Einer der Gründer der National Snaffle Bit Association, Walter
Hughes aus Damascus, Maryland, ist am 26. Dezember 2012 verstorben,
wie das American Quarter Horse Journal nun meldet. Walter Hughes
war nicht nur ein erfolgreicher Trainer (Skips Dilly) und Züchter
(Brio), sondern als ein echter Allrounder auch in vielen Verbänden
aktiv.
Als Richter war er bei der AQHA über 35 Jahre lang tätig
und richtete jede große Show, auch ausserhalb Nordamerikas
in Australien, Neuseeland, Brasilien, Uruguay, Italien und Deutschland.
Bei der AQHA arbeitete
er als Funktionär u.a. als Vorsitzender des Judges Committee.
Die NSBA ehrte ihn zu Lebzeiten mit der Aufnahme in die Hall Of
Fame, von der East Coast Cutting Horse Association bekam er den
Ford Spalding Memorial Sportsmanship Award.
Auch in Deutschland erhielt Walter Hughes, der in der Turnierszene
von allen respektvoll „Onkel W alter“ genannt wurde,
eine besondere Ehrung: Er wurde am 21.07.2002 durch den damaligen
DQHA-Vorsitzenden, Bernhard Hünnekens, als bislang einziger
mit der DQHA Lifetime Membership geehrt
Hintergrund dieser besonderen Ehrung war die Tatsache, dass Walter
Hughes sich mit dem Turnier in Herzlake 2002 von der europäischen
Turnierbühne als AQHA anerkannter Richter abgemeldet hatte,
da er aufgrund der AQHA Statuten zum 31. Dezember 2002 seine Richterkarte
aus Altersgründen nach mehr als 35 Jah-
ren abgeben musste.
Walter Hughes war für die Entstehung der europäischen
Turnierreiterei ein wesentlicher Pfeiler, der alle wichtigen Shows
in Europa gerichtet hat. Ob Europa- oder Internationale Deutsche
Meisterschaft, DQHA Futurity, Americana oder Youth World Cup,
Walter Hughes war dabei.
Als 2001 die bereits verpflichteten Richter für die Veranstaltung
in Aachen aufgrund der Ereignisse um den 11. September nicht mehr
zur Verfügung standen, war es für Walter Hughes keine
Frage kurzfristig einzuspringen.
Walter Hughes hinterlässt seine Ehefrau Nancy, mit der er
seit mehr als 40 Jahren verheiratet war und die ihn auf allen
seinen Reise rund um den Globus begleitete, auf der Tribüne
sitzend mitrichtete und immer seine schärfste Kritikerin
war.
Er hätte eine Aufnahme in die DQHA Hall Of Fame sicher verdient.