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Nein, es gibt wirklich Wichtigeres in den wenigen Wochen vor der
DQHA-Mitgliederversammlung am 19. März - nämlich eine
"Online
Umfrage zum Austragungsort der Q22" über eine geteilte
Futurity in Aachen oder eine vollständige Futurity in Kreuth,
und die ist so dringend, daß sie nicht mehr warten kann
bis zur Mitgliederversammlung.
Notwendig soll die Umfrage nämlich sein aufgrund "eines
enges Zeitfensters" und "der aktuellen Planung
", so daß in diesem Jahr erneut "keine
Q22 in Aachen mit allen Disziplinen stattfinden" wird.
Soweit schon
mal klar - eine vollständige Futurity wird es 2022 nach 14
Jahren in Aachen nicht mehr geben.
Die Mitglieder haben nun die Möglichkeit, bis zum 11.02.2022
darüber zu entscheiden, ob sie
vom 30. September bis 9. Oktober 2022 nach Aachen fahren oder
vom 14.10 .- 23.10.2022 nach Kreuth.
Wie
bitte?
Nach 17 Jahren am selben Turnierort (Aachen) sieht sich der aktuelle
DQHA-Vorstand nicht mehr in der Lage, eine vollständige Futurity
durchzuführen, weil zehn (10) Reiningreiter (Futurity/Maturity
2021) und null (0!) Cutting- und Cowhorse-Reiter den Zeitrahmen
sprengen. Euer Ernst, DQHA - und das bei 30% Starterrückgang
auf der Q21?
Aus dieser Unfähigkeit
des DQHA-Vorstandes heraus, eine Hauptschau der DQHA Q22 für
alle DQHA-Reiter zu organisieren, nimmt man tatsächlich lieber
eine Verletzung der eigenen Regelwerke in Kauf, denn: eine Teilung
der Futurity/ Maturity sieht das DQHA-Regelwerk nicht vor.
Diese Verletzung des eigenen Vereinsrechts sollen die Mitglieder
nun in einer "Umfrage" legitimieren:
§10 der „Ordnung zur Regelung der Durchführung der SSA, Futurity/Maturity,
Regionenfuturity/-maturity” sieht eine solche Teilung der Futurity/
Maturity nicht vor, Änderungen an dem Regelwerk kann nur
die Mitgliederversammlung und auch nur die Züchter vornehmen.
In Zuchtfragen, und die Futurity ist eine Veranstaltung für
Pferde, die im DQHA-Zuchtbuch eingetragen sind, entscheiden nur
die Züchter (siehe
hier).
Wenn Sie also bereits Ihre Stimme abgegeben haben, aber kein Züchter
sind, nicht traurig sein: Eine "anonymisierten Auswertung
unter Prüfung der Abstimmungsberechtigung gemäß DSGVO" wird
Ihre Stimme bestimmt eliminieren - wie immer das gelingen soll.
Die Teilung in den Jahren 2020/2021 war lediglich aufgrund der
Corona-Auflagen möglich (siehe
hier), die Trennung im Jahr 2021 führte
- in der W. Cowhorse
zu einer Ehrung eines Champions, der nicht startberechtigt war
(siehe
hier) und
- bei der DQHA Cutting-DM 2021 in Worbis zu Ehrungen von Reitern,
die gar kein Mitglied waren (siehe
hier).
Gute Argumente für eine erneute Trennung, oder?
Regelwidrigkeit, Unfähigkeit, falsche Priorisierungen
- bleibt die Frage, was im Jahr 2022 so fundamental anders ist,
daß keine Reiningklassen mehr in Aachen durchgeführt
werden können.
"Auch
2022 kann keine Q22 in Aachen mit allen Disziplinen stattfinden"
heisst es bei der DQHA, soviel steht fest - aber:
Warum eigentlich nicht? Achtung Spoiler: An den Kosten liegt es
nicht.
Damit zum letzten Spoiler dieses Abends: Auch das Umfrageergebnis
steht quasi schon fest.
Entscheiden die Mitglieder für Kreuth, also eine vollständige
Futurity, will die Sportobfrau und Organisatorin der DQHA Q21
("AQHA primary contact 2021") ihr Amt zur Verfügung
stellen.
Noch Fragen also, was die "aktuelle Planung" ist?
Man kann es also schlichtweg Erpressung nennen, wenn dieser
DQHA-Vorstand nun seinen Züchtern lediglich die Wahl einer
regelwidrigen, dreigeteilten Futurity in Aachen Anfang Oktober
oder regelkonformen, gemeinsamen Futurity Ende Oktober in Kreuth
lässt.
Mehr dazu
DQHA:
Nicht einbezahlt, nicht nominiert - wie man trotzdem ein Futurity
Champion 2021 wird
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen
gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den
Bereich AQHA.
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