LOGO        DQHA gründet Professional Horsemen Programm

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Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung entschied sich die Deutsche Quarter Horse Association für die Einrichtung eines sogenannten « Professional Horsemen Programms » in Deutschland. Der DQHA Sportausschuss ist derzeit mit der Umsetzung des Programmes beschäftigt, so dass es nicht mehr lange dauern dürfte, bis die ersten Mitgliedslisten feststehen.

Dieses Programm, das vom amerikanischen Mutterverband AQHA bereits seit Jahren mit Erfolg durchgeführt wird, stellt eine Art Club für Ausbilder und Trainer von Westernpferden sowie Reitlehrer dar. Die Teilnahme am DQHA Professional Horsemen Programm ist ein Privileg. Die Mitglieder unterwerfen sich einem Ehrenkodex, der u.a. die Belange des Tierschutzes und des pferdegerechten Umgangs sowie absolute Integrität in allen Geschäftsbelangen berücksichtigt. Der Aufnahmeantrag muss von zwei anerkannten Mitgliedern der DQHA Professional Horsemen sowie zwei Kunden empfohlen und unterzeichnet werden.

Über die Annahme des Antrags gibt der DQHA Sportausschuss eine Empfehlung an den geschäftsführenden Vorstand der DQHA. Dieser entscheidet über die Mitgliedschaft in der DQHA Professional Horsemen Organisation und über Ausschlüsse bei Verfehlungen gegen den Ehrenkodex. Ein Anrecht auf Mitgliedschaft in der DQHA Professional Horsemen besteht nicht.
« Schwarze Schafe » der Szene werden bloß gestellt.

Die Aufnahme in das DQHA Professional Horsemen Programm stellt also ein echtes Gütesiegel dar, das sich von den Betreffenden natürlich auch werblich nutzen lässt. Die Mitgliederliste wird ständig im Quarter Horse Journal und auf der DQHA-Website (www.dqha.de) veröffentlicht. Auf Anfrage ist sie natürlich auch bei der DQHA Geschäftsstelle erhältlich.

"Qualitätssicherung" für Züchter: AQHA Breeder Referral Programm Übrigens hat de AQHA auch ein ähnliches "Qualitätssicherungsprogramm" für Züchter entworfen. Auch hier müssen bestimmte Voraussetzungen für die Aufnahme erfüllt sein. Der Antragsteller muss vier Kunden nennen, die seine Integrität bestätigen, eine Bestätigung der Bank beilegen, dass er in geordneten finanziellen Verhältnissen lebt, und sich dem Ehrenkodex dieses Programmes unterwerfen. Der Ehrenkodex verlangt: · Bewahrung der Integrität der Rasse American Quarter Horse durch Aufrechterhaltung von Qualität, ausgewählten Zuchtstandards und dem Führen von sorgfältigen Berichten und Dokumenten · Tiergerechte Haltung und Umgang · Integre und sorgfältige Geschäftsführung · Handhabung von Zuchtbetrieb und Geschäftsverkehr, so dass das Image der Rasse gefördert wird.
Im AQHA Breeders Referral in Deutschland sind derzeit vier Züchter: Carola Vey, Hans Fauser, Johannes Orgeldinger und Günther Freudlsperger.

Unsere Meinung:

Interessant: Für Züchter "reicht" das amerikanische Programm der AQHA, für die Trainer muß die Gründung der DQHA Professional Horsemen her. Obwohl bereits einige deutsche und europäische QH-Leute in der AQH Professional Horsemen Assn. eingetragen sind.
Also, was macht die DQHA jetzt besser als die AQHA mit ihrem Programm?

Zunächst entscheidet, anders als bei der AQHA, hier der geschäftsführende Vorstand der DQHA über Aufnahme oder nicht.
Ein Organ, das die wirtschaftlichen Interessen eines Vereines managt, soll nun auch ethische Entscheidungen treffen,
nämlich: "ist Mr XYdenn nun "integer genug" für die DQHA Professional Horsemen?"
Na, da wünschen wir dem Vorstand mal eine Menge Objektivität. Und keine Interessenskonflikte.
Interessenskonflikte gibt´s in Italiens Politik übrigens auch nicht. Da hat der Premier als Teil der Legislative bereits die Judikative quasi gleichgeschaltet. Und die Medien mit dazu. Brave New World...

Ob Schwarze Schafe tatsächlich damit "bloßgestellt" werden - eine traumhafte Vorstellung. Als ob die Nicht-Zugehörigkeit bei den DQHA Professional Horsemen automatisch eine Verletzung der im Ehrenkodex verankerten Ziele darstellt - nach dem Motto "biste nicht drin, biste ein schwarzes Schaf". Und wie "Verfehlungen" dann gehandhabt werden, ist gleichermaßen interessant. Mündliche Aussagen, meistens dann gegeneinander? Oder muß der Videobeweis, der schriftliche Beweis her? Öffentliche oder nicht-öffentliche Verhandlung?

Und: Auf welcher Basis gibt der DQHA Sportausschuss eigentlich seine Empfehlung?
Ist ein Rudi Kronsteiner nicht berechtigt, weil er angeblich lt. Presseberichten gedopte Pferde vorstellte?
Oder ein Russel Schnitz, weil er 2001 aus der NSBA Futurity flog und den Showmanager Jürgen v. Bistram "tätlich angegriffen" hat?
Gespannt darf man also bleiben - bis dahin schauen Sie doch mal, wer in Europa schon zu den AQHA Professional Horsemen gehört:
Übersicht der AQHA Professional Horsemen
Mitglied werden bei den AQHA Professional Horsemen