Ab sofort kann die DQHA nun auch Equidenpässe ausstellen, ohne dass für das entsprechende Pferd ein AQHA-Papier vorliegt, bisher konnte die DQHA nur mit Vorhandensein der Registrationsnummer auf dem AQHA-Originalpapier die UELN für den Equidenpass erstellen. Das teilt der Verband heute mit Bezug auf die Aufsichtsbehörde der DQHA, der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mit, bei der die DQHA das beantragt hat.

Damit behebt die DQHA für ihre Züchter den seit einem Jahr erheblichen Mißstand, daß Equidenpässe nicht innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit erstellt werden konnten, weil die AQHA-Papiere nicht zeitnah erstellt werden konnten, da die AQHA selber seit Anfang 2019 mit massiven Problemen, verursacht durch eine IT-Umstellung, kämpft.

Equidenpässe sollten innerhalb von 12 Monaten ab der Geburt erstellt werden, nach Ablauf dieser Frist kann nur ein Duplikat ausgestellt werden, in dem das Pferd nicht mehr als Schlachttier deklariert werden darf.

Die DQHA erstellt nun mit Hilfe einer verbandseigenen Registrierungsnummer anstelle der amerikanischen Registrierungsnummer die UELN für das jeweilige Pferd.
Voraussetzungen sind, daß

- Bedeckungsmeldung muss vorliegen
- Abfohlmeldung von dem Fohlen muss vorliegen
- DNA Test von Fohlen und Eltern müssen vorliegen (auch von CAG und Laboklin)
- Elterntiere müssen im Zuchtbuch der DQHA eingetragen oder eintragungsfähig sein

DQHA Quarter Horses ohne AQHA-Papier sind damit möglich

Damit ist es nun möglich, daß die DQHA Quarter Horses mit Zuchtbescheinigung einträgt, die nicht bei der AQHA eingetragen sind.
Diese Equidenpässe gelten dann ebenfalls als gültige Abstammungsnachweise eines reinrassigen Pferdes, der Equidenpass als gültiges Papier wie bspw. bei Warmblutzuchtverbänden.

Damit ist es auch erstmals möglich, daß die DQHA ihr Zuchtbuch erweitert um Pferde, die nicht als American Quarter Horse bei der AQHA eingetragen sind.