„Versatility
Ranch Horse Competition“
Seit dem Jahr
2002 gibt es bei der AQHA eine neue Showklasse: Die Versatility
Ranch Horse Competition“, in der die Vielfalt des American Quarter
Horse demonstriert werden soll.
Die ersten Kurse zu dieser „Multi-Disziplin“ finden
im März, Juni und Juli 2003 auf der Circle L Ranch statt; das erste
Turnier in Deutschland am 6. Juli 2002.
Die neueste AQHA Klasse ist im Regelbuch unter Rule
Nr. 476 auf den Seiten 219ff. geregelt.
Die Anforderungen an das Auftreten des Pferdes sollen
dem im „Arbeitsleben“ entsprechen, in dem der „Cowboy“ am Wochenende
sich mit seinem Arbeitspferd auf dem Turnier misst. Entsprechend
unterscheiden sie sich daher stark von der üblichen Show Condition:
Huflack, Mähnenbänder oder Zöpfe sowie Schweiftoupets sind untersagt;
das Clippen der Ohrinnenhaare wird nicht gerne gesehen. Der typische
Bridle Path am Genick darf bleiben, erlaubt ist auch das Trimmen
langer Haare an den Fesseln oder am Kopf. Zuviel Silber an Zaumzeug
und Sattel wird ebenfalls nicht gerne gesehen.
Das Mindestalter der Pferde ist drei Jahre.
Die Showklasse setzt sich aus fünf Einzelteilen zusammen:
Das Ranch Riding erfordert Reiten in allen drei Gangarten im „Arbeitstempo“ und
extended Trot und Lope. Dazu kommen Hinterhandwendung, Stopp und
Backup.
Im Ranch Trail muss
der Reiter in allen drei Gangarten mindestens
sechs Hindernisse überwinden, die möglichst als „Naturhindernisse“
außerhalb einer Arena oder Halle aufgebaut sein sollen. Dort soll
das Pferd seine Bereitschaft zeigen, Aufgaben aus dem täglichen
Rancharbeitsleben zu bewältigen. Pflichthindernisse sind z.B. Tore,
eine Stierattrappe mit dem Rope zu fangen und einen Balken zu ziehen.
Wahlhindernisse sind Wasserdurchritte, Hobbeln, einen Mantel an-
und auszuziehen oder das Verladen in einen Anhänger.
Im Ranch Cutting muss ein nummeriertes Rind selektiert werden und am
Ende der Arena in einen Pen getrieben werden.
Rasant wird es beim Working Cowhorse: Es beginnt
damit, das Pferd in die Arena zu führen, wo es ohne Zaumzeug ruhig
stehen muss; anschließend folgt eine einfache Reining Pattern und
Cowhorse Pattern, die mit dem Ropen des Rindes beendet wird. Aus
Tierschutzgründen geschieht dies in Deutschland mit einem „Break
Away Rope“, das automatisch aufgeht, sobald Zug darauf kommt.
Abschließend wird die Ranch
Conformation geprüft:
das geschieht in einer Halter-Beurteilung des Pferdes, das nicht
die Halter-typische Show Kondition haben muss.
Um Interessenten den Zugang zu dieser spannenden Vielseitigkeitsarbeit
und -prüfung zu vermitteln, bietet die Circle L Ranch einen dreiteiligen
Kurs unter der Leitung des AQHA-Richters Wayne Meason aus Colorado:
am 15./16. März, 14./15. Juni und 5. Juli zum Preis von 400 € inklusive
Cattle Charge und Box an.
„Der Kurs ist auch für alle, die sich noch nicht turniermäßig
engagieren wollen, ein Einstieg in die Vielseitigkeit des eigentlich
typischen Western(gebrauchs)reitens. Reiter und Pferde – übrigens
aller Rassen – sollen in Ruhe an die neue Disziplin herangeführt
werden“, so Volker Laves. Dementsprechend wird kein Spezialistentum
verlangt, sondern ein williges Pferd, das alle Einzelteile reell
mitmacht (und ein Reiter, der ropen lernt und zu Hause übt...).
„Wir möchten, dass diese neue Disziplin vor allem Spaß macht, deshalb
engagieren wir auf diesem neuen Feld“, erklärt Laves.
Am 6. Juli wird dann die erste Ranch Horse Competition
in Deutschland als Special Event angeboten. Das Turnier ist offen
für alle Rassen, wobei es beim Turnier eine Gesamtplatzierung und
eine extra AQHA-Platzierung mit AQHA-Punkten geben wird.
„Die neue Turnierform soll eine Bereicherung für unser
bisheriges Westernreiten sein. Sicher werden nicht nur die Reiter,
sondern auch die Zuschauer eine Menge neues lernen und viel Spaß
haben“, sagt Laves zuversichtlich.
Anmeldung und Ausschreibung: Circle „L“ Ranch:
Volker
Laves
Circle „L“ Ranch
Heidberg
21
31638 Wenden
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Tel.
05026/394
Fax 05026/1705
EMail: Circle-L-Ranch@t-online.de
www.Circle-L.de
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