Da hatten sich die Veranstalter des 22. A/Q-Turniers in Meckesheim solche Mühe gegeben – und dann das: zwei Tage lang nur Regen! Erst am Sonntag ließ sich zeitweise die Sonne blicken und windig und kalt war es auch noch.

Trotzdem ließen sich die 252 gemeldeten Reiter die Laune nicht verderben und machten das Beste daraus. Die Prüfungen fanden aufgrund der Bodenverhältnisse abwechselnd auf dem großen Außenplatz, der extra noch mit einer neuen Sandschicht versehen worden war, und in der Halle statt. Der Boden dort erlaubte durch seinen idealen Reiningboden sehr guten Sport. Das engagierte Team um Elisabeth Marx sorgte für einen reibungslosen flüssigen Turnierablauf. Auch die beiden Richterinnen Antje Holtappel und Inge Gebracht äußerten sich lobend über die Veranstaltung.

Große Starterfelder zeichneten wieder einmal die Einsteigerklassen aus. Hier errang Ursula Dunkenberger auf ihrem Duke den Titel des Allaround-Champions. Bei den Jugendlichen hat sich die Anzahl der Starter zugunsten der LK1 Klasse verschoben. Dieses Mal war diese Klasse wesentlich zahlreicher besetzt als die LK2. Hier erritt sich Katrin Maier mit Sir Brown Sugar den Allaround-Champion, bei den Jugendlichen LK1 war es Madlen Lehmann.

In der Amateur LK2 Klasse hieß die überragende Reiter Angela Koser mit Peppa Bar Delmaso. Bereits im letzten Jahr war sie bei den Einsteigern sehr erfolgreich geritten und setzte nun ihre Siegesserie bei den Amateuren LK2 nahtlos fort.

Bei den Amateuren LK1 siegte wie so oft Michael Mützel mit Grand Elite Cody. Schon sein Sieg in der Superhorse mit einem Score von 74 war sensationell. Allerdings bekommt Michael inzwischen Konkurrenz aus dem eigenen Stall. Freund Robert Mayer, beritten mit Elite Joe, dem jüngeren Vollbruder von Grand Elite Cody, konnte sich bei vielen Prüfungen direkt hinter oder auch vor Michael Mützel platzieren.

In den Reiningklassen gab es ebenfalls viele Starter. So hatten allein in der Amateur LK1 Reining 33 Teilnehmer genannt. Aufgrund der widrigen Wetterbedingungen hatten es jedoch einige Reiter vorgezogen, zu Hause zu bleiben. Die Prüfung fand außerdem in der Halle statt und konnte daher recht zügig durchgezogen werden. Sieger wurde hier der Österreicher Markus Dünser mit Taris Boogie Jac, der bereits in der vergangenen Saison mit seinem Araberhengst Baikal auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die Offene Reining gewann Uli Andres mit seinem bewährten Hengst Glendas Nifty Jac vor Stefan Ostiadal mit Cracker Tucker Chex.

Meckesheim, berühmt für seine beliebten Rinderklassen, veranstaltete auch am Sonntag Nachmittag wieder ein Cutting für alle. Leider finden immer weniger Cuttingreiter den Weg nach Meckesheim. Aufgrund der Bodenverhältnisse veranstaltete man daher auch nur ein Show-Cutting ohne Richterbewertung. Auch die Working Cowhorse konnte mangels Teilnehmer nicht stattfinden. Schade eigentlich – kommen doch immer wieder Anfragen an die EWU-Turnierveranstalter, warum nicht mehr Rinderklassen auf EWU-Turnieren angeboten werden – eben deshalb.