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27.
Oktober: AQHA revidiert die Disqualifikationen auf der Q21 und
gibt Veranstaltern
mehr Klarheit
Die AQHA hat die vorgenommenen Disqualifikationen der Q21
wieder revidiert und die betroffenen Reiter
DQHA Dt. Meister Sr. Trail Open Jan-Niklas Barre (RR Party Of
One), der Amateur L1 Champion Ranch Riding Anna-Lena Barre (B
Dun Whiz Gold) sowie Jessica Pesi (Thats The Way I Kruz) und die
Verstöße gegen SHW127
zurückgenommen.
Diese
Regel besagt, dass ein „AQHA primary contact“ als Showmanagement
gilt und kann daher keine Pferde, die ihm gehören, bei einer Veranstaltung
vorstellen oder vorstellen lassen, für die er als "primärer Kontakt"
aufgeführt ist von Familienmitgliedern, die im selben Haushalt
leben.
Mit der Entscheidung der AQHA hat sie die Regel spezifiziert,
dass Personen in diesem Rahmen dieselbe Adresse besitzen können,
ohne dass dabei derselbe Haushalt vermutet wird.
Das gibt Veranstaltern und Teilnehmern mehr Klarheit darüber,
unter welchen bedingungen familienmitglieder unterschiedliche
Funktionen auf einem AQHA-Turnier ausüben können.
22. Oktober: DQHA bestätigt Q21-Disqualifikationen und streicht
Starts auf der Q22/ Wird der DQHA-Einspruch wirklich Erfolg haben?
In einer für die DQHA Q22 ungewöhlich langen Stellungnahme
bestätigt das DQHA-Präsidium die Disqualifikationen
von Reitern auf der Q21 in Aachen, hat aber gegen die Entscheidung
der AQHA Einspruch eingelegt (siehe
hier).
Gleichzeitig disqualifiziert die DQHA bereits im Vorfeld schon
auf der derzeit laufenden Q22 in Kreuth alle Starts und Ergebnisse
des Pferdes B
Dun Whiz Gold,
da die DQHA der Auffassung der AQHA folgt, daß Frau Barre
als Turnieroffizielle auf dem Turner tätig ist (AQHA Primary
Contact).
Kann der DQHA-Einspruch Erfolg haben?
Ob die Einsprüche der DQHA gegen die Entscheidungen der AQHA
jedoch Erfolg haben werden, ist noch gar nicht klar, auch wenn
DQHA-Präsident bereits jetzt schon behauptet,
daß "diese Entscheidung aber in der kommenden Woche
wieder von der AQHA zurückgenommen wird".
Die Regeln für die Q22 in Kreuth von der DQHA selber vorgenommenen
Disqualifikationen (SHW127.3 / Pflichten eines Turnieroffiziellen)
wurden bereits auf der Q21 in Aachen verletzt, woher die Entscheidung
der AQHA zur Streichung der Starts überhaupt herrührt,
denn bereits für die DQHA Q21 war DQHA Sportobfrau als Show
Official tätig (siehe unten) .
Die für
die von der DQHA auf der jetzt laufenden DQHA Q22 vorgenommenen
Disqualifikationen lagen auch schon
bereits auf der DQHA Q21 vor.
Woher nimmt DQHA-Präsident Göb also die Zuversicht ,
"dass die Ergebnislisten 2021 wieder zurückkorrigiert werden"
und " dass kein weiterer Verantwortlicher auf der Q21 gegen
einen der Regelpunkte verstoßen hat"?
Auch die
Disqualifikation der Starts von der Reiterin Jessica Pesi auf
der DQHA Q21 wird von der AQHA mit der Regel Punkt SHW127.1 begründet,
wonach Verwandten solcher Show Officials nicht erlaubt ist, auf
einem AQHA-anerkannten Open oder Amateur Turnier zu starten, wenn
sie im gleichen Haushalt leben.
Ihre Mutter Birgit Pesi sei lt. Aussage der DQHA zwar sowohl auf
der DQHA Q21 wie auch Q22 "in
der Meldestelle tätig", das stelle aber kein Regelverstoß
dar, da diese nicht im selben Haushalt wohnen.
Beide sind jedoch unter derselben Adresse gemeldet (siehe hier).
Daher ist auch in diesem Punkt zweifelhaft, ob der Einspruch
der DQHA Erfolg haben wird, denn die AQHA nimmt bei Verwandten
unter derselben Meldeadresse gleichzeitig ein und denselben Haushalt
an.
Widersprüchlich ist auch die Entscheidung der DQHA, aufgrund
derselben Meldeadresse die Starts des Pferdes von Sportobfau Sarah
Barre mit Familienmitgliedern zu streichen, die vom Q21- und Q22-Turnierbüro
mit einer idnetsichen Meldeadresse hingegen nicht.
Es sei
"oberstes Gebot für die Verantwortlichen der DQHA ist, dass
das Regelwerk eingehalten wird", heisst es in der langen
Stellungnahme. Längst vergessen also, daß erst im vergangenen
Jahr das DQHA-Präsidium einen Futurity Champion gekürt
hat, der weder einbezahlt noch nominiert war und DQHA Deutscher
Meister gekürt wurden, die die notwendige DQHA-Mitgliedschaft
nicht hatten (siehe
hier).
Eins ist jedoch klar, unabhängig ob die Einsprüche gegen
die AQHA-Disqualifikationen Erfolg haben sollten oder nicht: Spätestens
durch die selbst vorgenommenen Disqualifikationen auf der DQHA
Q22 hat die Integrität der AQHA-Sports und das Vertrauen
in das professionelle Management von Veranstaltungen massiv gelitten.
Am allerwenigsten haben das die Sportler und Pferde verdient,
die hier um Titel, Plazierungen und Erinnerungen reiten.
(Hinweis:
Im ursprünglichen Text wurde eine nicht korrekte Besitzangabe
zu einem Pferdauf der Q22 gemacht, das wurde korrigiert. Wir bitten
diesen Fehler zu entschuldigen).
20. Oktober: Erläuterungen der AQHA / Das sind die korrigierten
AQHA-Ergebnisse der DQHA Q21
Auf Anfrage
erläutert die AQHA in mehreren Emails, die wittelsbuerger.com
vorliegen, die herangezogenen Regeln aus dem AQHA-Regelwerk (siehe
hier, Übersetzung aus dem DQHA-Regelbuch). Die AQHA Regel
SHW127 betriftt die Regelungen für Turnieroffizielle und ihre
Angehörigen. Hinzu kommt die Regelung VIO 104.
Dabei handelt es sich um Regelungen, die die Integrität der Turniere
und damit die Verläßlichkeit des Sports gewährleisten sollen.
SHW127. TURNIEROFFIZIELLE. Ein Turnieroffizieller ist jede
Person, die die Aufgabenbereiche und Pflichten eines Show Managers,
Ringstewards oder Show Sekretariats übernimmt und eine gültige
AQHA Mitgliedschaft hat.
SHW127.1 Kein Turnieroffizieller oder Mitglied seiner direkten
Familie, auch kein Kind oder andere Verwandte, die im gleichen
Haushalt mit einem oder beiden Ehepartnern leben, darf auf einem
AQHA-anerkannten Open oder Amateur Turnier starten, wenn er dort
ein Amt ausübt, noch darf ein Pferd, dessen Eigentümer er ist,
auf diesem Turnier starten. Ausgenommen sind Youth Events und
Alliance Shows, deren Reglement dies erlaubt.
SHW127.3 Die Pflichten des Turnieroffiziellen sind, jedoch
nicht begrenzt auf: (1) Verpflichten des Richters; (2) Annahme
der Nennungen oder Startgebühren;
(3) Bekanntgabe seiner/ihrer Kontaktdaten, wie Name und/oder
Telefonnummer auf dem Show Antrag, im Veranstaltungskalender auf
aqha.com oder einer anderen Publikation oder Ausschreibung; (4)
über das Turnier bestimmen können, ohne im Genehmigungsantrag
als Turnierleiter genannt zu sein.
Desweiteren ergänzt das AQHA Show Results and Achievements
Dept.: "Ein „primary contact“ gilt als Showmanagement und kann
daher keine Pferde, die ihm gehören, bei einer Veranstaltung vorstellen
oder vorstellen lassen, für die er als "primärer Kontakt" aufgeführt
ist. Wenn die AQHA die Turnierergebnisse (der Q22, Anm. d. Red.)
erhält, wo eine solche Situation erneut auftritt (wie auf der
Q21, Anm. d. Red.), werden die entsprechenden Personen erneut
disqualifiziert."
Alles
zur DQHA Q21 finden Sie hier.
Int. DQHA
Champions Open 2021
Int.
DQHA Champions Amateur 2021
Int. DQHA
Champions L1 Amateur 2021
Auch die High Point-Wertung für 2021 wird entsprechend korrigiert:
AQHA
Show Leaders Open Division
AQHA
Show Leaders Amateur Division
AQHA
Show Leaders Youth Division
Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den
Bereich AQHA.
Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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