle vorzubereiten. Das hatte natürlich gerade für junge oder Turnier-unerfahrene Pferde, die auf neue Situationen – man denke an bunte Bandenwerbung oder die Zuschauer auf den Tribünen – in der Prüfung kritisch reagieren, durchaus Vorteile.
Die Mehrzahl der Reiter nahm’s gelassen: „Wir haben hier eben nun mal launisches Wetter. Und wenn man bedenkt, dass unsere Reiterkollegen aus dem Spring- und Dressurlager selbst internationale Prüfungen immer unter freiem Himmel und im Zweifel im strömenden Regen bewältigen, dann sollten wir uns doch gerade als Westernreiter nicht von ein paar Regentropfen verdrießen lassen“, meinte ein fröhlicher Teilnehmer.
Nicht nur das Wetter war eine Herausforderung an die Organisation, auch der überraschend erkrankte Richter Ingo Hirschkorn forderte schnelles Handeln vom bewährten Show-Manager Michael Kellermann und seinem Team unter der Leitung von Silke Rehren: Sie baten Conny Hofmeister und Thomas Hoppe, die teilweise parallel stattfindenden Prüfungen zu richten. Beide konnten kurzfristig einspringen und so war auch an der „Richter-Front“ das Gelingen der Veranstaltung gesichert. Thomas Hoppe: „Ich habe das Wenden Classic als sehr angenehmes Turnier erfahren, in dem zum Beispiel die Zeiteinteilung sehr gut geklappt hat. Die Leistungen der Teilnehmer vor allem in der Leistungsklasse 1 waren sehr gut, die Leistungsklasse 2 muss noch ein wenig üben“, so der erfahrene EWU-Richter.
Doch der große Erfolg ist kein Grund, sich auszuruhen – im Gegenteil. Volker Laves will die Teilnehmerbedingungen im nächsten Jahr noch weiter verbessern: „Die Paddocks sollen preiswerter werden, weil viele Teilnehmer gerne direkt bei ihrem Pferd bleiben wollen und durch die Sanitäreinrichtungen mit getrennten Duschen für Damen und Herren natürlich auch beste Bedingungen für ein Camp-Leben vorfinden. Auch das Catering, das aufgrund eines Missverständnisses in diesem Jahr für die Teilnehmer unzureichend war, wird vielfältigeres Essen zu günstigen Preisen anbieten“, so Laves über die Planung. Wir können uns also alle freuen auf das nächste A/Q-Turnier Wenden Classic 2006 auf der Circle „L“ Ranch.
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