Die American Quarter Horse Assn.
(AQHA) ruft für ihren Quarter Horse Calendar 2016 noch bis zum
29. Mai ihre Mitglieder auf, ihre schönsten Bilder mit Quarter
Horses einzusenden. Zudem werden die Bilder auch in einer Ausstellung im Herbst diesen Jahres in dem American Quarter Horse Hall of Fame & Museum in Amarillo ausgestellt.
Die Geschichte des Quarter Horses
Seinen Namen hat das Quarter Horse von Quarter Miles Races, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in den Städten der Südstaaten sehr populär waren. Diese Kurzstreckenrennen waren die Rennen der der einfachen Leute. Sie wurden auf den Hauptstraßen der Dörfer abgehalten und jeder konnte gegen jeden antreten.
Die übliche Distanz war eine gerade Strecke von 440 yards (einer Viertelmeile, ca. 400m), auf der zwei Pferde gegeneinander antraten. Entscheidend waren nicht ihre Pedigrees, sondern allein ihr Speed.
Sicher ist, daß in den Adern der modernen Quarter Horse viel englisches Vollblut fließt, von ihm hat es den Adel und die Schnelligkeit.
Von den spanischen Vorfahren haben sie den Cowsense - die Fähigkeit Rinder zu arbeiten, wie es die Cutting Pferde tun. Den Cowsense findet man ebenso bei den Doma Vaquera Pferden der spanischen Stierkämpfer. Von den irischen Ponys haben sie die Härte und die Genügsamkeit, von den Kaltblütern die Kraft und das gelassene Wesen.
Das Land der Pioniere hat sie hart selektiert. Nur wer gesund war und leistungsfähig, hatte eine Lebensberechtigung in einer Zeit, in der oft die Menschen nur das Allernötigste hatten.
Die Gründung der American Quarter Horse Ass. (AQHA)
Im Jahr 1940 wurde in Texas die AQHA gegründet und man legte sich auf ein verbindliches Zuchtziel für das Quarter Horse fest, obwohl es schon seit mehr als 50 Jahren gezüchtet wurde. Es gab heiße Diskussionen darüber, wie die Rasse aussehen sollte und wer den größten Einfluss haben könnte. Die einen wollten die "Steel Duster", die Rennpferde als Zuchtziel sehen und die anderen sahen nur die Arbeitspferde, damals nannte man sie "Bulldog Type" als typische Quarter Horses an. Es ging so hoch her, daß Lee Underwood der erste Präsident den Raum bei der Gründungsversammlung der AQHA mit einem Herzanfall verlassen mußte.
1946 wurde dann das heutige Zuchtbuch errichtet: das permanent studbook. Es wurde festgelegt, daß nur noch Pferde mit mindestens 50% reinem Quarter Horse Blutanteil eingetragen wurden. Außerdem wurden Pferde mit Paint-, Albino- oder Appaloosa-Merkmalen oder einem Elternteil mit diesen Merkmalen abgelehnt.
Seit 1962 sind nur noch Pferde als Quarter Horse eintragungsberechtigt, wenn beide Eltern eingetragene Quarter Horse sind oder ein Elternteil ein Quarter Horse und der andere ein registriertes englisches Vollblut (Thourougbred) ist.